New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Schönwalde (Barnim) - Wikipedia

Schönwalde (Barnim)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Karte
Wappen von Schönwalde
Schönwalde auf der Karte von Deutschland
Schönwalde
Basisdaten
Bundesland: Brandenburg
Landkreis: Barnim
Gemeinde: Wandlitz
Geografische Lage: Koordinaten: 52° 41' 0" N, 13° 26' 0" O52° 41' 0" N, 13° 26' 0" O
Höhe: 59 m ü. NN
Fläche: 22,53 km²
Einwohner: 2.309 (30. September 2006)
Bevölkerungsdichte: 102 Einwohner je km²
Postleitzahl: 16348
Vorwahl: 033056
Kfz-Kennzeichen: BAR
Gemeindegliederung: Schönwalde/Dorf, Siedlung Gorinsee
Adresse der
Ortsteilverwaltung:
Alte Schule 5
16348 Wandlitz
Website: www.wandlitz.de
Politik
Ortsbürgermeisterin: Maria Brandt

Schönwalde ist ein Ortsteil der Gemeinde Wandlitz. Die Gemeinde gehört zum Landkreis Barnim im Bundesland Brandenburg.

Schönwalde war bis zum 26. Oktober 2003 eine selbstständige Gemeinde. Per Landesgesetz erfolgte eine Zwangseingemeindung in die aus den Gemeinden des Amtes Wandlitz neu gebildete Großgemeinde Wandlitz. Eine Verfassungsbeschwerde aller amtangehörigen Gemeinden gegen die kommunale Neugliederung wurde am 16. Juni 2005 zurückgewiesen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografische Lage

Schönwalde befindet sich auf dem westlichen Teil der Barnim-Hochfläche, dem sogenannten Niederbarnim. Die Höhe über NN nimmt von Ost nach West leicht ab. Höchster Punkt mit 69,6 Meter über NN ist die nordöstliche Ortsteilgrenze zu Bernau in der Bernauer Heide. Mit 44,5 Meter über NN ist die Fläche des Mühlenbecker Sees an der Westgrenze der niedrigste Punkt des Ortes. Die Höhe der Ortsmitte an der Kirche beträgt 57 Meter, die des zwei Kilometer östlich von dieser gelegenen Gorinsees 58,5 Meter über NN.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Angelegt als Straßendorf an der Chaussee Richtung Prenzlau liegt Schönwalde etwa 3,5 km nördlich der Berliner Stadtgrenze direkt an der Bundesstraße B 109 und der Regionalbahnlinie NE 27, auch Heidekrautbahn genannt. Angrenzende Gemeinden sind im Osten die Stadt Bernau mit dem Stadtteil Schönow, im Westen die Gemeinde Mühlenbecker Land mit dem Ortsteil Mühlenbeck. Die nördliche Ortsteilgrenze zum benachbarten Wandlitzer Ortsteil Basdorf bildet westlich der Bundesstraße das Renne-Gestell, ein gerade in west-östlicher Richtung durch den Forst gezogener Waldweg, östlich der B 109 die Straße „Waldkorso“, die schon an das geschlossene Siedlungsgebiet Basdorfs angrenzt. Im Süden schließt sich der Wandlitzer Ortsteil Schönerlinde an Schönwalde an. Die Grenze verläuft durch die geschlossene Bebauung am Südrand von Schönwalde hindurch. Südöstlich bestehen kurze Grenzabschnitte zu Berlin, dem Bucher Forst, einem renaturierten Gebiet ehemaliger Rieselfelder, sowie zum Ortsteil Zepernick der Gemeinde Panketal.

[Bearbeiten] Naturraum

Neben 0,79 km² bebauter Fläche und 0,70 km² Verkehrsfläche besteht das Ortsgebiet von Schönwalde aus 15,62 km² Wald, 4,89 km² landwirtschaftlicher Nutzfläche und 0,40 km² Wasserfläche.

Gorinsee
Gorinsee

Außer den beiden Seen, dem zwei Kilometer östlich des historischen Ortskerns gelegenen Gorinsee und dem nicht zum Gemeindegebiet gehörenden, aber unmittelbar westlich angrenzenden Mühlenbecker See, gibt es an Wasserflächen noch den Mühlenteich beim Schloss Dammsmühle, das Tegeler Fließ, das bei Basdorf entspringt und über den Mühlenteich, den Mühlenbecker See und den Tegeler See in Berlin in die Havel entwässert, und den Lietzengraben, der von der Grenze zu Schönow kommend das südöstliche Ortsgebiet zu Panketal abgrenzt und bei Berlin-Karow in die Panke mündet.

Der Waldreichtum beherrscht das nördliche Ortsgebiet von Schönwalde. Dabei besteht der Wald östlich der Bundesstraße meist aus Kiefernforsten, westlich in Richtung Mühlenbecker See aus Buchen- und Mischwaldbeständen. Der letztere gehört zum Forst Schönwalde mit Sitz im Forsthaus Mühlenbecker Chaussee / Ecke Neumühler Straße in Schönwalde. Der Wald zwischen der B 109, Schönow und Basdorf gehört mehrheitlich zum Goriner Forst und der Bernauer Heide und damit den Berliner Forsten, die vom Forstamt Pankow in Berlin-Buch verwaltet werden.

