Rötegewächse
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Rötegewächse | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Rubiaceae | ||||||||||||
Juss. |
Die Rötegewächse (Rubiaceae) werden auch Krappgewächse oder Kaffeegewächse genannt und sind eine der größten Familien der Bedecktsamigen Pflanzen (Magnoliophyta) mit etwa 500 Gattungen und etwa 7000 Arten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verbreitung
Verbreitet ist die Familie vor allem in den Tropen und Subtropen mit einigen wenigen Arten in den gemäßigten und kalten Breiten.
[Bearbeiten] Beschreibung
Die meisten Arten sind Bäume und Sträucher in den Tropen, in den gemäßigten Breiten sind es meist krautige Pflanzenarten.
Bei der heimischen Gattung Galium stehen die Blätter in Scheinwirteln. Die gegenständigen Blätter besitzen gleich aussehende Nebenblätter wodurch der fälschliche Eindruck von mehrblättrigen Wirteln erzeugt wird. Der Blattrand ist zurückgerollt.
Außer bei Galium zeichnet sich die Familie ansonsten durch sog. Interpetiolarstipeln aus. Hierbei handelt es sich um die miteinander verwachsenen Nebenblätter der gegenständigen Laubblätter, die an der Sprossachse ein typisches Erkennungsmerkmal der Rubiaceae bilden.
Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind vierzählig. Der Blütenkelch ist manchmal reduziert und die vier Kelchblätter oft klein und leicht zu übersehen. In der Regel vier Blütenkronblätter, selten drei oder fünf, sind im unteren Bereich zu einer Röhre verwachsen. Die vier Staubblätter sind ebenfalls häufig mit den Kronblättern verwachsen. Der unterständige Fruchtknoten besteht aus zwei miteinander verwachsenen Fruchtblättern, die Narbe ist ebenfalls zweiteilig.
Die reife Frucht zerfällt häufig in zwei Teilfrüchte.
[Bearbeiten] Nutzung
Die wichtigsten Arten der Gattung sind die Kaffeepflanzen Arabica-Kaffee (Coffea arabica) beziehungsweise C. canephora. Auch die Chinin liefernden Arten der Gattung Chinoa und der Waldmeister gehören zur Familie.
Vertreter dieser Familie liefern auch die Droge Brechwurzel (Cephaelis) und Gambir (Uncaria). Von wirtschaftlicher Bedeutung war früher die Alizarin liefernde Art Färberkrapp (Rubia tinctorum).
Als Zierpflanze ist die Gardenie Gardenia jasminoides bekannt. Weitere Zierpflanzen gehören zu den Gattungen Bouvardia, Hamelia, Manettia und Rondeletia. Als Gartenpflanzen finden Asperula- und Houstonia-Arten (Porzellansternchen) Verwendung.
[Bearbeiten] Gattungen in Mitteleuropa
In Mitteleuropa sind fünf Gattungen vertreten mit etwa 35 Arten.
- Ackerröte (Sherardia)
- Meister (Asperula)
- Acker-Meier (Asperula arvensis)
- Labkraut (Galium)
- Kreuzlabkraut (Cruciata):
- Gewimpertes Kreuzlabkraut (Cruciata laevipes)
- Kahles Kreuzlabkraut (Cruciata glabra)
- Rubia
- Färberkrapp (Rubia tinctorum)
[Bearbeiten] Gattungen in den Tropen und Suptropen
- Kaffee, (z.B. Coffea arabica L. und Coffea robusta Lind.)
- Morinda, z. B. Indischer Maulbeerbaum oder Noni
- Psychotria, eine in Südamerika vorkommende sehr artenreiche Gattung die unter anderem die Art Psychotria viridis beinhaltet.
- Krapp (Rubia tinctorum) aus dem östlichen Mittemeerraum und Asien wurde schon vor 2000 Jahren als roter Farbstoff genutzt.
- Pentas lanceolata von der arabischen Halbinsel bis Madagaskar verbreitete Pflanze. In Europa als Zierpflanze genutzt.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Rötegewächse – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |