Renate Jürgens-Pieper
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Renate Jürgens-Pieper (* 5. April 1951 in Braunschweig) ist eine SPD-Politikerin. Von 1985 bis 1994 war sie Mitglied der Grünen. Sie war vom 30. März 1998 bis zum 4. März 2003 niedersächsische Kultusministerin und vom 13. Dezember 2000 bis zum 4. März 2003 Stellvertreterin des Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.
[Bearbeiten] Beruflicher Werdegang
Renate Jürgens-Pieper machte 1970 das Abitur. Sie studierte an der Technische Universität Braunschweig Biologie und Chemie für das Lehramt. 1975 legte sie das erste, 1977 nach einem Referendariat am Studienseminar Wolfsburg das zweite Staatsexamen ab. Von 1977 bis 1990 unterrichtete sie an der Gesamtschule Wilhelm Bracke in Braunschweig. 2003 wurde sie gegen ihren Willen Ruhestandsbeamtin. Seither arbeitet sie bei der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn/Berlin mit.
[Bearbeiten] Politischer Werdegang
Renate Jürgens-Pieper trat 1972 in die SPD ein. Ab 1985 engagierte sie sich bei den Grünen und war deren bildungspolitische Sprecherin. Sie war von 1985 bis 1990 Ratsfrau der Gemeinde Schwülper. 1990 wurde sie Staatssekretärin im niedersächsischem Kultusministerium. Dieses Amt behielt sie als einziges Mitglied der Grünen auch nach der Landtagswahl 1994, die eine Alleinregierung der SPD ermöglichte. Jürgens-Pieper beklagte sich über mangelnde Unterstützung in ihrer Partei und kehrte im Oktober 1994 in die SPD zurück. Nach den Landtagswahlen 1998 wurde sie als Nachfolgerin von Rolf Wernstedt Kultusministerin, was sie bis zum Regierungswechsel nach den Landtagswahlen 2003 blieb. Ihr Nachfolger ist der CDU-Politiker Bernd Busemann. Renate Jürgens-Pieper ist Regionalvorsitzende (Bezirk Braunschweig) des Vereins "Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.". Zur Kommunalwahl in Niedersachsen 2006 wurde sie von der SPD als Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin der Stadt Wolfsburg nominiert. Im ersten Wahlgang am 10. September 2006 errang sie in der Direktwahl zum Oberbürgermeister 26,2% und sorgte dafür, dass der Amtsinhaber Rolf Schnellecke, mit 49,2% in einer Stichwahl erneut gegen Sie antreten musste. Die Stichwahl am 24. September 2006 verlor Renate Jürgens-Pieper mit 39,2 %.
Adolf Grimme | Hinrich Wilhelm Kopf | Richard Voigt | Leonhard Schlüter | Heinrich Hellwege | Richard Tantzen | Richard Langeheine | Richard Voigt | Hans Mühlenfeld | Richard Langeheine | Peter von Oertzen | Ernst Gottfried Mahrenholz | Werner Remmers | Egbert Möcklinghoff | Georg-Berndt Oschatz | Wolfgang Knies | Horst Horrmann | Rolf Wernstedt | Renate Jürgens-Pieper | Bernd Busemann
Personendaten | |
---|---|
NAME | Jürgens-Pieper, Renate |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 5. April 1951 |
GEBURTSORT | Braunschweig |