Muhammad ibn Tughdsch
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Muhammad ibn Tughdsch (* 882; † 946) war Ichschididenherrscher in Ägypten (935-946).
Muhammad ibn Tughdsch wurde in Ferghana geboren und begann im türkischen Militär der Abbasiden seine Karriere. Nach seiner Ernennung zum Statthalter von Syrien (930) wurde ihm 935 auch die Verwaltung von Ägypten übertragen. Seit 939 konnte er weitgehend unabhängig herrschen und die Dynastie der Ichschididen begründen. Er lehnte sich allerdings weiterhin an die Abbasiden an um der Bedrohung durch die Fatimiden aus Ifriqiya standhalten zu können.
Um seine Machtbasis im Kampf gegen die Fatimiden zu verbessern, besetzte Muhammad zwischen 942 und 944 Palästina, den Hedschas und Syrien bis nach Aleppo. Allerdings kam es schon 945 zu einem Abkommen mit den Hamdaniden über die Aufteilung der Herrschaft in Syrien. Nach seinem Tod im Jahre 946 übernahm der Eunuch Kafur die Regentschaft für die minderjährigen Thronfolger (946-968).
Personendaten | |
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NAME | Tughdsch, Muhammad ibn |
KURZBESCHREIBUNG | Ichschididenherrscher in Ägypten (935-946) |
GEBURTSDATUM | 882 |
STERBEDATUM | 946 |