Südlich des Forst Gorin und der Siedlung Gorinsee schließt an der Landesstraße L 30, die in Ost-West-Richtung Bernau mit Schönwalde und Mühlenbeck verbindet, eine größere freie Fläche an, die landwirtschaftlich genutzt wird. Eine nach dem Zweiten Weltkrieg an der Hobrechtsfelder Straße erbaute „Landwirtschaftssiedlung“ ragt in diese Fläche hinein. Sie wird wegen der räumlichen Nähe zur Siedlung Gorinsee gerechnet.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Gründung [1]

Schönwalde wurde im Jahre 1753 im Zuge der Kolonialisierungstätigkeit des Preußenkönigs Friedrich des Großen gegründet. Um die preußische Textilindustrie von Importen unabhängig zu machen und die Landbesiedelung voranzutreiben, wurden Kolonisten unter anderem in thüringischen und sächsischen Wollindustriezentren sowie in Baden und Württemberg angeworben. Den Neuankömmlingen wurden vom Staat Haus, Hof, Ackerland u. -geräte, Wiesen, Vieh und die erste Aussaat gestellt. Bereits 1750 erhielt das Amt Mühlenbeck den Auftrag, mit einer Untersuchung festzustellen, in welchen Amtsdörfern Leinenweber oder Spinner angesiedelt werden könnten.1752 erging der Befehl, Holz zum Bau von 50 Doppelhäusern für das Spinnerdorf Schönwalde zu fällen (bei Altenhof). Tag der Dorfgründung kann der 29. Mai 1753 (Datum der Bestätigungsurkunde) oder der 31. Mai 1753 sein (Unterzeichnung „Confirmatio der erblichen Verschreibung von den Schulzen und der Gemeinde des vor hundert Familien angelegten Spinner Dorfes Schönewalde“). Der Ortsname wird immer wieder auf den Mühlenbecker Amtsrat Schönwald zurückgeführt. Andere Quellen favorisieren hier die Herkunft aus dem Mittelniederdeutschen, wo sich der Name noch „Schönewalde“ schrieb. Die Schreibweise „Schönwalde“ soll danach erstmals 1805 aufgetaucht sein.

Zum ersten Dorfschulzen wurde im Jahre 1753 der Landmeister und Kommissar bei der Etablissementenkommission, Ludwig Meschker, bestellt. Er übernahm außerdem das Amt des Spinnermeisters und machte Polizei- und Bagatellsachen ab, wobei ihm acht Gerichtsschöffen zur Seite standen. Für diese „Mühwaltung“ erhielt er 90 Morgen Acker, 12 Morgen Wiese sowie das Hüterecht für zehn Kühe auf der Gemeindewiese. Er allein war auch berechtigt, Bier und Branntwein auszuschenken sowie „Victualienhandel“ zu betreiben.

Ebenfalls bei der Ortsgründung wurde ein Schulmeisterhaus errichtet, zu dem ein zwei Morgen großer Garten und je ein Morgen Acker und Wiese gehörten. Erster Schulmeister wurde Johann Gottlieb Meschker. Er bekam für seine Dienste als Kantor von jeder Schönwalder Familie vier Groschen im Jahr und als Schulmeister vier Pfennige für jedes Kind, das nur im Lesen unterrichtet werden sollte, lesen und schreiben kostete einen Groschen extra. Feuerholz musste den Kindern mitgegeben werden.

  1. Mit freundlicher Genehmigung von P. Röhrigs Website Schönwalde-Info entnommen.

[Bearbeiten] Aufbau

Dorfplatz (1994) - Denkmal Friedrichs des II. (Originalbüste, wurde im Jahre 1995 gestohlen)
Dorfplatz (1994) - Denkmal Friedrichs des II. (Originalbüste, wurde im Jahre 1995 gestohlen)

Zur Ansiedlung in den Spinnerkolonien wurden nur „Ausländer“ zugelassen, dass heißt, sie durften noch nicht in Preußen gesiedelt haben. Die ersten Ansiedler von Schönwalde kamen bereits im Frühjahr 1753. Sie wurden zunächst im Amt in Mühlenbeck einquartiert, um ihnen dann ein Haus im neu entstandenen Ort zuzuweisen.

Die Kolonistenhäuser waren als Doppelhäuser gebaut. Die Wände wurden aus Lehmfachwerk hergestellt und das Dach mit Stroh gedeckt. Die Eingänge befanden sich an der Straßenseite in der Mitte des Doppelhauses. Zum Nebengelass gehörten eine kleine Scheune und ein Stall. Die Häuser waren von allen Abgaben befreit, durften aber ohne Genehmigung weder veräußert noch beliehen werden. Zu jedem Haus gehörte ein Morgen Gartenland (ca. 2553 m²) und jeder Kolonist erhielt einen Morgen Wiese. Weiterhin erhielt er das Recht, ein Stück Vieh auf die gemeinsame Weide zu treiben.

