Tangstedt (Stormarn)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
|
||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Stormarn | |
Koordinaten: | Koordinaten: 53° 44′ N, 10° 5′ O53° 44′ N, 10° 5′ O | |
Höhe: | 24 m ü. NN | |
Fläche: | 39,86 km² | |
Einwohner: | 6052 (1. Jan. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 152 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 22889 | |
Vorwahlen: | 04109, 040 | |
Kfz-Kennzeichen: | OD | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 62 076 | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 93 22889 Tangstedt |
|
Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Thomas Schreitmüller (CDU) |
Tangstedt ist eine Gemeinde im schleswig-holsteinischen Kreis Stormarn. Sie liegt am nördlichen Stadtrand von Hamburg unweit der Stadt Norderstedt. Heute besteht die Gemeinde Tangstedt aus den Ortsteilen Tangstedt, Wilstedt, Wilstedt-Siedlung, Ehlersberg, Rade, Wiemerskamp und Wulksfelde.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Grabhügel im Gemeindegebiet weisen auf eine vorgeschichtliche Besiedlung hin. Der Ort Tangstedt wurde erstmals 1309 urkundlich erwähnt, der Ortsteil Wilstedt wurde bereits 1292 erwähnt.
1970 wurde das Amt Tangstedt mit den amtsangehörigen Gemeinden Tangstedt, Wilstedt und Wulksfelde zu einer neuen Großgemeinde zusammengelegt.
Gut Tangstedt
1475 wurde Tangstedt an Herzog Johann von Sachsen-Lauenburg verkauft und gehörte damit zum Am Tremsbüttel. Mit dem Gut Tremsbüttel gelangte es 1571 in den Besitz der Herzöge von Holstein-Gottorf, die das Gut später erwarben und einige Jahre als Lehen an Friedrich von Ahlefeld übergaben.
Das Gut wurde von einem Vogt verwaltet, die Bauern mussten Steuern zahlen sowie Hand- und Spanndienste verrichten. Bei der Errichtung des Gutshauses wurden die Bauern von ihrem Land vertrieben. 1692 erwarben die Pächter das Gut und erhielten die Gerichtbarkeit, wodurch das Gut selbständig wurde.
Nach mehreren Eigentümerwechseln geriet das Gut durch Heirat und Erbschaft 1756 in das Eigentum der Familie von Holmer, an deren Wappen sich das Tangstedter Wappen anlehnt und in deren Eigentum es bis 1818 blieb.[1]
Die Bauern erlangten erst 1860 ihre Freiheit wieder. Das Gut brannte 1947 ab.
Politik
Von den 14 Sitzen in der Gemeindevertretung hat die CDU sieben Sitze, die SPD und die Wählergemeinschaft BGT haben je drei Sitze, die FDP hat einen Sitz.
Wappen
Blasonierung: „In Rot das silberne holsteinische Nesselblatt; diesem aufgelegt ein schwarzer Schild mit einem silbernen Balken, der mit drei roten Rosen mit goldenen Butzen und goldenen Kelchblättern belegt ist.“[2]
Das Wappen von Tangstedt geht auf das Wappen der Familie von Holmer, den ehemaligen Gutsherren, zurück.
Wirtschaft
Verkehr
In Tangstedt verkehren mehrere Buslinien, die dem HVV angehören.
Bildung
In Tangstedt selbst gibt es vier Kindergärten und eine Grundschule sowie eine Volkshochschule, die nächsten weiterführende Schulen sind in Norderstedt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Vereine
Der Wilstedter Sportverein Tangstedt von 1958 e.V. (WSV Tangstedt) bietet Fußball, Leichtathletik, Badminton, Volleyball, Kinderturnen, Gymnastik, Judo und Tischtennis an. Seit 1974 gibt es den Reitverein Tangstedt e.V., der sich aus einem landwirtschaftlichen Betrieb entwickelt hat. Die 1977 gegründete Kyffhäuserjugend Tangstedt e.V. bietet Sportschießen an und organisiert Ausflüge und Freizeiten. Von ihr hat sich 1992 der heute selbständige Musikzug Tangstedt e.V. abgetrennt.
Naherholungsgebiet
Die Gemeinde Tangstedt gehört zum Naherholungsgebiet Oberalster. Die Alster entspringt unweit Tangstedts in Henstedt-Rhen.
Persönlichkeiten
- Detlev von Liliencron hat einige Jahre in Tangstedt gelebt.
Literatur
- Detlev von Liliencron: Leben und Lüge (der Roman spielt in Tangstedt)
Quellen
- ↑ http://www.peter-doerling.de/Geneal/Bergstedt/Tangstedt.htm
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
Weblinks
- Links zum Thema „Tangstedt“ im Open Directory Project
Ahrensburg | Ammersbek | Bad Oldesloe | Badendorf | Bargfeld-Stegen | Bargteheide | Barnitz | Barsbüttel | Braak | Brunsbek | Delingsdorf | Elmenhorst | Feldhorst | Glinde | Grabau | Grande | Grönwohld | Großensee | Großhansdorf | Hamberge | Hamfelde | Hammoor | Heidekamp | Heilshoop | Hohenfelde | Hoisdorf | Jersbek | Klein Wesenberg | Köthel | Lasbek | Lütjensee | Meddewade | Mönkhagen | Neritz | Nienwohld | Oststeinbek | Pölitz | Rausdorf | Rehhorst | Reinbek | Reinfeld (Holstein) | Rethwisch | Rümpel | Siek | Stapelfeld | Steinburg | Tangstedt | Todendorf | Travenbrück | Tremsbüttel | Trittau | Wesenberg | Westerau | Witzhave | Zarpen