Taube Nuss
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Eine taube Nuss ist eine saloppe umgangssprachliche abwertende deutsche Redensart und ist ein Synonym für einen Versager oder Nichtskönner (Quelle: Duden 11, Ausgabe 1992, Seite 715).
Der ursprüngliche Zusammenhang ist jedoch, dass das Adjektiv taub auch bedeuten kann, dass eine Sache den eigentlich erwarteten Inhalt bzw. eine Eigenschaft nicht aufweist bzw. hohl ist. In diesem Sinne spricht man analog auch von taubem Gestein, taubem Ei oder Taubnessel. Im Zusammenhang mit einer Nuss bedeutete der Begriff eine von außen durch die Schale nicht einsehbarer wertloser, weil vertrockneter Inhalt. Der Begriff wird deshalb auch in diskriminierender Weise (hauptsächlich in der früheren derberen Ausdrucksweise der ländlichen Bauernhofeigner, wo die Nachkommenschaft gesichert sein musste) symbolisch für eine Frau gebraucht, die keine Kinder bekommen kann.
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