Die „Revisionsliste“ vom 6. Mai 1754 führte bereits 36 Kolonisten mit 102 Familienangehörigen an. Aus Württemberg kamen die Familien Bandel, Hebich, Kurtz, Langnik, Lutz, Schulz, Schwarzmeyer, Seiler, Steck, Tost, Vogel und Widemer. Die Familien Böttcher und Möricke stammten aus Sachsen, die Familie Liebenhagen aus Mecklenburg-Strelitz, aus Thüringen die Familie Porst und aus der Pfalz die Familie Hagebuch. Nur zwei Familien kamen aus der Mark Brandenburg, und zwar aus dem benachbarten Schönerlinde die Familie Lentz und aus Wensickendorf Familie Ströhmann. Schließlich hatten auch zwei Familien, Charles und Sourell, französische Vorfahren. Sie gehörten zu den seit dem Potsdamer Edikt von 1685 in Preußen angesiedelten Hugenotten.

Am 20. März 1755 wurden 40 Kolonisten in Schönwalde vereidigt. Im Verzeichnis der ersten Vereidigung finden sich die Namen: Ludwig Meschker (Schulze); Dost, Lessing, Schwarzmeyer, Spannemann (4 Schöppen); Allmer, Berger, Beßmann, Blumenthal, Böttger, Charles, Hoffmann, Hyronimus, Kahle, Kest, Keyser, Keutel, Knoll, Kurz, Leininger, Lutz, Meyer, Möricke, Naumann, Georg und Martin Nitze, Reuscher, Seyler, Schilkopf, Schlumbach, Schoene, Schuhmacher, Sommer, Thomee, Vogel, Völkel, Christian und Joseph Wiedemer und Wüst; des weiteren Bohmbach, Hebich, Krause, Lange, Schmidt und Seeger, die bei der Vereidigung abwesend waren. Ein Teil der Namen ist auch nach über 200 Jahren im Dorf zu finden.

Die Bevölkerung des Dorfes wuchs rasch an. Die Revisionstabelle von 1769 verzeichnete bereits 443 Personen, die auf den 100 Kolonistenstellen lebten.

[Bearbeiten] Siedlungs- und Infrastrukturentwicklung

Schloss Dammsmühle
Schloss Dammsmühle

Vor der Gründung von Schönwalde gehörte das spätere Gemeindegebiet zum Mühlenbecker Forst. Das Waldgebiet zwischen heutigem Ortszentrum und Mühlenbecker See wird auf alten Karten als Schönerlindsche Gehege bezeichnet. Der Wald zwischen Ortszentrum und Gorinsee hieß nach der Ortsgründung Schönewaldsche Heyde, wie auch der Ort selbst auf einer Karte von 1774/75 noch „Schönewalde“ geschrieben wurde. Einzige Ansiedlung in der Nähe vor 1753 war der Altenhof etwa ein Kilometer südwestlich der Mitte des neuen Ortes. Der Altenhof wurde seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr bewohnt und war nur noch als Flurbezeichnung bekannt. Seit den Jahren 1746/47 bestand nördlich des Mühlenbecker Sees eine Mühle, die von einem Müller Grüwel aus Mönchmühle betrieben wurde. Nach Erwerb der Mühle durch den Berliner Lederfabrikanten Peter Friedrich Damm im Jahre 1755 heißt dieser Ort Dammsmühle. Später wurde durch Um- und Anbauten aus Dammsmühle ein Barockschloss (zur Schlossgeschichte siehe Schloss Dammsmühle).

Schönwalde wurde als Straßendorf mit 50 Doppelhäusern beidseitig der Hauptstraße in etwa Nord-Süd-Ausrichtung angelegt. In der Mitte befand sich ein achteckiger Platz mit einem 1780 bis 1782 errichteten Bethaus als Zentrum und dem Anwesen des Dorfschulzen an der Ostseite. Die einfachen Kolonistenhäuser standen in einer Flucht zur Straße. Hinter ihnen standen Nebengebäude, woran sich die Gärten anschlossen. Die Straße führte im Norden nach Basdorf, im Süden unter Umgehung Schönerlindes nach Blankenfelde. Der heutige „Bernauer Damm“ existierte noch. An seiner Stelle führte nur ein Weg in den Wald und zum nordöstlich hinter den Gärten im Jahre 1755 geweihten Friedhof. In westliche Richtung führte ein Weg vom Dorfplatz durch die „Stege“ nach Dammsmühle. In den Jahren 1830 bis 1832 wurde seitens des Landes die Chaussee von Berlin durch die Schorfheide nach Prenzlau ausgebaut. Sie führte durch die Hauptstraße von Schönwalde. Es entstand die erste Pflasterung und eine direkte Verbindung zum südlichen Nachbarort Schönerlinde. Auf einer Karte von 1839 ist auch schon der heutige Straßenverlauf in Ost-West-Richtung nach Mühlenbeck bzw. Bernau / Schönow zu erkennen. Am nördlichen Ortsrand an der Stelle des heutigen Gewerbegebietes war eine Oberförsterei entstanden.

