Slechtvalk
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Slechtvalk | |
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Gründung: | 2000 |
Genre: | Dark Metal, früher auch „Unblack Metal“ |
Website: | http://www.slechtvalk.com |
Herkunft: | Niederlande |
Label: | Fear Dark |
Ehemalige Mitglieder | |
Keyboard: | Sorgier |
Gesang (Sopran): | Fionnghuala (bis 2006) |
Bass: | Nath (bis 2007) |
Aktuelle Besetzung | |
Gesang, Gitarre: | Shamgar |
Gesang, früher auch Gitarre: | Ohtar |
Gitarre: | Seraph (seit 2007) |
Schlagzeug: | Grimbold |
Keyboard: | Hydrith |
Tanz, Schwertkunst: | Meallá |
Slechtvalk ist eine niederländische Metal-Band mit Folk- und christlichen Einflüssen, sowie starken musikalischen Anleihen aus dem Symphonic Black Metal. Auf Grund des persönlichen, christlichen Glaubens der Bandmitglieder ist es aber umstritten in wie weit die Musik als Black Metal gelten kann, da viele Personen die Essenz dieser Musikrichtung im Satanischen zu sehen glauben (ideologische Definition von Black Metal). Daher wird manchmal auch der Begriff „Unblack Metal“ oder Dark Metal mit Slechtvalk in Verbindung gebracht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte Slechtvalks startete mit dem Niederländer „Shamgar“, der 1997 im Internet unter verschiedenen Namen eigene Lieder zu veröffentlichen begann. Im Jahr 2000 gründete er die Gruppe „Slechtvalk“ (niederl. für: Wanderfalke). Als Einflüsse nennt er neben „In Flames“, „Vardøger“, „Immortal“ und älteren Songs von „Antestor“ auch „Summoning“, „Dimmu Borgir“ und „Within Temptation“. Da das Label Fear Dark Interesse an „Slechtvalk“ bekündete, veröffentlichte er über dieses die CD Falconry noch im selben Jahr.
Das Album wurde aus Sicht von „Shamgar“ ein Erfolg und so beschloss er weitere Musiker als Unterstützung zu suchen, u.a. wollte er auf den Drumcomputer verzichten und die nächsten Lieder mit echtem Schlagzeug produzieren. So fand er die neuen Bandmitglieder „Nath“, „Ohtar“, „Fionnghuala“, „Sorgier“ und „Grimbold“ - „Shamgar“ selbst übernahm die Gitarre und den Gesang. Im Sommer 2002 produzierte ihr Label eine Split-CD names Chaos & Warfare, wovon eine Hälfte „Slechtvalk“ zur Verfügung stand; als Partner dafür wählte man die indonesische Band „Kekal“. Im Oktober veröffentlichte die Band dann das Album The War That Plagues The Land.
Das dritte Album At The Dawn Of War erschien Mitte 2005, zusammen mit einer DVD (Upon The Fields Of Battle), die u.a. ein typisches Konzert (incl. Backstagebericht) und einige Photos der Gruppe enthält. Die Band entwickelte ihren Stil weiter, indem sie gitarrenlastiger wurde, ohne sich aber gänzlich von ihren eigentlichen, symphonisch-melodischen Wurzeln zu entfernen. Zur Single-Auskopplung dieses Album, Thunder of War, wurde auch ein Musikvideo gedreht, welches die großen Musiksender aber fast gänzlich ignorierten.
2006 und Anfang 2007 wurde die Band durch einige Besetzungswechsel erschüttert. So verließ Mitte 2006 „Fionnghuala“ die Band, um sich anderen Musik-Projekten zu widmen, während sich Anfang 2007 die Band und der Bassist „Nath“ trennten. Dem entgegen wurde mit „Seraph“ ein weiterer Gitarrist als fixes Bandmitglied aufgenommen, welcher die zweite Gitarre übernimmt, nachdem sich „Ohtar“ nun primär auf den Gesang konzentriert.
[Bearbeiten] Stil
[Bearbeiten] Musik
Von der musikalischen Seite her sind Parallelen zu den melodischen/symphonischen Vertretern des Black Metal-Genres zu bemerken, wie die meisten Bands in diesem Sektor haben jedoch auch Slechtvalk einen eigenen Stil entwickelt.
[Bearbeiten] Texte
In den Texten behandeln die beiden Alben The War That Plagues The Land und „At The Dawn Of War“ eine Geschichte - At the Dawn of War erzählt die Vorgeschichte zu The War That Plagues The Land -, die stark Fantasy-beeinflusst ist und als thematischen Angelpunkt einen fiktiven Krieg hat. Das erste Album Falconry behandelt hingegen christliche Themen. Sprachlich sind die Lyrics größtenteils auf English gehalten, nur vereinzelt treten anderssprachige Lieder auf (so z.B. In Paradisum auf Latein oder De Verdrongen Tekenen auf Niederländisch).
[Bearbeiten] Auftreten
Bei ihren Live-Auftritten werden oft Schwertkunst-Shows und Ähnliches dargeboten. Dazu haben sie - für eine Metal-Band eher ungewöhnlich - mit „Meallá“ eine eigene Tänzerin und Schwertkünstlerin in ihren Reihen. Auch die Band selbst ist auf Konzerten oft in mittelalterlich anmutender Kleidung, Kriegsbemalung und mit entsprechenden Schauwaffen zu sehen.
[Bearbeiten] Diskographie
- Falconry (2000, Album)
- Chaos & Warfare (2002, Split-CD mit „Kekal“)
- The War That Plagues The Lands (2002, Album)
- Upon The Fields Of Battle (2005, Live-DVD)
- Thunder of War (2005, Maxi-Single)
- At The Dawn Of War (2005, Album)