Mylau
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Regierungsbezirk: | Chemnitz | |
Landkreis: | Vogtlandkreis | |
Koordinaten: | Koordinaten: 50° 37′ N, 12° 16′ O50° 37′ N, 12° 16′ O | |
Höhe: | 305 m ü. NN | |
Fläche: | 4,73 km² | |
Einwohner: | 2979 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 630 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 08499 (alt: 9803) | |
Vorwahl: | 03765 | |
Kfz-Kennzeichen: | V | |
Gemeindeschlüssel: | 14 1 78 390 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Reichenbacher Str. 13 08499 Mylau |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Christoph Schneider (CDU) |
Mylau ist eine Kleinstadt im Vogtlandkreis/Sachsen mit knapp 3.000 Einwohnern. Sie befindet sich in den Tälern der Göltzsch und des aus Richtung Reichenbach kommenden Raumbaches, der allerdings bei der Bevölkerung vor allem unter der Bezeichnung Seifenbach bekannt ist, aufgrund der Textilfärbereien, die sich im 19. Jh. an dessen Bachlauf im Heinsdorfergrund und Reichenbach befanden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Mylau erstreckt sich über Höhenlagen zwischen 290 und 370 m ü. NN.
Angrenzende Gemeinden im Vogtlandkreis sind Limbach sowie die Städte Netzschkau und Reichenbach im Vogtland. Im Norden grenzt die thüringische Kreisstadt Greiz an.
[Bearbeiten] Geschichte
Am Fuße einer um 1180 erbauten Burg, der heutigen Burg Mylau, entstand im 14. Jahrhundert eine Siedlung, die 1367 von Karl IV. das Stadtrecht verliehen bekam. Das Städtchen blieb bis zum Ausgang des 17. Jahrhunderts unbedeutend - 1650 gab es nur 24 Bürgerhäuser - danach wuchs es durch die Ansiedlung von Handwebereien rasch an. Letztere waren im 19. Jahrhundert die Voraussetzung für die nicht unerhebliche Entwicklung der Textilindustrie. Entwicklung der Einwohnerzahl (ab 1960 31. Dezember):
- Datenquelle ab 1998: Statistisches Landesamt Sachsen
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
- CDU 3 Sitze
- SPD 2 Sitze
- Bürgerinitiative Mylau (BIM) 5 Sitze
- FDP 1 Sitz
- Gewerbe Verein Mylau 2 Sitze
- Linkspartei 2 Sitze
[Bearbeiten] Partnerstadt
- Waldenbuch in Baden-Württemberg
- Althen des Paluds in Frankreich
- Montecarlo in Italien
- Karlštejn in Tschechien
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Burg Mylau wurde nie zerstört und befindet sich an der Mündung des Raumbaches in die Göltzsch. Im Nordwesten der Stadt wird die Göltzsch von der weltberühmten Göltzschtalbrücke überspannt. Sehenswert ist ferner die 1890 erbaute Stadtkirche St. Wenzel, die eine Orgel von Gottfried Silbermann (1730/31) besitzt.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Durch Mylau führt die Bundesstraße 173. 1895 erhielt die Stadt einen eigenen Bahnanschluss nach Reichenbach und 1905 nach Lengenfeld. Dieser bestand bis 1977. Die nächstgelegenen Bahnhöfe befinden sich heute in Reichenbach im Vogtland und Netzschkau.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Franz Findeisen (1892-1962), Professor an der Handelshochschule Leipzig
- Otto Georgi (1831-1918), Jurist, erster Oberbürgermeister von Leipzig und Reichstagsabgeordneter
Adorf/Vogtl. | Auerbach/Vogtl. | Bad Brambach | Bad Elster | Bergen | Bösenbrunn | Burgstein | Eichigt | Ellefeld | Elsterberg | Erlbach | Falkenstein/Vogtl. | Grünbach | Hammerbrücke | Heinsdorfergrund | Klingenthal | Lengenfeld | Leubnitz | Limbach | Markneukirchen | Mehltheuer | Morgenröthe-Rautenkranz | Mühlental | Mühltroff | Mylau | Netzschkau | Neuensalz | Neumark | Neustadt/Vogtl. | Oelsnitz | Pausa/Vogtl. | Pöhl | Reichenbach im Vogtland | Reuth | Rodewisch | Schöneck/Vogtl. | Steinberg | Syrau | Tannenbergsthal/Vogtl. | Theuma | Tirpersdorf | Treuen | Triebel/Vogtl. | Weischlitz | Werda | Zwota