In den Jahren 1843/44 konnte das Bethaus aus Fachwerk dank eines „Königlichen Gnadengeschenks“ von 1000 Talern durch eine Kirche aus gebranntem Stein ersetzt werden. Die Inneneinrichtung wurde zum Größten Teil durch Spenden finanziert. Der hölzerne Glockenturm an der Ostseite des Gebäudes wurde allerdings erst 1875 aufgestellt. Zehn Jahre später, 1885 bis 1886, wurde in der Kirche für 2500 Mark eine Orgel der Firma Sauer aus Frankfurt (Oder) installiert. Der abseits der Kirche am östlichen Ortsrand liegende Friedhof musste bis 1937 auf eine Totenhalle verzichten. Die Grundsteinlegung der Friedhofskapelle erfolgte am 12. Mai 1936, die Einweihung am 19. September 1937. Das Ortsbild änderte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erheblich. Die Siedlungsfläche blieb zwar auf die Kolonistengrundstücke beschränkt, die durch den wirtschaftlichen Aufschwung am Rande Berlins zu einigem Vermögen gekommene Eigentümer der Grundstücke ersetzten nun aber nach und nach die alten strohgedeckten Kolonistenhäuser durch größere Häuser mit zum Teil prächtigen Stuckfassaden im Stil des Historismus. Im Jahre 1903 wurde auf der Nordwestseite des Dorfplatzes ein Denkmal für den Gründer des Ortes, König Friedrich dem II. von Preußen, aufgestellt. Für die 1904 gegründete Freiwillige Feuerwehr entstand ab 1906 ebenfalls auf dem Dorfplatz ein Feuerwehrdepot gegenüber der Kirche. Der Steigeturm an dessen Westseite war ein nachträglicher Anbau aus den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts.

Kirche und Gefallenendenkmal
Kirche und Gefallenendenkmal

Ein wichtiger Einschnitt in der Entwicklung Schönwaldes war die Eröffnung der Bahnlinie von Berlin-Reinickendorf nach Groß-Schönebeck bzw. Liebenwalde am 21. Mai 1901. In einer Entfernung von 900 Metern vom Ortszentrum an der Straße Richtung Mühlenbeck entstand der Bahnhof Schönwalde. Bau und Betrieb der Strecke erfolgte durch die Niederbarnimer Eisenbahn AG, an der sich die Gemeinde Schönwalde mit einem Aktienbestand im Wert von 12000 Mark beteiligte. Die Bahnlinie führte zu einer wesentlichen Verbesserung der Anbindung an die Reichshauptstadt und damit zur Verkürzung der Fahrzeiten für Berufspendler, hauptsächlich Bauarbeitern, und Besucher von Ämtern des Kreises Niederbarnim, die ihren Sitz in Berlin hatten. Auch die Wirtschaft profitierte, durch den auf der Bahnstrecke betriebenen Güterverkehr aber auch durch den einsetzenden Ausflugstourismus von Berlin ins Umland. Nicht zuletzt entstand durch die neue Bahnlinie in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts die erste größere Siedlungserweiterung des Ortes. Die Bahnhofssiedlung wurde südöstlich der Bahntrasse, südlich der Straße nach Mühlenbeck angelegt, also zwischen dem Bahnhof und dem alten östlich gelegenen Ortskern. Seitdem sind sämtliche neu erschlossenen Siedlungsgebiete Schönwaldes an dieser Ost-West-Achse entstanden.

In den zwanziger – und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden auch erste Siedlungsgrundstücke im späteren Ortsteil Gorinsee (oder Gorin). Die südlich des etwa 700 x 400 Meter großen Sees und der an ihm vorbeiführenden Straße nach Schönow angelegten Parzellen beherbergten sowohl Dauerbewohner als auch Wochenend- und Sommergäste. 1934 wurde am See das „Gasthaus Freibad Gorinsee“ (späterer Name „Libelle“) genehmigt. Östlich des Sees entstand ein Zeltplatz, der sich bis 1990 flächenmäßig in den Hochwald ausdehnte, danach aber aufgrund des Einspruchs des Eigentümers, der Berliner Forsten, wieder verkleinert wurde. Nach der Bodenreform 1946/47 siedelten sich auch sogenannte Neubauern, vornehmlich an der Hobrechtsfelder Straße, in der Siedlung an. Teile der Siedlung gehörten zur Gemarkung Schönerlinde bis die Gemeindevertretung von Schönwalde auf Antrag der Bewohner am 30.07.1956 einer Eingemeindung nach Schönwalde zustimmte. 1959/60 entstand im Zuge einer Aktion „Perlenkette für Berlin“, einem Ausbau von Naherholungszentren um Berlin, das Strandbad Gorinsee. Es wurde ein, in den 1990er Jahren wieder abgerissener, Badesteg errichtet und ein Parkplatz angelegt. Ab 1965 kam es zur bislang letzten Siedlungserweiterung am Gorinsee. Westlich des Sees wurden Parzellen vergeben, auf denen Bungalows entstanden. Dieser Bereich hat heute noch Bestandsschutz, Baugenehmigungen werden dort aber nicht mehr erteilt. Im Gegensatz dazu wurden nach 1990 in der Siedlung Gorinsee südlich des Sees viele Wochenendgrundstücke zu Wohngrundstücken mit Einfamilienhäusern.

