Türkiskehl-Höschenkolibri
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Türkiskehl-Höschenkolibri | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Eriocnemis godini | ||||||||||
(Bourcier, 1851) |
Der Türkiskehl-Höschenkolibri (Eriocnemis godini), auch als Türkisschneehöschen bezeichnet, ist eine vermutlich ausgestorbene Kolibriart aus der Gattung der Wollhöschen. Benannt wurde dieser Vogel nach dem französischen Kartografen Jean Godin des Odonais.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Diese Art erreichte eine Länge von 10 bis 11 Zentimetern. Das Gefieder war bei den Männchen überwiegend grün gefärbt mit einer violett-blauen Kehle. Beide Geschlechter besaßen violett-blaue Unterschwanzdecken und einen geraden schwarzen Schnabel. Die Oberseite und der größte Teil der Unterseite schimmerte bei den Männchen goldgrün. Hinterteil und Oberschwanzdecken waren bläulich grün gefärbt. Die Kehle wies eine blaße violettblaue Tönung auf und der gegabelte Schwanz war bläulich schwarz. Bei den Weibchen fehlte die Kehlzeichnung, das Gefieder war weniger hell und der Bauch hatte eine intensivere Goldfärbung. Wie bei allen Wollhöschen waren die Beine mit geplusterten weißen Federbüscheln bedeckt.
[Bearbeiten] Verbreitung
Der Türkiskehl-Höschenkolibri war in Ecuador am Rio Guayllabamba südlich von Perucho in der Pichincha-Provinz im Norden des Landes verbreitet. Zwei weitere Exemplare stammen vermutlich aus Pasto in der südlichen Nariño-Provinz in Kolumbien.
[Bearbeiten] Aussterben
Dieser Kolibri ist nur von insgesamt 6 Exemplaren bekannt, die im 19. Jahrhundert gefunden wurden. Vier stammen aus Ecuador und zwei Bälge wurden in Bogotá, Kolumbien erworben. Das Buschland in seiner ursprünglichen Heimat im Valle de Guayllabamba ist komplett zerstört. Nach einer unbestätigten Sichtung im Jahre 1976 gab es 1980 eine intensive Suche, die jedoch kein Ergebnis brachte.