Simson Supra
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Simson Supra ,das bekannteste PKW-Modell der Firma Simson, wurde in weniger als 800 Exemplaren zwischen 1924 und 1928 gebaut.
Die Waffenfabrik der Gebrüder Simson im thüringischen Suhl stellte ab 1896 auch Fahrräder und von 1911 bis 1934 PKWs her. 1922 wurde Paul Henze als Konstrukteur eingestellt, der sich bei der Reichenbacher Automobilfabrik (RAF) und bei den Steiger-Werken Burgrieden verdient gemacht hatte. Der von Henze für Simson entwickelte Supra war ein ausgeprägter Sportwagen: der 1924 vorgestellte Typ S leistete 50 PS aus zwei Liter Hubraum und hatte einen Radstand von 2,60 m. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 140 km/h. Der Vierzylindermotor wurde von vier Ventilen pro Zylinder beatmet, die wiederum von zwei oben liegenden Nockenwellen gesteuert wurden.
Die Potenz dieses Wagens bewiesen zahlreiche Motorsportsiege. Für weniger potente Kunden wurde der Typ So kreiert. Dessen Motor hatte zwei Ventile pro Zylinder, eine oben liegende Nockenwelle uns leistete 40 PS. Von diesem Typ mit 3 m Radstand wurden etwa 750 Exemplare gebaut.
Nach heutigem Kenntnisstand (2003) sind nur wenige Supra-Modelle erhalten geblieben, von den legendären Vierventil-Motoren gibt es kein Exemplar mehr; Supra So kann man noch im Verkehrsmuseum Dresden und in der Garage des deutschen Schauspielers Manfred Krug finden.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- Zeitschrift Oldtimer Markt, Heft 7/1998, Artikel "Simson-Supra Typ S"
- Dähn, Ewald; "Simson - Autos aus Suhl" 1988 ISBN 978-3344 0027 18
- Gränz, Paul/Kirchberg, Peter; "Ahnen unserer Autos", Berlin 1975