Mit der Zunahme der Bevölkerungszahl von Schönwalde ging ein ständiger Wohnraummangel einher. Im 19. Jahrhundert wurde dem noch mit dem Um- und Ausbau der Gebäude auf den Kolonistengrundstücken begegnet. Eine Erweiterung der Siedlungsfläche war zunächst nicht möglich, da die Bebauung des landwirtschaftlich genutzten Bodens nach dem Rezeß von 1866 verboten war und der umliegende Wald zu diesem Zwecke nicht gerodet werden konnte, da er nicht der Gemeinde gehörte. Erst 1921 erwarb die neu gegründete „Siedlungsgesellschaft Niederbarnim m.b.H.“ Land zu beiden Seiten der Bahnhofstraße (heute Mühlenbecker Chaussee) und die Bahnhofssiedlung entstand. In den Jahren 1937 bis 1939 wurden westlich des Bahnhofs sieben Mehrfamilienhäuser errichtet, die sogenannte „Waldsiedlung“, die aber nicht des Bevölkerungsdrucks des Ortes wegen gebaut wurde, sondern der Unterbringung von Beamten der nahe gelegenen Gendarmerie-Kaserne diente. Der Zuzug von 300 Vertriebenen aus den deutschen Ostgebieten nach dem Zweiten Weltkrieg verschärfte die Wohnungssituation zusätzlich. Ab den 1950er Jahren entstand nach und nach die „Neue Siedlung“ auf Bodenreform-Land nördlich der Bahnhofstraße, westlich anschließend an den alten Ortskern. Zwischen 1970 und 1990 gab es dann noch zwei kleinere Siedlungserweiterungen, einmal die Bebauung des kaum genutzten Sportplatzes südlich der „Waldsiedlung“ und der Bau von acht betriebseigenen Wohnhäusern des VEB Versuchstierproduktion nördlich des Ortes gegenüber dem Gewerbegebiet an der Hauptstraße.

Friedhof
Friedhof

Da die Bahnlinie der „Heidekrautbahn“ nach Berlin-Reinickendorf, nach West-Berlin, führte, kam es in den Jahren der deutschen Teilung zu wesentlichen Einschränkungen im Verkehr. Schon in den 1950er Jahren war zwar eine neue Streckenführung nach Süden, abzweigend ein Kilometer nördlich der Schönwalder Bahnhofstraße, Richtung Berlin-Karow gebaut worden. Sie diente aber nur dem Güterverkehr. Nach dem Bau der Berliner Mauer war der Personenverkehr der Strecke der Niederbarnimer Eisenbahn von der Berliner Innenstadt abgeschnitten. Die Bahnlinie wurde danach nur noch als Industriebahn der Firma Bergmann-Borsig in Berlin-Wilhelmsruh genutzt. In den 1960er Jahren wurde der Personenverkehr auf die neue Strecke Richtung Berlin-Karow zu einem provisorischen Haltepunkt in Berlin-Blankenburg umgeleitet. Erst später nutzte man den S-Bahnhof Berlin-Karow als Umsteigebahnhof und errichtete auch einen neuen Haltepunkt in Schönerlinde. Schönwalde erhielt schon im Zuge der Fahrstreckenumstellung nach Berlin-Blankenburg einen neuen Haltepunkt, der zwischen dem alten Bahnhof und dem Ortskern lag. Dieser ist, wie die Strecke nach Berlin-Karow, heute noch in Betrieb. Eine Wiedereröffnung der alten Bahnlinie nach Berlin-Reinickendorf wurde seit 1990 des Öfteren in Erwägung gezogen, bis 2007 aber nicht realisiert. Auf der alten Strecke fahren bislang nur Traditionszüge zu besonderen Anlässen. Während es in früheren Zeiten auch Planungen zur Elektrifizierung der Bahnlinie gab, so in den 1930er Jahren und in den 1980er Jahren als Erweiterung des S-Bahn-Netzes bis zum Bahnhof Wandlitzsee, wurde nach 1990 wegen rückläufiger Fahrgastzahlen der Strecken-Ast nach Liebenwalde bis Wensickendorf verkürzt. Das Rest-Netz wurde durch die Niederbarnimer Eisenbahn AG, die die Strecken von der Deutschen Bahn AG zurück übertragen erhielt, saniert und wird heute mit modernen Dieseltriebzügen bedient.

Nach Instandsetzung der Dorfstraße, der heutigen Hauptstraße, in den Jahren 1910 bis 1912 und der Aufbringung einer mangelhaften Asphaltschicht im Jahre 1963 erfolgte von 1990 bis 1992 eine grundhafte Erneuerung der Bundesstraße 109 durch Schönwalde einschließlich der Nebenflächen, wie Gehwegen, Parktaschen und Nebenstraßen am Dorfplatz. Im Zuge dessen wurden auch Wasser- und Abwasserleitungen neu verlegt. Allgemein kann nach 1990 von einem kräftigen Aufschwung der Bautätigkeiten in Schönwalde gesprochen werden. Neue Siedlungsgebiete entstanden beiderseits der Bahnhofstraße, so der „Eichengrund“, die Siedlungen am Fuchsbergweg, an der Birkenstraße und auf einem ehemaligen Gewerbegelände am alten Bahnhof. Dies ging einher mit der ständigen Verdichtung der alten Siedlungsgebiete. Die Einwohnerzahl des Ortes verdoppelte sich von 1156 am 3. Oktober 1990 auf 2317 am 31. März 2006.

