Pearl Harbor (Film)

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Pearl Harbor ist ein US-amerikanischer Antikriegsfilm von Regisseur Michael Bay aus dem Jahr 2001, der zur Zeit des Angriffs der Japaner auf Pearl Harbor und des US-amerikanischen Doolittle Raids im Zweiten Weltkrieg spielt. Viele Kritiker sehen in diesem Film jedoch nur eine Romanze auf Historischem Hintergrund. Hauptdarsteller sind Ben Affleck, Josh Hartnett und Kate Beckinsale. Bei einem Produktionsbudget von 132,25 Millionen US Dollar spielte der Film 449.220.945 US$ ein.

Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Auszeichnungen 3 Director's Cut 4 Kritik 5 Weblinks

[Bearbeiten] Handlung

Der Film handelt von den zwei Freunden Rafe McCawley (Ben Affleck) und Danny Walker (Josh Hartnett), die sich seit Kindheitstagen kennen. Ihr großer Traum ist es, Piloten zu werden, schon mit sechs Jahren sammeln sie ihre ersten Erfahrungen mit der Fliegerei in einem Ernteflugzeug. Später treten beide der US Army Air Force bei. Rafe lernt die Militärkrankenschwester Evelyn Johnson kennen, und wenig später sind die beiden ein Paar. Als sich die Lage in der Luftschlacht um England zuspitzt, verlässt Rafe Evelyn, um der Royal Air Force im Kampf gegen die deutsche Luftwaffe beizustehen. Im Kampf wird er jedoch abgeschossen und stürzt ins Meer. Wenig später wird er für tot erklärt.

Bald danach werden Danny und Evelyn mit ihren Einheiten auf den US-Stützpunkt Pearl Harbor auf Hawaii versetzt. Danny überbringt Evelyn die Nachricht von Rafes Tod. Nach einer Zeit der Trauer finden beide zueinander. Sie verlieben sich ineinander und kommen zusammen. Kurz vor dem Angriff der Japaner taucht überraschend der doch überlebende Rafe McCawley auf, und es kommt zum Konflikt der beiden Freunde, als Rafe von der intimen Beziehung der beiden erfährt. Die beiden beginnen eine Schlägerei in einer Kneipe, an der sich auch die anderen Gäste beteiligen. Vor der in der Folge anrückenden Militärpolizei flüchten die beiden gemeinsam in einem Auto und verbringen die Nacht in diesem. Am Morgen werden sie von den überfliegenden japanischen Kampfflugzeugen geweckt, der fatale Angriff beginnt. Es folgt eine blutige Schlacht, in der mehrere Schiffe versenkt und Tausende getötet werden und es den beiden als einzigen gelingt, jeweils noch ein Flugzeug von einem kleineren Flugplatz in der Nähe von Pearl Harbor in die Luft zu bringen und zusammen mit der Bodenunterstützung sieben Flugzeuge der Japaner abzuschießen.

Nachdem der Angriff überstanden ist, beteiligen sich die beiden Freunde an dem Doolittle Raid, einem amerikanischen Luftangriff auf die japanische Hauptstadt Tokio. Sie sollen mit den hochmodernen B-25-Bombern vom Flugzeugträger USS Hornet starten. Am Morgen des 18. April 1942 startet die Flotte aus sechzehn B-25. Wie geplant bombardieren sie Tokio und gehen dann auf Kurs Richtung China. Da alle Flugzeuge kaum noch Treibstoff haben, gehen sie an der chinesischen Küste runter und werden von dort stationierten Japanern umzingelt. Den überlebenden Piloten gelingt es, die Japaner abzulenken und alle zu töten, dabei wird Danny jedoch durch zwei Pistolenkugeln aus nächster nähe schwer verwundet. Kurz bevor er an den Schusswunden stirbt, erzählt ihm Rafe, dass Evelyn von ihm schwanger ist, woraufhin Danny Rafe bittet, sich um das Kind zu kümmern. Danach stirbt er.

Die überlebenden Piloten fliegen wenig später zurück in die Staaten. Rafe lebt fortan mit Evelyn zusammen und kümmert sich mit ihr um Danny, den Sohn seines verstorbenen Freundes.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

Diane Warren erhielt für den von Faith Hill gesungenen Titelsong There You'll Be eine Oscar-Nominierung. Gewonnen wurde der einzige Oscar für den Film jedoch von Christopher Boyes und George Watters II. für die Soundeffekte. Es gab unter vielen anderen Nominierungen und Auszeichnungen auch einen MTV Movie Award für die beste Kampfszene, einen Taurus Award, aber auch sechs Nominierungen zur Goldenen Himbeere. Allerdings „gewann“ der Film keine der Himbeeren, da Freddy Got Fingered von und mit Tom Green vom Publikum noch schlechter bewertet wurde.

[Bearbeiten] Director's Cut

Es existiert ein Director's Cut zu Pearl Harbor, für den zahlreiche Gewaltszenen und einige Dialoge hinzugefügt wurden. In dieser Fassung fehlen jedoch auch einige Handlungspassagen, die im Kino zu sehen waren. Der Director's Cut wurde hierzulande auf DVD veröffentlicht und hat auf Grund der zusätzlichen Gewaltszenen auch die höhere FSK 16-Freigabe erhalten.

[Bearbeiten] Kritik

Der Betreiber von moviebazar.de schrieb zu diesem Film:

" So staksen Affleck, hier ein analphabetisches Fliegeras mit zackiger Uniform, meist so fotografiert, als gälte es, Nietzsches Übermenschen neu zu interpretieren, und Beckinsale, hier ein tugendhaftes und "gefühlvolles" Karbolmäuschen, ohne Kniegelenke durch die amerikanischen Militäranlagen, und wir erfahren, daß Bay und sein Drehbuchautor den romantischsten Moment im Leben einer Frau darin sehen, daß ihr Geliebter einen - Achtung, Brüller! - Champagnerkorken auf die Nase bekommt. ... Was aus solchen Vorlagen in den Händen fähiger Regisseure geworden wäre, mag man sich gar nicht vorstellen, zu grausam ist es schon, nach dem einstündigen Vorlauf und dem einstündigen Angriff auf Pearl Harbor noch eine weitere Stunde sitzenbleiben zu müssen, bis endlich der Abspann beginnt. In den letzten sechzig Minuten fährt Michael Bay mit Affleck,Harnett,Beckinsale und den sonst fähigen Darstellern Jon "Jolie Senior" Voight (hier als die unumschränkte Lichtgestalt dargestellt, die Roosevelt nie war), Dan Aykroyd (hier als verfettete Kassandra) und Alec Baldwin (hier als Haudegen Jimmy Doolittle) ein solches Maß an plattem Nationalismus, abstrusen Logikfehlern, unmöglicher Kamikaze-Glorifizierung und schrecklich lächerlichen Holzschnittdialogen auf, daß man über den unerträglich waffenstarrend-riefenstahlig in Zeitlupen zelebrierten Militarismus der letzten Szenen nur noch lachen kann."

[Bearbeiten] Weblinks

• Pearl Harbor in der Internet Movie Database
• Filmkritik, die mit Titanic vergleicht