Nits
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Nits | |
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Gründung: | 1974 |
Genre: | Pop, Avantgarde, New Wave |
Website: | http://www.nits.nl |
Gründungsmitglieder | |
Gesang, Gitarre, Keyboards: | Henk Hofstede |
Gitarre, Gesang: | Michiel Peters |
Bass: | Alex Roelofs |
Schlagzeug: | Rob Kloet |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Bass: | Joke Geraets |
Bass: | Arwen Linnemann |
Keyboards: | Laetitia van Krieken |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang: | Henk Hofstede |
Keyboards: | Robert Jan Stips |
Schlagzeug: | Rob Kloet |
Nits (bis 1988: The Nits, der Artikel wurde offiziell abgelegt) sind eine Popband aus Amsterdam.
Die Nits begannen 1974 als Gitarren-Pop-Band, wandten sich bald dem New Wave zu und kultivieren seitdem einen exzentrischen Stil, der Einflüsse von Minimal Music, Jazz und Independent Pop aufnimmt. Der Name ("Läuseeier", "Nissen") gilt als Anspielung auf einen anderen Bandnamen mit Insektenbezug, den der Beatles.
[Bearbeiten] Bandgeschichte
Die Nits wurden 1974 von Henk Hofstede, Michiel Peters, Alex Roelofs und Rob Kloet in Amsterdam gegründet. Bald wandten sie sich dem New Wave zu, spielten 1978 ihre erste Platte ein und beschlossen 1980, Profimusiker zu werden.
In ihrer Frühzeit ließ sich die Musik der Nits mit dem New Wave-Pop der Talking Heads oder der frühen XTC vergleichen. Henk Hofstede und Michiel Peters profilierten sich als eigenständige Songwriter, wobei gerade Hofstede bisweilen zu bizarren Experimenten neigte. Das Debüt The Nits sieht die Band als nicht eigenständig und missraten an; bis heute ist es nicht offiziell als CD veröffentlicht worden.
Mit den folgenden Alben Tent, New Flat und Work bildeten die Nits einen individuellen Stil heraus, der auch Einflüsse von Kraftwerk, den Beatles und klassischer Avantgarde verarbeitet. Hofstede fand seine persönliche Stimme; sein Timbre wird häufig mit John Lennon und dem jungen Elvis Costello verglichen.
Mit dem Album Omsk und dem Einstieg von Robert Jan Stips gelang ihnen ein entscheidender Durchbruch zu einem eigenständigen Klang. Auffallend ist der wachsende Einfluss bildender Kunst, sowohl in den Texten als auch in der Anlage mancher Songs. Manche Songs ('Jardin d'Hiver') werden gleichsam zum Stillstand gebracht und wirken wie Klangskulpturen. Die Klangpalette wurde durch die ausgefeilte Sampling-Technik von Robert Jan Stips erweitert. Stips vermeidet konventionelle Synthesizer-Routine zugunsten impressionistischer klanglicher Ausgestaltung der Musik.
Nach dem Album Adieu Sweet Bahnhof stieg Michiel Peters aus und arbeitete fortan als Buchhalter. Hofstede war nun - von wenigen Beiträgen von Stips abgesehen - alleiniger Songwriter. Das Album In the Dutch Mountains wurde ihr erfolgreichstes Studioalbum, der schwermütige Titelsong wurde europaweit ein Hit. Dazu trug auch das originelle, surrealistische Video bei, das die Band, sämtlich ausgebildete Künstler, selbst gedreht hatte. Die anschließende Tournee führte die Nits bis nach Russland. Sie wurde auf dem Doppelalbum Urk dokumentiert.
Giant Normal Dwarf, in Triobesetzung eingespielt, zeichnete sich durch märchenhaft-surrealistische Texte und exzentrische Songs aus. Die Platte war als klingendes Märchenbuch für Hofstedes damals neugeborene Tochter gedacht. Hofstede und seine Lebensgefährtin, die Künstlerin Riemke Kuipers, gestalteten dazu ein aufwendiges Booklet.
Ting zeichnete sich durch eine kammermusikalische Besetzung mit zwei Klavieren und Percussion aus. Auffälliges Klangelement sind die klingenden Steine des Schweizer Bildhauers Artur Schneiter, die auf mehreren Liedern zum Einsatz kommen. Nach der Ting-Tour ergriffen die Nits die Möglichkeit, mit einem Sinfonieorchester zu arbeiten. Stips komponierte Hjuvi für Nits und Orchester, das dreimal aufgeführt und als CD veröffentlicht wurde. Auf Hjuvi findet man Einflüsse von Minimal Music, György Ligeti, Edgar Varèse und George Gershwin.
dA dA dA bedeutete eine Rückkehr zu kompakteren Popsongs. Nach dieser Platte stieg Robert Jan Stips aus der Band aus, um eine Solokarriere zu verfolgen. Mit wechselnden Musikern führten Hofstede und Kloet die Band fort und spielten die Alben Alankomaat (das finnische Wort für "Niederlande") und Wool ein.
Zwischen 2002 und heute gastierte Henk Hofstede auf drei Alben des Schweizer Pianisten/Komponisten Simon Ho: Before Sleep (02), If (05) und Normal Sunday - live (06). Auf den beiden letzteren gastieren auch die drei Sängerinnen von Värttinä aus Finnland. Hofstede gibt außerdem regelmäßig Solo-Alben heraus.
Robert Jan Stips kehrte 2004 zur CD 1974 zur Band zurück. Im Herbst 2005 veröffentlichten die Nits ihr 19. Studioalbum - "Les Nuits".
[Bearbeiten] Diskografie
- The Nits (1978), nur 1000 Exemplare auf Vinyl
- Tent (1979)
- New Flat (1980)
- Work (1981)
- Omsk (1983)
- Kilo (1983)
- Adieu Sweet Bahnhof (1984)
- Henk (1985)
- In the Dutch Mountains (1987)
- Hat (1988)
- Urk (1989) Doppel Live CD
- Giant Normal Dwarf (1991)
- Ting (1992)
- Hjuvi (1992)
- Da Da Da (1994)
- Dankzij de Dijken (1995), mit Freek de Jonge
- Nest (1996), Best Of
- Quest (1996), B-Seiten und andere Raritäten
- Alankomaat (1998)
- Nits Hits (2000), noch ein Best Of
- Wool (2000)
- 1974 (2003)
- Les Nuits (2005)
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.nits.nl
- http://www.nitsfans.org
- http://nits-files.webhop.org/ Musikalische Raritäten der niederländischen Popgruppe