Einwohnerentwicklung
1754 bis 2006
Jahr Einwohner Jahr Einwohner
1754 102 1971 1.495
1769 443 1990 1.156
1801 618 1993 1.271
1858 1.076 1996 1.568
1895 1.377 1999 1.812
1939 1.676 2002 2.238
1946 1.459 2005 2.290
1964 1.615 2006 2.309

Auch Einzelbauobjekte, die heute das Ortsbild prägen, wurden in Angriff genommen. So entstanden in den 1990er Jahren ein Geschäftshaus an der Südostecke des Dorfplatzes, in das ein Lebensmittel- und ein Getränkemarkt sowie eine Bäckerei, eine Fleischerei und ein Blumengeschäft einzogen, und der Anbau an das Feuerwehrgerätehaus im Ortszentrum. Gegenüber der Feuerwehr wurde 1993 das Denkmal an den Ortsgründer Friedrich des II. wieder aufgestellt, dessen Büste zu DDR-Zeiten durch Einwohner Schönwaldes aufbewahrt worden war. Leider wurde das Original in der Nacht zum 1. Mai 1995 gestohlen. Das Denkmal wurde 1997 durch eine ähnliche Büste ersetzt.

Nach dem Jahre 2000 entstand an Stelle der alten Schule in der „Waldsiedlung“ ein neues Gebäude als Gemeindezentrum. Dort wurden der Kindergarten und die Gemeindebibliothek untergebracht. Außerdem befinden sich heute im Obergeschoss das Sprechzimmer des Ortsbürgermeisters und ein kleiner Beratungsraum für den Ortsbeirat. Auf demselben Grundstück wurde eine Sporthalle für die Gemeinde Schönwalde errichtet. Sie wird zumeist durch den 1995 gegründeten Sportverein genutzt. Auch im Gewerbegebiet an der Hauptstraße gab es ab 1990 rege Bautätigkeiten. Einige der investierenden Firmen konnten sich jedoch nicht halten. Noch im Jahre 2007 will dort ein zweiter Lebensmittel-Supermarkt eröffnen, direkt gegenüber dem 2006 dorthin verlagerten Markt, der bis dahin im Ortszentrum angesiedelt war. Im Geschäftshaus am Dorfplatz befindet sich nach Wegzug des Lebensmittel-Marktes nunmehr ein Drogerie-Markt.

[Bearbeiten] Wirtschaftliche Entwicklung

[Bearbeiten] Gewerbe

Neues Denkmal (1997)
Neues Denkmal (1997)

In dem als Spinnerdorf angelegten Ort Schönwalde übten den Beruf des Spinners nach der Gründung zunächst die Frauen, älteren Kinder und einige Männer aus. Die meisten Männer gingen jedoch ihren ursprünglich erlernten Berufen nach. Im Kirchenbuch der Gemeinde sind aufgeführt: 8 Zimmerleute, 4 Schneider, 4 Maurer, 3 Tischler, 2 Schuhmacher, 2 Müller, 2 Köhler, dazu je 1 Bäcker, Färber, Pantoffelmacher, Messerschmied, Radmacher, Garnweber, Stellmacher, Tuchmacher und Dachschieber. Schon während des Siebenjährigen Krieges (1756 – 1763) geriet das Spinnen ins Stocken und hörte um 1800 ganz auf. Wegen der nur geringen landwirtschaftlichen Flächen aber des großen Waldbestandes in der Umgebung suchten viele Einwohner Auskommen in der Holzverarbeitung. Um 1790 begann der Nutzholzhandel, kurze Zeit später wurden Stiele für Handwerksgeräte sowie Leitern hergestellt.

Um die Wende ins 20.Jahrhundert gingen einige Handwerksbetriebe zur industriellen Fertigung über. Hergestellt wurden nun auch Klein- und Küchenmöbel, Kisten, Bügelbretter, Schneideplatten, Blumenkästen, Sägeböcke, Bachschieber, Rundstäbe, sowie Leisten für Schuhe und Ausrüstungen für Baufirmen. Abnehmer der Waren war der Markt der nahen Reichshauptstadt Berlin. Viele Einwohner Schönwaldes arbeiteten dort auch als Pendler, zumeist im Baugewerbe. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren viele Werkstätten beschädigt und wegen des Mangels an Rohstoffen wurden zunächst nur Reparaturarbeiten getätigt. Schon bald belebten sich aber die traditionellen Holz- und Baugewerke und neben diesen entstand neues Gewerbe im Dienstleistungsbereich. Die 1953 bestehenden 44 Handwerks- und Gewerbebetriebe des Ortes beschäftigten 168 Arbeitskräfte.

In den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts schloss sich ein Teil der Tischler zu einer Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) zusammen. Andere Betriebe wurden zu „Volkseigenen Betrieben“ (VEB) verstaatlicht. Die größten Betriebe waren in den siebziger Jahren die PGH Möbel und Wohnraum, der VEB Versuchstierproduktion (1973 gegründet), der VEB Heimkunst (später Betriebsteil des VEB Korb- und Flechtwaren Heringsdorf), der VEB Großküchenbau (später Teil des Holzverarbeitungswerks Klosterfelde) und die Firma Seils (Hochbau). In diesen und den kleineren Betrieben wurden über 500 Arbeitskräfte beschäftigt.

