Südstaatenküche
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Die Küche der US-amerikanischen Südstaaten unterscheidet sich signifikant von der restlichen US-amerikanischen Küche. Sie ist sowohl von den geographischen und klimatischen Eigenheiten der Gegend als auch von den unterschiedlichen Bewohnern der Südstaaten beeinflusst. Besonders bemerkenswert ist die afrikanische Küche der ehemaligen Sklaven bzw. das Soul food, die Küche der Indianer, französische und spanische Einflüsse sowie die kreolische Küche, das Cajun-Food und Tex-Mex-Gerichte.
Typische Gerichte und Zutaten sind beispielsweise Jalapeño Poppers (mit Käse gefüllte und fritierte Chilischoten), Grits (Maisgrütze), Biscuits (eine Art Brötchen), Gravy (Bratensoße, oft mit Milch oder Sahne verdickt), Catfish, Crawfish (Süßwasserkrebse), Maisbrot, Okra, Wassermelonen, grüne Tomaten, Pfirsiche, Reis und Mais ebenso wie Pekannüsse und Süßkartoffeln sowie viele Arten des Barbecues. Aus der Cajun-Küche stammen Gerichte wie Gumbo, ein würziger Eintopf und das Reisgericht Jambalaya. Typische Getränke sind beispielsweise gesüßter oder ungesüßter Eistee und der bekannte Cocktail Mint Julep.
Gebratenes Hühner- oder anderes Geflügelfleisch gehört zu den bekanntesten Exporten der Gegend, gebratenes Schweinefleisch ist ebenfalls weit verbreitet. Schinken und Speck können Teil jeder Mahlzeit sein, besonders bekannt ist hier der Bacon zum Frühstück. Besonders Tennessee und Texas sind ebenso wie die Carolinas - dort ist Essig ein fester Bestandteil der Sauce - berühmt für ihr Barbecue.
Besonders frittierte Gerichte sind typisch für die Südstaatenküche - ein direkter Einfluss der Sklavenküche der Region, die das Braten in tiefem Fett bevorzugte. Die Weißen versuchten zwar, kulturelle Einflüsse der Afro-Amerikaner zu vermeiden, die Küchentraditionen gewannen jedoch rasch an Boden, da auf vielen Farmen und Plantagen das Kochen von Haussklaven übernommen wurde und diese auch den weißen Kindern das Kochen beibrachten. Als Resultat entstanden vielerorts Traditionen, die versuchen, mit ursprünglichen afrikanischen Kochtechniken und den einheimischen Zutaten traditionelle europäische Gerichte nachzukochen.
In den letzten Jahrzehnten verbreitete sich die Südstaatenküche mehr und mehr über die restlichen USA und gewinnt dort zunehmend an Einfluss. Dazu beitragen konnte mit Fried Green Tomatoes at the Whistle Stop Cafe (Grüne Tomaten) die Hommage an die Südstaatenküche schlechthin. Fannie Flaig schrieb das Buch rund um das kleine Whistle Stop Cafe in Alabama und brachte nach der erfolgreichen Verfilmung ein Buch mit Rezepten heraus.
[Bearbeiten] typische Gerichte
sind:
- Southern Fried Chicken/Fried Chicken
- Catfish (auch meistens fried/deep fried)
- Gumbo
- Jambalaya
- Dirty Rice
und vieles mehr
Küchen der Südstaaten sind auch: Cajun-Küche und die Kreolische Küche