Reinhart Gaugg
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Reinhart Gaugg (* 17. Juli 1953 in Wolfsberg, Kärnten) ist ein österreichischer Politiker.
Das wohl bekannteste Bild von Reinhart Gaugg ist das, wo er gemeinsam mit Siegfried Kampl am FPÖ-Parteitag 1986 in Innsbruck den damals in der FPÖ an die Macht gekommenen Jörg Haider auf Schultern trägt.
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[Bearbeiten] Politische Laufbahn
In der Zeit von 1989 bis 1991 war er Abgeordneter zum Kärtner Landtag, in der Zeit von 1985 bis 1989 Gemeinderat in Klagenfurt. 1991 wurde er Vizebürgermeister der Kärntner Landeshauptstadt Klagenfurt, eine Position, die er bis 1997 innehatte. 1992 bis 1994 war er geschäftsführender Landesparteiobmann der FPÖ Kärnten, 1999 bis 2002 stellvertretender Obmann des Clubs der FPÖ.
Im Jahre 2002 sollte Gaugg unter heftiger Kritik der Oppositionsparteien, die eine politische Umfärbungsaktion vermuteten, zum stellvertretender Generaldirektor der Pensionsversicherungsanstalt (PVA) ernannt werden. Anfang August 2002 wurde Gaugg während einer nächtlichen Autofahrt von der Polizei betrunken am Steuer seines Autos angetroffen, nachdem ein Taxifahrer aufgrund von Gauggs auffälliger Fahrweise die Polizei alarmiert hatte. Er verzichtete daraufhin auf die angestrebte Position bei der PVA, auf sein Nationalratsmandat und seine Funktion als Klubobmann-Stellvertreter der FPÖ.
[Bearbeiten] Der Alkohol und seine Folgen
Für den freiwilligen Rücktritt nach seinem Alkoholexzess soll Gaugg, nach eigenen Angaben von der FPÖ mit einer geheimen Unterhaltsvereinbarung, die ihm € 10.000 monatlich bis zum 60. Lebensjahr zusichern sollte, abgefunden worden sein. Tatsächlich wurden € 115.000 ausbezahlt. Susanne Riess-Passer, damalige Parteichefin, und Peter Westenthaler, damaliger Generalsekretär der FPÖ, bestreiten eine solche Abmachung vor Gericht.
Im Jahre 2005 schließlich wurde Gaugg ein weiteres Mal von der Polizei in stark betrunkenem Zustand am Steuer seines Wagens aufgegriffen. Einen gesetzlich vorgeschriebenen Alko-Test verweigerte er, was in Österreich automatisch einer Alkoholsierung von 1,6 Promille Alkohlgehalt im Blut gleichgesetzt wird.
Im Juli 2006 bekommt Gaugg in erster Instanz bei seiner Klage gegen die FPÖ Recht. Das Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen spricht dem Kläger insgesamt 352.000 Euro zu.
[Bearbeiten] G.A.U.G.G.
Ins Gerede kam Gaugg, als er auf die Frage eines Journalisten, was ihm denn zum Nationalsozialismus einfalle, das Wort „Nazi“ mit „neu-attraktiv-zielstrebig-ideenreich“ buchstabierte.
[Bearbeiten] Weblinks
- Biografie, Kontaktangaben und Debattenbeiträge von Reinhart Gaugg im österreichischen Parlament
- www.oberoesterreich.com Öberösterreichische Rundschau: "Blauer Blauer"
- www.falter.at Falter: "Völlig vergauggt"
Personendaten | |
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NAME | Gaugg, Reinhart |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Politiker (FPÖ) |
GEBURTSDATUM | 17. Juli 1953 |
GEBURTSORT | Wolfsberg, Kärnten |