Quetzen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Karte | |
---|---|
Basisdaten | |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 21' N, 9° 02' O52° 21' N, 9° 02' O |
Fläche: | 7,82 km² |
Einwohner: | 1018 (31. Dezember 2006) |
Bevölkerungsdichte: | 130,18 Einw./km² (31. Dezember 2006) |
Quetzen ist ein Ortsteil der Stadt Petershagen im Kreis Minden-Lübbecke und hat ca. 1000 Einwohner. Es besteht aus den 6 Ortsteilen Heide, Heue, Masloh, Spiekerberg, Teich und Timpen. Quetzen liegt zum größten Teil auf einer Anhöhe des Weserurstromtales und wird von den Bächen Gehle und Riehe durchflossen. Im Zentrum des Dorfes liegt der Birkenkampwald, außerdem wird Quetzen vom Schaumburger Wald gesäumt. Die Orte Lahde, Bierde und Frille grenzen an Quetzen. In Quetzen ist die einzige Sonderschule der Stadt, die Birkenkampschule angesiedelt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wirtschaft
In Quetzen sind hauptsächlich selbstständige Dienstleistungsunternehmen und landwirtschaftliche Betriebe anzutreffen. Industrie und Einzelhandel wurden im Laufe der Zeit immer mehr in den Nachbarort Lahde verlagert.
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Quetzens fand im Jahre 1265 in einer Urkunde des Loccumer Klosters statt. Damals wurde es noch Quedel(hau)sen genannt, was sich aus Quithilo, einem Vornamen und -hausen für Siedlung ableitet. Eine andere Deutung besagt, dass sich der Ortsname vom mittelhochdeutschen Wort für Ketzer ableitet. In der Vergangenheit standen die Einwohner unter der Lehnsherrschaft des Klosters Loccum, hatten aber gleichzeitig auch noch Dienste für das Schloss Petershagen zu leisten.
Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1973 war Quetzen eine selbstständige Gemeinde mit einer Gesamtfläche von rund 7,82 qkm sowie 953 Einwohnern und gehörte zum Amt Windheim zu Lahde und zum Kreis Minden.
[Bearbeiten] Politik
Derzeitiger Ortsvorsteher und Vorsitzender der Kulturgemeinschaft Quetzens ist derzeit (2005) Friedrich-Wilhelm Bischoff (CDU). Das Amt des Ortsheimatpflegers hat Walter Prange inne.
[Bearbeiten] Literatur
- Kulturgemeinschaft Quetzen (Hrsg.): Quetzen. Ein Dorf im Mindener Land in Vergangenheit und Gegenwart. (Minden 1989) (Heinrich David, Hauplehrer)
- Chronik der Gemeinde Quetzen : 1933 - 1945 (Heinrich Waltke, Hauptlehrer)
- Quetzen - eine Beschreibung der dörflichen Verhältnisse, Schwerpunkt 19. Jahrh. (Walter Prange)
- Geschehnisse im 20. Jahrhundert (Walter Prange)
- Quetzen - Gestern und heute, Geschichte und Geschichten um die frühere Schweineweide "Zum Plasskamp" (Spiekerberg) Schnatgang am 11.05. 2005 (Walter Prange)
- Schnatgang am 24.5.2002 durch den Westteil Masloh (Walter Prange)
- Schnatgang am 22.5 2004 durch den Birkenkamp zum Ortsteil Teich
- Schnatgang am 17.6.2006 : Die Quetzer Heue einst und jetzt (Walter Prange)
- Jahrbuch 2005: Quetzen, ein Dorf im Grünen (Walter Prange)
- 60 Jahre danach - Das Kriegsende und der Neuanfang in Quetzen (Walter Prange)
Bei den Schnatgängen, jeweils durch einen Ortsteil, wird die Siedlungsgeschichte, die Haus- und Hofgeschichten sowie die Familiengeschichten bis 1950 mit Fotos von einst und jetzt in Heftform gezeigt. In diesen Heften ist die Neubebauung mit erfasst und die Altbebaung zum Teil mit Bildern aus den Vorkriegsjahren.
[Bearbeiten] Weblinks
Bierde | Buchholz | Döhren | Eldagsen | Friedewalde | Frille | Gorspen-Vahlsen | Großenheerse | Hävern | Heimsen | Ilse | Ilserheide | Ilvese | Jössen | Kernstadt | Lahde | Maaslingen | Meßlingen | Neuenknick | Ovenstädt | Quetzen | Raderhorst | Rosenhagen | Schlüsselburg | Seelenfeld | Südfelde | Wasserstraße | Wietersheim | Windheim
Koordinaten: 52° 21' N, 9° 02' O