Naturpark Sternberger Seenland
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Der Naturpark Sternberger Seenland liegt im Raum der Seengebiete Warin-Neukloster, der Sternberger Seenlandschaft und dem mittlere Warnowtal in den Landkreisen Parchim und Nordwestmecklenburg in Mecklenburg-Vorpommern. Er liegt östlich des Schweriner Sees in der Region von Sternberg, Brüel, Güstrow, Bützow, Warin bis Neukloster.
Er ist mit seiner Gründung am 1. Januar 2005 der jüngste Naturpark in Mecklenburg-Vorpommern und gehört zu den 13 Naturparken in Deutschland, die mit dem Qualitätssiegel "Qualitätsnaturpark" ausgezeichnet wurden.
Die Gesamtfläche des Naturparks liegt bei 540 km². Davon 41 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 28 Prozent Waldfläche, 17 Prozent Grünfläche mit teilweise landwirtschaftlicher Nutzung, 7 Prozent Wasserfläche und 4 Prozent Siedlungs- und Verkehrsfläche.
Der Naturpark umfasst bewaldete Sanderflächen, Urstromtäler der Warnow und der Mildenitz, Schmelzwasserseen, Endmoränen. Im Naturpark gibt es eine Vielzahl von Seen. Die größten sind der Große Wariner See, der Groß Labenzer See, der Große Sternberger See, der Neuklostersee.
Besondere Sehenswürdigkeiten im Naturpark sind die rekonstruierte slawische Tempelburg Groß Raden, das Warnow-Durchbruchstal mit seinen Mischwäldern auf den bis zu 30 m hohen Steilhängen und die Klöster Dobbertin und Tempzin, die Stadt Sternberg und das Wasserkraftwerk Zülow.
Eine Besonderheit des Gebietes sind die größte Binnensalzstelle des Landes bei Sülten und wiedervernässte Kesselmoore bei Warin.
Die Tier- und Pflanzenwelt sehr ist vielfältig. So sind hier die Gebirgsstelze und Eisvogel, Fischotter, Fischadler sowie Leberblümchen zu finden.