Nichtbuchmaterialien
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Nichtbuchmaterialien (aus dem engl. auch häufig als Non Books bezeichnet) sind Medien, die keine Bücher darstellen. Dazu gehören zum Beispiel elektronische Medien wie CDs und DVDs, Spiele, Kunstwerke wie Plastiken oder Gemälde, Dias, Tonbänder, elektronische Online-Ressourcen. Der Begriff ist im Buchhandel und im Rahmen Bibliothekarischer Regelwerke von Bedeutung, um Bücher und andere Medien voneinander abzugrenzen. Im Gegensatz zu Büchern gilt für Non-Books nicht der ermäßigte Mehrwertsteuersatz. Sie unterliegen in der Regel nicht der Buchpreisbindung.
Sie werden nach den Regeln für die alphabetische Katalogisierung von Nichtbuchmaterialien (RAK-NBM) katalogisiert.
Um den oft rückläufigen Buch-Absatz anzukurbeln, wird längst auch zu passenden Produkten geraten, Teebuch und Tee oder besonders hergestellte Objekte, wie die Biene Maja zum Buch aus Pappe als Fensterbild etc. Stets bieten sich Unternehmensberater an (etwa „Wareninszenierung life erleben und Nonbook-Know-how für Buchhändler“ als Messerundgang auf einer Tendence lifestyle). Kleine und mittlere Buchhandlungen sind im sehr langfristigen Trend häufig auf Non-Books angewiesen, viele haben eine Schreibwarenabteilung und immer mehr aus den Bereichen Lifestyle, Papeterie und Design. Erstmals hatte auch die Frankfurter Buchmesse 2006 eine neue Fläche dafür (Halle 4.0). Ein Internetportal will gleichrangig Non-/ und Books, die beim einen Buchhändler Ladenhüter, beim Kollegen vielleicht gängig sind, vermitteln. (www.buchhaendler-shop.de nur für Buchhändler)
Cafeecken oder gar Lesecafes in Buchhandlungen können ein breites Sortiment unterstützen. Während z.B. die Kaffeehauskette Starbucks Knüller in Massen absetzt: zwölf Prozent eines Romans (von 391.000 Titeln der Erstauflage von vier Millionen im Oktober 2006, dem Erscheinungsmonat - des "For One More Day" von Mitch Albom). Man will so etwas ausbauen, mit Lesungen kombinieren (verhandelt mit der Agentur William Morris über einen literarischen Erstling womöglich vom Verlag Farrar, Straus & Giroux, der zur Holtzbrinck-Gruppe gehört). Zum längst üblichen Buchverkauf an Tankstellen liefert MairDumont neben Kartenmaterial und Reiseliteratur ab 11/2006 auch Hörbücher (in einem Drehständer, mit unterhaltender Literatur, Kriminalromanen, Kindertiteln, Hörbuch-Bestsellern und zur Jahreszeit passenden Titeln von 5,95 Euro bis 14,95 Euro).
Verschiedenste Läden verhökern die auch thematisch passenden Bücher, etwa Möbelgeschäfte Einrichtungsliteratur etc. - Eine Bahnhofsbuchhandlungskette (Valora, die fast jede dritte der 470 Verkaufsstellen betreibt) will ab 2007 ihr Sortimentsmix auch außerhalb der Bahnhöfe und Flughäfen u.a. als Rackjobber in den Vorkassenzonen von SB-Warenhäusern verhökern. - Die Bücherwelt ist aus den Fugen, der Handel liefert die Spachtelmasse; bis hin zum Antiquariat-Restaurant.
[Bearbeiten] Literatur und Quellen
- Volker Lenhardt: RAK-NBM in Beispielen. Letzte Änderung 22.11.2006 (XML/XSL)