Rippen
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Das Verb rippen leitet sich vom englischen "to rip" ab. Dies bedeutet soviel wie "aufschlitzen".
Im Computerjargon bezeichnet es das Kopieren von Musik oder Filmen von einer Datenquelle auf die Festplatte eines Computers.
Datenquellen können analoge Aufnahmen, CDs oder DVDs sein oder Datenströme aus dem Internet, beispielsweise von Internetradios. Beim Rippen werden häufig Datenformate konvertiert und der Kopierschutz entfernt. Nach dem Rippen lassen sich die Daten meist beliebig vervielfältigen.
Das zugehörige Programm nennt sich Ripper. Populäre CD-Ripper sind: CDex, EAC (Exact Audio Copy) und Audiograbber für Windows sowie GRIP und Krabber, die beide auf cdparanoia aufsetzen, für Linux. Auch viele Audio-Player wie Winamp, iTunes, Windows Media Player oder Foobar2000 können CDs rippen. Der No23 Recorder ermöglicht zudem das Aufnehmen von Audio-Streams. Ein entsprechendes Programm für Internet-Radio-Streams ist der Streamripper.
[Bearbeiten] Verschiedene Techniken des Rippens von Filmen
- PDTV: Rippen von einer rein digitalen Quelle
- Line Dubbed (LD): Tonspur nachträglich eingespielt. Quelle: Direkt (oft nicht richtig synchron, keine Störgeräusche)
- Mic Dubbed (MD): Tonspur nachträglich eingespielt. Quelle: Mikrofon (oft nicht richtig synchron, oft Störgeräusche)
- DVD-Rip: Kopieren einer DVD
- VHS-Rip: Kopieren von einer VHS-Kassette (schlechter als DVD-Rip)
- Screener (Scr): Kopieren einer Vorab-DVD (Oft eingeblendete Schwarz-Weiß Abschnitte, Hinweistexte usw.)
- Telecine (TC): Kopieren eines Kinofilms mithilfe eines Abtastgerätes
- Telesync (TS): Abfilmen eines Kinofilms mit einer Kamera mit Stativ in einem meist leeren Kino
- CAM-Rip: Abfilmen eines Kinofilms mit einem Cam-Corder in einem öffentlichen Kino