Die genossenschaftlichen und staatlichen Betriebe wurden 1990 aufgelöst, zum Teil reprivatisiert oder geschlossen, wie die Versuchstierproduktion. In den Jahren 1990 bis 1992 entstanden über 70 Gewerbebetriebe, überwiegend im Dienstleistungs- und Einzelhandelsbereich. Teilweise siedelten sich völlig neue Gewerbe im Ort an. Ein im Schloss Dammsmühle eröffnetes Hotel schloss kurz darauf jedoch wieder. Auf dem Gelände des ehemaligen VEB Versuchstierproduktion entstand durch die Etablierung verschiedener Firmen ein Gewerbegebiet.

[Bearbeiten] Landwirtschaft

Aufgrund der Erbverschreibung von 1753 hatte die Gemeinde Schönwalde 137 Morgen (etwa 34 ha) Land und die Erlaubnis, 108 Kühe auf die Weide in die Mühlenbecker Forst zu schicken. Das Anwachsen des Viehbestandes der Gemeindeherde, schon 1777 bereits 250 Kühe, 200 Schweine und 200 Gänse, führte zu Streitigkeiten mit dem Amt Mühlenbeck um die Weiderechte, die erst 1821 durch den Verkauf der Ländereien des Schulzengutes an 57 Kolonisten entschärft wurde. Nach Beseitigung der „Weidegerechtigkeit“ im Jahre 1866 und damit verbundener Abfindung der „Hüthungsgenossen“ mit 370 Morgen Land für das Weiderecht verfügten die Kolonisten von Schönwalde zusätzlich über 470 Morgen (etwa 115 ha) Land. In den folgenden Jahren kauften oder pachteten einzelne Schönwalder Land in den benachbarten Dörfern, vor allem in Schönerlinde.

Bei vielen landwirtschaftlichen Betrieben des Ortes kam es wiederholt zu Zwangsversteigerungen, allein sieben in den Jahren 1904 bis 1912, was wohl auf den geringen Landbesitz zurückzuführen war. Das gerichtliche Verzeichnis über Eintragungen in die „Erbhöferrolle“ aus dem Jahr 1934 benennt sechs Bauern in Schönwalde, die allerdings nur einen Besitz zwischen 8 und 11 Hektar hatten. Während der Bodenreform 1946/47 erhielten 137 Personen Land, darunter nur sieben Personen über 10 Hektar und fünfzehn weitere über 1 Hektar. Der größte Teil des vergebenen Bodens war als Garten- und Siedlungsland in kleine Parzellen aufgeteilt. Auf einem Teil davon entstand später die Siedlung an der Linden- und Neumühler Straße. 1952 bewirtschafteten 44 bäuerliche Betriebe insgesamt 317,57 ha Ackerland. Die Anzahl verringerte sich in den folgenden Jahren auf 31 im Jahre 1959. Infolge Überalterung der Bauern lagen 1957 vierzig Morgen (10 ha) Land brach.

Die seit 1956 verstärkte Werbung zum Zusammenschluss zu landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften führte 1958 zum Eintritt einiger Bauern der nach dem Krieg neu entstandenen Gorin-Siedlung in die LPG am Gorinsee und 1961 zur Gründung einer LPG am Hauptort Schönwalde. Die letztere schloss infolge fehlender Arbeitskräfte 1966 einen Kooperationsvertrag mit dem VEG (Volkseigenes Gut) Schönerlinde. Der größte Teil der Flächen wurde dem VEG zur Bewirtschaftung übergeben. Der Rest von 83 Hektar wurde 1967 der LPG Schönerlinde angeschlossen. Nach der Reprivatisierung der Flächen war 1991 der in Berlin wohnhafte Gerhard Heeger einziger Landwirt in Schönwalde. Als langjähriges Mitglied der LPG und Leiter der Jungrinderanlage am Gorinsee baute er auf gekauftem und gepachtetem Boden einen bäuerlichen Familienbetrieb auf.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Ortszugehörigkeit

Schönwalde gehört seit der Gründung 1753 zu Brandenburg, innerhalb des Königreichs Preußen zur Mark Brandenburg, heute zum Land Brandenburg der Bundesrepublik Deutschland. Von 1815 bis 1952 war der Ort Bestandteil des Kreises Niederbarnim der preußischen Provinz Brandenburg bzw. des Landes Brandenburg der DDR. Seit der Verwaltungsreform der DDR vom 23. Juli 1952 gehörte Schönwalde zum Kreis Bernau im Bezirk Frankfurt (Oder). Nach Auflösung der Bezirke und Neugründung des Landes Brandenburg am 3. Oktober 1990 war Schönwalde eine selbstständige Gemeinde im Kreis Bernau. Die Verwaltungsaufgaben wurden seit dem 1. Juli 1992 durch das Amt Wandlitz innerhalb des Landkreises Barnim wahrgenommen. Mit der Umwandlung des Amtes zur Gemeinde Wandlitz durch Landesgesetz zum 26. Oktober 2003 verlor der Ort Schönwalde seine Selbstständigkeit. Die ehemalige Gemeinde ist seitdem Ortsteil der Großgemeinde Wandlitz.

