Olympia-Eissportzentrum
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Olympia-Eisstadion | |
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Basisdaten | |
Baubeginn: | April 1965 |
Eröffnung: | Februar, 1967 |
Baukosten (geschätzt): | 6,9 Millionen DM |
Fassungsvermögen: | 6262 |
davon Sitzplätze: | 1912 |
Architekt: | Rolf Schütze |
Eigentümer: | Landeshauptstadt München |
Verwaltung: | Olympiapark München GmbH |
Das Olympia-Eissportzentrum ist ein Teil des Olympiaparks und liegt an dessen östlichen Rand zwischen dem Ostende des Olympiasees und dem Petuelring.
Es ist die einzige überdachte Möglichkeit in München für die Eissportarten und besteht aus dem Eislaufzelt, dem Olympia-Eisstadion und der Trainingshalle.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Olympia-Eisstadion
Der Bau des Olympia-Eisstadion als Eisstadion am Oberwiesenfeld wurde vor der Vergabe der Olympische Sommerspiele 1972 nach München im April 1965 nach Plänen von Rolf Schütze begonnen und im Jahr 1967 fertiggestellt. Im ursprünglichen Nutzungskonzept war neben den Eissportarten - wie zum Beispiel Eishockey, Eisstock und Eiskunstlauf - auch eine Nutzung für andere Sportarten wie Handball, Basketball oder Tischtennis vorgesehen.
Im Februar 1967 wurde das Stadion für die Sportart Eishockey mit dem Spiel FC Bayern München gegen den SC Riessersee eröffnet.
Die im Februar 1969 im Eisstadion ausgetragenen Tischtennis-Weltmeisterschaft zeigten, dass die Nutzung für andere Sportarten äußerst problematisch ist. Daraufhin wurde das Nutzungskonzept geändert, indem wieder die Nutzung des Eisstadions auf Eissport konzentriert wurde.
1972 wurde das Stadion auf 7000 Zuschauerplätze erweitert und während der Sommerspiele 1972 für die Boxveranstaltungen genutzt.
Als das Stadion ab Mitte der 1980er Jahre durch den Eishockeyverein EC Hedos München genutzt wurde, war die zugelassene Zuschauerkapazität wieder auf 6300 Zuschauer reduziert worden. In dieser Zeit wurde von Seiten des zuständigen Kreisverwaltungsreferat Überlegungen wegen einer weiteren Reduzierung auf 5000 Zuschauer anstellt, die jedoch verworfen wurde.
1992 wurden im Rahmen der Sanierung der Eisanlage die kompletten Rohre im Stadion ausgetauscht.
Als die Eishockeymannschaft der München Barons das Stadion für die Spiele in der Deutschen Eishockey Liga ab der Saison 1999/2000 nutzten, wurde im Stadion Umbaumassnahmen durchgeführt: Anstelle der Anzeigentafel wurde ein Videowürfel oberhalb der Eishockeyfläche installiert und im Bereich der Zuschauerplätze auf der westlichen (Haupt-)Sitzplatztribüne die noch vorhandenen Holzbänke teilweise durch beheizbare Einzelsitzplätze ersetzt und die auf der Nord- und Südkurve den Stehplätzen vorgelagerten Sitzplätze in Stehplätze umgebaut.
Die aktuelle Zuschauerkapazität beträgt jetzt 6264 Zuschauer.
Für die Sportart Eishockey ist derzeit der Hauptnutzer des Stadions die 2. Eishockey-Bundesliga-Mannschaft des EHC München.
[Bearbeiten] Eislaufzelt
Eislaufzelt | |
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Basisdaten | |
Baubeginn: | 1982 |
Eröffnung: | 1983 |
Baukosten (geschätzt): | ? |
Fassungsvermögen: | - |
Architekt: | Kurt Ackermann |
Eigentümer: | Landeshauptstadt München |
Bauherrin & Verwaltung: | Olympiapark München GmbH |
Zum Zeitpunkt des Baus des Olympia-Eisstadion wurde als Vorgänger des heutigen Eislaufzeltes an der Westseite eine offene Eislauffläche mit Holztribünen mit bis zu 7000 Stehplätzen errichtet, in der im Sommer der Betreiber des Minigolfplatzes am Eissportzentrum eine zweite Anlage errichtete.
1983 wurde die Holztribünen abgerissen und die Eislauffläche durch das neue Eislaufzelt überdacht.
Das Eislaufzelt wurden neben dem Publikumslauf auch von der später in das Olympische Programm aufgenommenen Sportart Shorttrack genutzt.
Im Sommer 2004 wurde die Eisanlage des Eislaufzeltes stillgelegt, da die an ihr durchzuführenden Renovierungsarbeiten aus Sicht der Olympiapark München GmbH zu teuer waren. Um das Eislaufzelt weiter einer Nutzung durchzuführen wurde es von Seiten der GmbH als SoccerFive-Arena untervermietet, so dass heute dort Indoor-Fußball-Plätze angemietet werden können.
[Bearbeiten] Trainingshalle
Trainingshalle | |
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Basisdaten | |
Baubeginn: | ? |
Eröffnung: | 1991 |
Baukosten (geschätzt): | ? |
Fassungsvermögen: | 600 |
Architekt: | ? |
Eigentümer: | Landeshauptstadt München |
Verwaltung: | Olympiapark München GmbH |
1991 wurde für die nach München vergebene Eiskunstlaufweltmeisterschaften die dafür notwendige zusätzliche Trainingshalle an der Ostseite auf Pfeilern erreichtet, um die Kapazität des östlichen Parkplatzbereiches des Olympiaparks zu erhalten. Die Trainingshalle ist mehrfach prämiert worden
Die Trainingshalle ist mit ihrer Eisfläche von 60 Meter x 30 Meter eines der größten Eislaufzentren in Europa und wurde als bundesdeutsches Leistungszentrum für Eiskunstlauf im Rahmen des Olympiastützpunktes München ursprünglich nur für die Nutzung mit dieser Sportart betrieben.
Seit der Schließung des Eislaufzeltes werden in dieser Halle auch das Training für die Sportart Shorttrack durchgeführt. Bei Belegung des Eisstadions mit anderen Veranstaltungen findet dort auch der Publikumslauf statt.
[Bearbeiten] Wichtige sportliche Ereignisse und kulturelle Veranstaltungen (ohne Konzerte)
[Bearbeiten] Eishockey
- 1994: Europacup-Halbfinale
- 1997: Deutschland-Cup
Außerdem war das Olympia-Eisstadion Spielstätte für 12 Länderspiele der Deutschen Eishockeynationalmannschaft.
[Bearbeiten] Sonstiges
- 1985: 100 Jahre Motorrad (Eislaufzelt)
- 1997: Ausstellung „25 Jahre Olympiapark München mit dem Bayerischen Rundfunk“
- 2002: Mini München
[Bearbeiten] Trivia
- In der Saison 2003/04 wurden im Eislaufzelt ein Teil der Aufnahmen im Zusammenarbeit mit dem Münchner Eishockey Klub gedreht, die heute als Vorspann bei Eishockeysendungen des DSF gezeigt werden.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Olympiapark München, Teilbereich Eissportzentrum
- Slic München e.V. - Shorttrack
- structurae.de: Eislaufzelt
- Olympiapark München: Webcam Olympia-Eissportzentrum
Koordinaten: 48° 10′ 29" n. Br., 11° 33′ 25" ö. L.