Reinfried Pohl
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Reinfried Pohl (* 26. April 1928 in Zwickau) ist ein deutscher Finanzkaufmann. Er hat beim Gerling-Konzern und beim IOS gearbeitet. Der Strukturvertrieb IOS wurde von riskanten Anlagestrategien und hohen Gebührenbelastungen gekennzeichnet. Ende 1969 befand sich die IOS in einer Liquiditätskrise und Pohl stieg aus. Sieben Jahre später gründete er die Allgemeine Vermögensberatung AG (später Deutsche Vermögensberatung AG), bei welcher ca. 500 vorherige IOS-Mitarbeiter eine neue Stelle fanden.
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[Bearbeiten] Leben
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- Pohl wird am 26. April 1928 in Cvicov/ Nordböhmen geboren.
- 1944 und 1945 ist er Flakhelfer in Prag und Panzergrenadier an der Ostfront.
- Im Sommer 1945 werden Pohl und seine Mutter aus dem Sudetenland nach Halle (Saale) vertrieben.
- Im September 1945 ist Pohl Mitbegründer der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDP) in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ).
- 1947 macht er sein Abitur in Halle.
- Im August 1948 flieht er aus der SBZ nach Marburg.
- Im März 1953 legt Pohl sein erstes juristisches Staatsexamen ab und promoviert im Dezember zum Dr. jur.
- 1954 kommt Pohl in Marburg über die FDP-Liste ins Stadtparlament.
- 1956 fängt Pohl als Vertreter beim Gerling-Konzern an.
- 1958 heiratet er die Konditorentochter Anneliese Klingelhöfer.
- 1967 hört Pohl bei Gerling auf und steigt bei Bernie Cornfelds IOS ein.
- Im September 1969 hört er bei der kriselnden IOS auf und tritt aus der FDP aus.
- Juli 1970 Pohl tritt in die CDU ein.
- Seit 1975 arbeitet er mit der Aachen-Münchener-Versicherungsgruppe zusammen.
- 1976 gründet Pohl die Allgemeine Vermögensberatung AG, die er 1983 zur Deutschen Vermögensberatung AG (DVAG) umbenennt.
[Bearbeiten] Ehrungen
Im Jahr 1988 wird Pohl mit dem Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt. 2007 erhält er zusätzlich das Große Verdienstkreuz mit Stern.
Eine Reihe von Universitäten ehrte ihn mit Auszeichnungen. So ist er seit 1988 Ehrensenator der Philipps-Universität Marburg. Ehrendoktorwürden wurden Pohl von der Phillips-Universität Marburg (2003) und der Lucian-Blaga-Universität Sibiu, Rumänien (2003) verliehen.
2003 erfolgte die Ernennung zum Ehrenmitglied des 1. FC Kaiserslautern.
Im Juli 2006 hat das Marburger Stadtparlament auf Vorschlag von Oberbürgermeister Egon Vaupel (SPD) einstimmig bei Enthaltung der Marburger Linken, Pohl zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Begründet wird die Ernennung damit, dass er sich große Verdienste als Mäzen für die Stadt und die Universität Marburg erworben habe, u.a. weil er z.B. einen Lehrstuhl für Portugiesisch gestiftet habe.
[Bearbeiten] Literatur
- Lothar Müller-Güldemeister: Das Recht und sein Preis - Der Fall Foris. Better Solutions, März 2005
- Wolfgang Dahm: Beraten und Verkauft. Die Methoden der Strukturvertriebe. Gabler, 1996.
- Reinfried Pohl: Ich habe Finanzgeschichte geschrieben. Ein Gespräch mit Hugo Müller-Vogg. Hoffmann und Campe, Hamburg 2005
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Reinfried Pohl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- DVAG
- kritischer Pressespiegel über Reinfried Pohl
Personendaten | |
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NAME | Pohl, Reinfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Finanzkaufmann |
GEBURTSDATUM | 26. April 1928 |
GEBURTSORT | Zwickau |