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SK Adolph Bermpohl - Wikipedia

SK Adolph Bermpohl

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Adolph Bermpohl war ein Seenotkreuzer der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Es handelte sich um einen Kreuzer der 26-m-Klasse (so genannte Georg Breusing-Klasse), der 1965 von der Werft Abeking & Rasmussen in Lemwerder unter der Werft-Nr. 6170 erbaut wurde. Die DGzRS-interne Bezeichnung lautete KRS 8.

Das Tochterboot Vegesack (Baunummer 6390) hatte die interne Bezeichnung KRT 7.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Namensgebung

Getauft wurde das Schiff in Bremen-Vegesack am 23. Oktober 1965 zu Ehren von Adolph Bermpohl, dem Begründer der Idee des strukturierten Seenotrettungswesens in Deutschland .
Das Tochterboot wurde nach der Wirkungsstätte Adolph Bermpohls, einem Stadtteil von Bremen benannt.

[Bearbeiten] Stationierung

Von Oktober 1965 bis Mai 1979 war die Adolph Bermpohl auf der DGzRS-Station Helgoland stationiert, danach bis zur Außerdienststellung im Mai 1989 in List auf Sylt. Ihr Nachfolger auf Helgoland wurde SK Wilhelm Kaisen, in List auf Sylt wurde sie von SK Minden abgelöst.

[Bearbeiten] Die Tragödie vom 23. Februar 1967

Nachdem die Adolph Bermpohl und ihre Besatzungen bereits 184 Menschen aus Seenot gerettet hatten, fiel das Schiff am 23. Februar 1967 selbst einem tragischen Unglücksfall zum Opfer.

An diesem Tag, an dem ein schwerer Orkan über die Nordsee zog und, wie sich später herausstellte, mehr als 80 Seeleute das Leben kostete, war die Adolph Bermpohl - wie viele der anderen Einheiten der DGzRS auch - im Dauereinsatz, um in Not geratenen Booten und Schiffen Hilfe zu leisten.

Um 16:14 Uhr erreichte Norddeich Radio ein Hilferuf des niederländischen Fischkutters Burgemeester van Kampen, der sich etwa 8 Seemeilen nördlich der Insel Helgoland befand und einen Wassereinbruch meldete, wahrscheinlich aufgrund sich ablösender Schiffsplatten beim Aufschlagen auf das Wasser bei einem Seegang mit Wellenhöhen von über 10 Metern.

Die Adolph Bermpohl war zu dieser Zeit bereits mit einem anderen Seenotfall befasst. Vormann Paul Denker beschloss jedoch, diesen laufenden Fall abzubrechen, da bereits ein weiteres Schiff helfend tätig war, und Kurs auf den Fischkutter zu nehmen. Nach gut einer Stunde war der Havarist erreicht. Es stellte sich vor Ort heraus, dass der Kutter mit seiner dreiköpfigen Besatzung aufgrund der herrschenden Querseen nicht beidrehen konnte, ohne ein Kentern zu riskieren. Somit war es unmöglich, das Schiff nach Helgoland zu schleppen. Aufgrund des schlechten Zustandes der Mannschaft des Kutters war es ebenfalls nicht möglich, sie mit einer Leine auf den Kreuzer zu holen. So wurde beschlossen, die Mannschaft mit dem Tochterboot abzubergen. Die Vegesack wurde um 17:15 Uhr ausgesetzt. Etwa 45 Minuten später war die Besatzung des Fischkutters an Bord des Tochterbootes. Der Funkverkehr zwischen Havarist und Retter war derart gestört, dass Norddeich Radio als Vermittler arbeiten musste. Die Aufnahme des Tochterbootes auf den Kreuzer war bei den herrschenden Wetterbedingungen unmöglich, daher musste die Vegesack im Windschatten der Adolph Bermpohl nach Helgoland fahren.

Der Seenotfall wurde um ca. 18:30 Uhr von der Seenotleitung für beendet erklärt und der Kutter aufgegeben. An die „Adolph Bermpohl“ gerichtete Funkrufe der Küstenfunkstellen Norddeich-und Elbe-Weser-Radio wurden nicht beantwortet, was aber nicht verdächtig erschien, da man davon ausgehen musste, dass die Besatzung zu beschäftigt war, um die Funksprüche zu beachten.

Da aber auch später kein Funkkontakt mit dem Kreuzer aufgenommen werden konnte und er nicht in den Helgoländer Hafen einlief, begann eine Suche nach dem Schiff.

