Regierungsbezirk Darmstadt
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Basisdaten | |
Bundesland: | Hessen |
Verwaltungssitz: | Darmstadt |
Regierungspräsident: | Gerold Dieke |
Fläche: | 7.444,88 km² |
Einwohner: | 3.780.374 (30. September 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 508 Einwohner je km² |
Homepage: | www.rpda.de |
Karte | |
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Der Regierungsbezirk Darmstadt ist einer der drei Regierungsbezirke Hessens. Er liegt im Süden des Landes und bildet die Planungsregion Südhessen. Mehr als die Hälfte der hessischen Bevölkerung lebt hier.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Verwaltungsgliederung
[Bearbeiten] Landkreise
- Bergstraße
- Darmstadt-Dieburg
- Groß-Gerau
- Hochtaunuskreis
- Main-Kinzig-Kreis
- Main-Taunus-Kreis
- Odenwaldkreis
- Offenbach
- Rheingau-Taunus-Kreis
- Wetteraukreis
[Bearbeiten] Kreisfreie Städte
[Bearbeiten] Geschichte
Der Regierungsbezirk Darmstadt wurde 1945 bei Bildung des Landes Hessen als einer von drei Regierungsbezirken (neben Kassel und Wiesbaden) errichtet. Er bestand aus zwei räumlich getrennten Teilen, dazwischen lag der Regierungsbezirk Wiesbaden. Der südliche Teil (in Zeiten des Großherzogtums Hessen als Provinz Starkenburg bezeichnet) umfasste die kreisfreien Städte Darmstadt und Offenbach sowie die Landkreise Bergstraße, Darmstadt, Dieburg, Erbach, Groß-Gerau und Offenbach. Der nördliche Teil (früher Provinz Oberhessen) umfasste die kreisfreie Stadt Gießen sowie die Landkreise Alsfeld, Büdingen, Friedberg, Gießen und Lauterbach (Hessen). 1968 wurde der Regierungsbezirk Wiesbaden aufgelöst und sein Gebiet dem Regierungsbezirk Darmstadt zugeordnet. Das Regierungspräsidium in Darmstadt war somit auch für die kreisfreien Städte Frankfurt am Main, Hanau und Wiesbaden sowie für die Landkreise Biedenkopf, Dillkreis (Dillenburg), Gelnhausen, Hanau, Limburg, Main-Taunus-Kreis (Frankfurt-Höchst), Oberlahnkreis (Weilburg), Obertaunuskreis (Bad Homburg vor der Höhe), Rheingaukreis (Rüdesheim), Schlüchtern, Untertaunuskreis (Bad Schwalbach), Usingen und Wetzlar zuständig (sechs kreisfreie Städte und 24 Landkreise).
Bei der Kreisreform, die in Hessen im Wesentlichen zwischen 1972 und 1977 vollzogen wurde (mit einer nochmaligen Änderung im Raum Mittelhessen 1979, siehe Lahn, Gießen, Wetzlar), wurden die Landkreise zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen sowie die kreisfreien Städte Hanau und Gießen in die umliegenden Landkreise integriert. Nach endgültigem Abschluss der Kreisreform 1979 umfasste der Regierungsbezirk Darmstadt noch die kreisfreien Städte Darmstadt, Frankfurt am Main, Offenbach und Wiesbaden sowie die Landkreise Bergstraße, Darmstadt-Dieburg, Gießen, Groß-Gerau, Hochtaunuskreis, Lahn-Dill-Kreis, Limburg-Weilburg, Odenwaldkreis, Offenbach, Main-Kinzig-Kreis, Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis, Vogelsbergkreis und Wetteraukreis (vier kreisfreie Städte und 14 Landkreise).
Am 1. Januar 1981 wurde der Regierungsbezirk Gießen errichtet. Damit gab es in Hessen wieder drei Regierungsbezirke. Ihm wurden die Landkreise Gießen, Lahn-Dill-Kreis, Limburg-Weilburg und Vogelsbergkreis sowie Marburg-Biedenkopf zugeordnet. Seither umfasst der Regierungsbezirk Darmstadt noch die oben genannten vier kreisfreien Städte und zehn Landkreise.
[Bearbeiten] Behörde
Die Verwaltungsbehörde des Regierungsbezirks ist das Regierungspräsidium Darmstadt. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und reichen vom Ordnungsrecht, über die Kommunalaufsicht bis zum Arbeits- und Umweltschutz. Das Regierungspräsidium fungiert als Geschäftsstelle der Regionalversammlung Südhessen, die den Regionalplan beschließt. Mitglieder der Regionalversammlung sind 99 gewählte Vertreter der kommunalen Gebietskörperschaften.
[Bearbeiten] Regierungspräsidenten seit 1945
- Prof. Dr. Ludwig Bergsträsser 1945 - 1948
- Albert Wagner 1948 - 1950
- Wilhelm Arnoul 1950 - 1961
- Dr. Günter Wetzel 1962 - 1967
- Dr. Hartmut Wierscher 1968 - 1987
- Walter Link 1988 - 1991
- Dr. Horst Daum 1991 - 1996
- Dr. Bernd Kummer 1996 - 1999
- Gerold Dieke seit 1999