Peter Grottian
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Peter Grottian (* 27. Mai 1942 in Wuppertal) ist ein deutscher Hochschullehrer. Der Sozialwissenschaftler ist seit 1979 Professor für Politikwissenschaft am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin.
Neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer, der er seit 1985 aus politischer Überzeugung in Teilzeit nachgeht, engagiert Grottian sich ehrenamtlich in diversen politischen Initiativen. Dazu zählen unter anderem das Komitee für Grundrechte und Demokratie und die Initiative Berliner Bankenskandal, als einer deren prominentester Vertreter er gilt.
Insbesondere Grottians Engagement gegen die Preiserhöhungen und die Abschaffung des Sozialtickets bei den Berliner Verkehrsbetrieben, auf die er regelmäßig mit spektakulären Schwarzfahraktionen aufmerksam macht, sorgt des öfteren für Schlagzeilen. Die Berliner Justiz hat bereits mehrfach gegen ihn ermittelt, und konservative Lokalpolitiker fordern immer wieder seine Entlassung aus dem Staatsdienst. Doch all dies blieb für Grottian bislang sowohl straf- als auch disziplinarrechtlich folgenlos.
Nach Berichten des Nachrichtenmagazins Der Spiegel wird Grottian seit 2003 unter anderem durch V-Personen vom Verfassungsschutz des Landes beobachtet, jedoch existiere angeblich keine Akte über ihn. Der Vorgang wird voraussichtlich im Verfassungsschutz-Ausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses Thema werden [1].
Zum Ende des Sommersemesters 2007 wird Peter Grottian emeritiert.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Peter Grottian im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Peter Grottian
- Berliner-Bankenskandal.de
- Sozialforum Berlin
- Komitee für Grundrechte und Demokratie
- Interview mit Peter Grottian zur Verfassungsschutz-Affäre in der taz
Personendaten | |
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NAME | Grottian, Peter |
KURZBESCHREIBUNG | Professor für Politikwissenschaft |
GEBURTSDATUM | 27. Mai 1942 |
GEBURTSORT | Wuppertal |