Später wurde bekannt, dass gegen 18:45 Uhr vom Helgoländer Leuchtturmwärter ein schwaches weißes Licht bemerkt worden war, das danach wieder verschwand, später wieder auftauchte und dabei anscheinend die Richtung wechselte, bevor es endgültig verschwand.

Am folgenden Vormittag fand die Besatzung des SK Arwed Emminghaus, ein Schwesterschiff der „Adolph Bermpohl“, den beschädigten Kreuzer 13 Seemeilen südöstlich von Helgoland mit laufender und ausgekuppelter Maschine vor. Jedoch wurde keines der Besatzungsmitglieder an Bord vorgefunden.

Die nachfolgende Suche per Hubschrauber blieb ebenfalls ohne Erfolg.

In der Nacht darauf wurde die Vegesack fünf Seemeilen westlich des Fundortes des Kreuzers kieloben treibend gefunden. Mit Hilfe von drei Fischkuttern wurde das Boot aufgerichtet, jedoch ebenfalls keine Überlebenden gefunden.

Ein von der Insel Borkum gerufener SAR-Hubschrauber konnte ebenfalls keinen Sucherfolg verbuchen.

Erst Monate später konnten drei der Besatzungsmitglieder tot geborgen werden, das vierte wurde nie gefunden. Auch die drei niederländischen Fischer ließen ihr Leben.

Da es keine Überlebenden gab, konnte der Vorfall nicht vollständig aufgeklärt werden und sich nur auf Indizien stützen. Wahrscheinlich hatte die Kreuzerbesatzung aufgrund des schlechten Zustandes der Geretteten beschlossen, diese entgegen der ursprünglichen Absicht doch auf den Kreuzer zu übernehmen, vielleicht aber wollte man den Seenotfall schnell beenden und die Geretteten entsprechend schnell nach Helgoland bringen, da bereits ein weiterer Seenotfall südlich von Helgoland gemeldet worden war.

Alle Indizien sprechen jedenfalls dafür, dass im Moment der Übernahme der Niederländer eine schwere Grundsee die Fahrzeuge getroffen hat, dabei den Kreuzer umgeworfen hat und dieser dann eine 360-Grad-Drehung vollführt hat und dabei das Tochterboot unter sich begrub. Da sich zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich keiner der beteiligten Personen unter Deck befunden hatten, wurden dadurch alle ins Wasser gerissen.

Den umgekommenen Besatzungsmitgliedern (Paul Denker, Hans-Jürgen Kratschke, Otto Schülke und Günter Kuchenbecker) zu Ehren wurden in den Folgejahren vier neue Schiffe benannt.

Die Schäden an den Fahrzeugen waren trotz des schweren Unglücks relativ gering, und trotz der Tragik der Ereignisse hatte sich die Bauweise der deutschen Seenotkreuzer bewährt.

Später erhielt die Adolph Bermpohl einen geschlossenen oberen Fahrstand, und das Tochterboot wurde - wie auch die Beiboote der anderen Kreuzer - zum Selbstaufrichter umgebaut.

[Bearbeiten] Verbleib

Nach der Außerdienststellung des Kreuzers bei der DGzRS wurde er an den finnischen Seenotrettungsdienst verkauft und dort nach einem Umbau des oberen Führerstandes unter dem Namen Russarö in Betrieb genommen. In Finnland war das Schiff bis zur endgültigen Verschrottung im Jahre 2001 im Einsatz.

[Bearbeiten] Technische Daten

Kreuzer
Kenngröße Daten
Länge    26,66 m
Breite    5,60 m
Tiefgang    1,62 m
Verdrängung    90 t
Motorleistung    Mittelmotor 1.350 PS, Außenmotoren je 525 PS,

Gesamtleistung 2.400 PS

Höchstgeschwindigkeit    24 Knoten
Technische Ausstattung    Funkanlagen, Echolot, Radar,
Fremdlenzpumpe
Tochterboot
Kenngröße Daten
Länge    8,50 m
Breite    2,45 m
Tiefgang    0,65 m
Motorleistung    100 PS
Höchstgeschwindigkeit    13 Knoten


[Bearbeiten] Schwesterschiffe

  • weitere in Lizenz hergestellte Schiffe: "Peacock"; Lotsenboot in Astoria/Oregon (USA)und "Bruno Gregoretti"; italienischer Seenotkreuzer

[Bearbeiten] Literatur

  • Esmann, Wilhelm: "Die Rettungsboote der DGzRS von 1864 - 2004", Hauschild H.M. GmbH, Bremen, 2004.
  • Lornsen, Boy und Lemke, Hans-Herbert: Seenotkreuzer Adolph Bermpohl, Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide, 1987

[Bearbeiten] Weblinks

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