Seltz
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Koordinaten: 48° 53′ 42″ N 08° 06′ 28″ O
| Seltz | ||
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| Region | Elsass | |
| Département | Bas-Rhin | |
| Arrondissement | Wissembourg | |
| Kanton | Seltz | |
| Geografische Lage | 48° 53′ N 08° 06′ O | |
| Höhe | 115 m (107 m–165 m) |
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| Fläche | 21 km² | |
| Einwohner – mit Hauptwohnsitz – Bevölkerungsdichte |
(1999) 2.985 Einwohner 142 Einw./km² |
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| Postleitzahl | 67470 | |
| INSEE-Code | 67463 | |
| Website | http://seltz.fr/ | |
Der Ort Seltz liegt im Elsass etwa 13 km südlich von der deutschen Grenze entfernt und 3 km westlich vom Rhein. Eine kostenlose und von der Strömung angetriebene Rheinfähre verbindet Seltz mit der deutschen Nachbargemeinde Plittersdorf. Etwa 10 km östlich von Seltz liegt Rastatt, ca. 50 km südlich sind es bis nach Straßburg.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichtliche Entwicklung von Seltz
Der Ort Seltz besitzt eine lange Vergangenheit, die hauptsächlich dadurch zurückzuführen ist, dass der Rhein auf dieser Höhe leicht zu überqueren ist.
Pro-keltisch und keltisch hieß Seltz SALISO. Sie war ein Übergangsort verschiedener keltischer Völkerstämme, die zahlreiche Spuren ließen. Die Römer bauten dann ein Militärlager. Auf dem rechten Rhein-Ufer Seltzbach hieß Seltz SALETIO. Zeitweise wurde der Ort unabhängig von der militärischen Kontrolle des Römischen Reichs aber unter dem Druck der Alemannen gliederten die Römer den Ort wieder in Ihr Herrschaftsgebiet ein, in dem sie ihre Festungen verstärkten.
Zahlreiche Überreste dieses Zeitalters sind Ende des 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts gefunden worden.
Während der merowingischen Periode hies der Ort Saloisa. Die Karolinger nannten den Ort dann SALTZ und besaßen dort ein Schloss.
Im Jahr 968, schenkte Otto I., Gründer des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, die benachbarte Stadt und die Dörfer seiner Ehefrau, der Kaiserin Adelaide, die dort eine Benediktiner-Abtei gründete, wo Sie im Jahr 999 starb. Das Grab von Adelaide ist ein Wallfahrtsort geworden, und im Jahr 1085 erhielt der Bischof von Strasbourg seine Kanonisation.
Im Jahr 1357 erhob Charles IV von Luxemburg die Stadt zur Kaiserstadt. Im Jahr 1798 wurden beim Kongreß von Rastatt die territorialen Grenzen von Seltz mit dem Land von Baden festgelegt.
Am 9. Januar 1803 berief Bonaparte in Seltz die Versammlung des Kantons ein. Das Originaldokument dieser Zeremonie, das vom Siegel von Bonaparte bedeckt wurde, wird sorgfältig in den Archiven der Stadt aufbewahrt. Unter den Hofenstaufen erhielt Seltz dann Stadtrechte.
Von 1871 bis 1918 gehörte Seltz - wie das übrige Elsass - zum damaligen Deutschen Reich. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges wurde der Ort - wie das übrige Elsass - von Frankreich übernommen, mit seinen Einwohner die dann zu französischen Staatsbürgern wurden.
Der zweite Weltkrieg war wieder eine schwierige Periode für die Einwohner der Stadt, die zeitweise evakuiert wurden. Über mehrere Jahre wurde der Ort wieder direkt an das Deutsche Reich angegliedert - die verbliebenen Einwohner wurden wieder Deutsche - bis im März 1945 alliierte Truppen den Ort wieder zu Frankreich zurückführten und der Herrschaft des Dritten Reichs auch in diesem Ort ein Ende bereiteten.
[Bearbeiten] Einwohner
Im Jahr 2005 hat Seltz 3.026 Einwohner mit einem Bevölkerungszuwachs von 17 % seit dem Jahr 1990.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Neben einigen kleineren Industriebetrieben, findet man in Seltz einige Handwerksbetriebe und gute Einkaufsmöglichkeiten durch kleinere Geschäfte und 2 Supermärkte.
Die Gemeinde von Seltz arbeitet an einem Rheinpark, am Westende der Gemeinde. Dort soll sich eine weitergehende handwerkliche Aktivitätszone entwickeln. Hierfür steht eine Gesamtfläche von ungefähr 42.770 m² zur Verfügung.
[Bearbeiten] Tourismus
Zahlreiche Gaststätten laden zum Besuch von Seltz ein, ein Hotel ist von der Autobahn A35 am westlichen Ortseingang direkt zu erreichen. Die schönen Landschaft in der Rheinebene und zahlreiche Fahrradwege laden zum Besuch ein. Etwa 1 km von der Rheinfähre entfernt findet man auch eine neu errichtete Fahrradverleihstation. Weiterhin findet man am Rheinufer eine Camping-Anlage, die ganzjährig gut besucht ist
