Südschweden
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Südschweden bezeichnet
- im engeren Sinne die südschwedischen historischen Provinzen Schonen (Skåne), Blekinge und Halland, die erst 1658 durch den Frieden von Roskilde von Dänemark an Schweden fielen und bis heute kulturelle und sprachliche Eigenarten bewahrt haben.
- im weiteren Sinne die gesamte Südhälfte bzw. den historischen Kern Schwedens einschließlich der Hauptstadt Stockholm, in deren Gebiet die Mehrheit aller Schweden lebt.
- Pläne Nazi-Deutschlands sahen neben dem Überfall auf Norwegen und Dänemark auch die Besetzung Schwedens vor; die Südhälfte sollte unter der Bezeichnung „Südschweden“ Großdeutschland als Protektorat angegliedert werden. Diese Pläne wurden aber noch 1940 fallengelassen, um den Handel über das neutrale Schweden weiterlaufen lassen zu können. Siehe auch: Nordische Union
- Mit Südschweden wird auch der von 1648 bis 1815 zu Schweden gehörende Teil Pommerns, Schwedisch-Pommern, bezeichnet. Scherzhaft werden deshalb Rüganer und andere Bewohner der vorpommerschen Küstenregion manchmal noch heute „Südschweden“ genannt.
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