[Bearbeiten] Ortsbürgermeister

Maria Brandt (seit 5. Dezember 1993)

Sprechzeit im Gemeindezentrum, Alte Schule 5: Dienstags 16.00 - 18.00 Uhr

Bürgermeister von Schönwalde
Zeit Bürgermeister Vermerk
1753 Ludwig Meschker Dorfschulze
1887–1906 Meinicke -
–1927 Kuhlicke -
1927–1933 Gädicke -
1933-1941 Oskar Möhring -
1941-1945 H. Böttcher Vertretung
1945-1946 Willi Kempfer -
1946-1948 Paul Lehmann -
1948-1951 Fritz Schmiedeberg Abgesetzt
1951-1955 Fritz Kuhlicke -
1955-1957 Helmut Dostal Kommissarisch
1957-1959 Lenné -
Bürgermeister von Schönwalde
Zeit Bürgermeister Vermerk
1959-1961 Hans Engel -
1961-1963 Orsadnik -
1963 Splittgerber Kommissarisch
1964 Zepernick -
1965-1967 Olga Zech -
1968-1970 Olga Tausch -
1970-1974 Pacyna -
1974-1978 Zahl -
1978-1983 Siebert -
1983-1990 Lucie Pradella -
1990-1993 Christel Wilke -
1993-2003 Maria Brandt -

[Bearbeiten] Ortsbeirat

Burkhard Lange (CDU)

Ingrid Pranz (SPD)

Alfred Schaschowitz (Wählergemeinschaft Schönwalde)

Christel Wilke (Wählergemeinschaft Schönwalde)

[Bearbeiten] Wahlergebnisse in Schönwalde ab 1990

(unvollständig)

Volkskammerwahl 18. März 1990

SPD: 37,3 %, CDU: 22,7 %, PDS: 15,1 %, DSU: 12,5 %, Bündnis 90: 3,8 %, Liberale: 3,7 %, Grüne/UFD: 1,9 %, DBD: 1,7 %

Bundestagswahl 2. Dezember 1990

SPD: 39,0 %, CDU: 34,0 %, FDP: 10,5 %, PDS: 8,7 %, Bündnis 90/Grüne: 6,1 %, Republikaner: 2,1 %, Grüne: 0,6 %, NPD: 0,3 %, DSU: 0,3 %

Kommunalwahl 5. Dezember 1993

Bürgermeister:

Maria Brandt (Wählergemeinschaft Schönwalde), gewählt mit 65,7 % der abgegebenen Stimmen

Gemeindevertretung:

Wählergemeinschaft Schönwalde: 45,6 % (5 Sitze), SPD: 31,2 % (3 Sitze), PDS: 12,0 % (1 Sitz), CDU: 4,2 % (1 Sitz)

Kommunalwahl 26. Oktober 2003

Ortsbeirat:

SPD: 44,3 % (2 Sitze), Wählergemeinschaft Schönwalde: 32,3 % (2 Sitze), CDU: 12,0 % (1 Sitz), PDS: 11,3 % (0 Sitze)

Gewählt nach Liste (in Klammern Direkt-Stimmen):

Maria Brandt (SPD / 1028 Stimmen), Ingrid Pranz (SPD / 93 Stimmen), Christel Wilke (Wählergemeinschaft Schönwalde / 318 Stimmen), Alfred Schaschowitz (Wählergemeinschaft Schönwalde / 256 Stimmen), Burkhard Lange (CDU / 260 Stimmen)

[Bearbeiten] Wappen

Wappen von Schönwalde

Auf dem Wappenschild von Schönwalde ist eine Eiche in grün auf silbernem (weißem) Grund dargestellt, die unten auf grünem Grund verwurzelt ist. Unter der Eiche befindet sich eine goldene (gelbe) Krone, links und rechts des Baumes je eine Spindel in rot. Die Eiche besitzt fünf goldene Eicheln.

Die Eiche symbolisiert den Waldreichtum des Ortsgebietes und die Gründung inmitten des Mühlenbecker Forstes. Die Krone verweist auf die Gründung durch königliche Order, die Spindeln auf den Grund der Gründung, der Ansiedlung von Textilarbeitern (Spinnern und Webern) in Preußen.

Das Wappen von Schönwalde wurde erst im Jahre 1995 bestätigt. Vorausgegangen war ein Bürgerentscheid zu verschiedenen Wappenentwürfen, bei dem sich der Gestaltungsvorschlag des ortsansässigen Olaf Tausch durchsetzte und mit leichten Änderungen angenommen wurde. Die Abänderungen betrafen die Wegnahme zweier halbkreisförmiger blauer Felder neben dem unteren Grün (die den Gorinsee und den Mühlenbecker See darstellen sollten) und das Auswechseln eines Dammsmühle symbolisierenden Mühlrades durch eine zweite Spindel. Die Einfügung des Monogramms Friedrichs des II. statt der Krone als eindeutigeren Bezug auf die königliche Gründung wurde schon durch den Gestalter des Wappens zugunsten der Königskrone der besseren Darstellbarkeit wegen verworfen.

[Bearbeiten] Weblinks

commons:Hauptseite
Commons
Commons: Schönwalde – Bilder, Videos und/oder Audiodateien

Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu