Pasquale Brumann
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Pasquale Brumann (* 1973; † 30. Oktober 1993 in Zollikerberg) war eine Schweizer Pfadfinderin.
Sie wurde von dem wegen zehn Vergewaltigungen und zwei Sexualmorden vorbestraften Erich Hauert während eines Hafturlaubs vergewaltigt und ermordet. Der heutige Schweizer Bundesrat Moritz Leuenberger amtete damals als Justizminister im Kanton Zürich und wurde daher politisch für den Tod von Pasquale Brumann mitverantwortlich gemacht. In den Unterlagen zur Beurteilung des Hafturlaubes von Erich Hauert hatte es über diesen unter anderem geheissen, er leide an "psychopathisch zu nennenden Störungen der Charakterstruktur" [1].
Jeannette Brumann, die Mutter von Pasquale Brumann, klagte nach der Tat gegen die Verantwortlichen des Hafturlaubes von Erich Hauert. Die Gerichte sprachen diese jedoch von allen Vorwürfen frei. Ohne Anerkennung einer Schuld zahlte der Kanton Zürich den Angehörigen von Pasquale Brumann in der Folge eine Entschädigung von 980'000 Schweizer Franken. Diese verzichteten im Gegenzug auf die Geltendmachung von Zivilansprüchen gegen den Staat und seine Beamten.
[Bearbeiten] Sieh auch
[Bearbeiten] Medienspiegel
- Peter Holenstein, Die Weltwoche, Ausgabe 03/2004: «Dabei hätte ein Wort genügt»
Personendaten | |
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NAME | Brumann, Pasquale |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Pfadfinderin |
GEBURTSDATUM | 1973 |
STERBEDATUM | 30. Oktober 1993 |
STERBEORT | Zollikerberg |