Saint-Florent (Haute-Corse)
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Koordinaten: 42° 40′ 54″ N 09° 18′ 11″ O
| Saint-Florent | ||
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| Region | Korsika | |
| Département | Haute-Corse | |
| Arrondissement | Bastia | |
| Kanton | Conca-d'Oro | |
| Geografische Lage | 42° 40′ N 09° 18′ O | |
| Höhe | 40 m (0 m–356 m) |
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| Fläche | 17,98 km² | |
| Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 1474 Einwohner 81 Einw./km² |
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| Postleitzahl | 20137 | |
| INSEE-Code | 2B298 | |
| Website | ||
Saint-Florent oder San Fiorenzu ist die Hauptstadt der Region Nebbio, die ihres mediterranen Flairs wegen gern das korsische Saint-Tropez genannt wird. Sie liegt hoch im Nordwesten der Insel Korsika am Golf des gleichen Namens zwischen dem fast unbesiedelten Dèsert des Agriates und Cap Corse.
Sie geht auf eine kleine Siedlung zurück, die einst im Schutzbereich der genuesischen Rundfestung entstand. Sehenswert sind die Altstadt, die am Place des Portes im Zentrum beginnt, und die Zitadelle. Diese wurde 1440 von den Genuesen erbaut und diente bis zum 18. Jahrhundert als Sitz des Bischofs von Nebbio und Gouverneurspalast.
Die kleine pianesische Kirche aus dem 12. Jahrhundert, Santa Maria Assunta, wurde als Kathedrale für das damalige Bistum Nebbio errichtet.
Obwohl die Malaria verheerend wütete, wurde der Ort im 16. Jahrhundert von den Franzosen, Genuesen und den Korsen heftig umkämpft. Von der 1439 errichteten Festung ist allerdings außer dem runden Donjon nur noch wenig zu sehen. Die Festung selber wurde im 17. Jh. geschleift, als Genuas Herrschaft gesichert schien und Saint-Florent keine strategische Bedeutung mehr besaß.
Einen neuen Wachstumsschub bekam die Stadt, nachdem Napoléon III. die Trockenlegung der Sümpfe befahl und damit die Ursache der Malaria ausrottete.
Pastellfarbene Häuser und Hotels blicken auf den Jachthafen, an der Alisomündung. Er ist mit seinen Restaurants entlang des Kais, den kleinen Geschäften und schattigen Palmen vor den Fassaden der Blickfang von Saint-Florent. Die beiden Strände sind einladend, jedoch sammelt sich in Ortsnähe oft Tang an.
Im Hinterland wachsen die bekannten Muskatellertrauben Muscat blanc à petits grains. Es werden aber auch gute Rot- und Roséweine unter dem Namen Patrimonio erzeugt. Siehe hierzu auch die Artikel Weinbau auf Korsika und Muscat du Cap Corse.
Als Zentrum des Wassersports und Badetourismus bietet das Städtchen eine Fülle an Geschäften und Restaurants, an Sommerabenden ein beliebtes Pflaster zum Flanieren, Schauen und Gesehenwerden.
