Telekom Austria

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Telekom Austria AG

Unternehmensform	Aktiengesellschaft (Österreich)
Gegründet	1998
Unternehmenssitz	Wien
Unternehmensleitung	Boris Nemšić
Mitarbeiter	zirka 15.000 (TA Gruppe gesamt)
Branche	Telekommunikation, Informationstechnologie
Webadresse	www.telekom.at

Die Telekom Austria AG ging 1998 aus der Post und Telekom Austria (PTA) hervor, welche wiederum 1996 aus der Post- und Telegraphenverwaltung (PTV) hervor ging. Im November 2000 erfolgte der Börsengang an der Wiener Börse und an der New York Stock Exchange (NYSE).

Trotz Bemühungen seit dem OIAG-Gesetz 2000, die Privatisierung des ehemaligen Staatsunternehmens voran zu treiben, sind derzeit nur 75% im Streubesitz, über 25% an der Telekom Austria AG hält weiterhin die Republik Österreich über die ÖIAG. ^[1] Über 37% der Aktien (inkl. ÖIAG) werden in Österreich gehalten, weitere 22% in den USA.^[2]

Die Telekom Austria ist das größte Telekommunikationsunternehmen Österreichs. Unternehmensgegenstand sind nationale und internationale, drahtgebundene und drahtlose Telekommunikationsdienstleistungen, einschließlich Firmennetzwerkdatendienste und Internetdienstleistungen. International ist die Telekom Austria unter anderem im Festnetzgeschäft mit dem Internet Service Provider Czech On Line auf dem tschechischen Markt vertreten.

Mitte 2006 wurde bekannt, dass die Telekom Austria AG ab 2007 in zwei eigenständige Unternehmen geteilt wird. Die Telekom Austria AG wird als Holding über der schon bestehenden mobilkom austria AG und der neu zu gründenden Telekom Austria Festnetz AG gestellt. Diese wird als Schwester-Unternehmen neben der mobilkom austria AG positioniert und für Festnetz- und Internet-Produkte (des jetzigen Geschäftsbereich "Wireline") zuständig sein.

In der Mobilkommunikation ist die Telekom Austria durch die mobilkom austria group – Mobilkom Austria und deren Tochterunternehmen VIPnet, Si.mobil und mobilkom - in Österreich, Kroatien, Slowenien und Liechtenstein positioniert. Im Juni 2005 wurde die 100 %ige Übernahme des bulgarischen Handy-Netzbetreibers Mobitel fixiert.

In Österreich ist das Unternehmen Marktführer für Festnetztelefonie und Internetzugänge. Die Vorgängerin der Telekom Austria AG war ursprünglich einziges Unternehmen im Festnetzsektor und übernahm das größte Leitungsnetz in Österreich sowie die nicht unerheblichen Schulden. Die letzte Meile wird zügig entbündelt. Außerdem wird von der Telekom auch das Datex-P Netz betrieben, wodurch die Anbindung der Lotto/Toto- Terminals, Bankomat und Bankomatkassen gewährleistet wird. Der Telekom wird unter anderem von alternativen Betreibern vorgeworfen, ihre Vormachtstellung auf dem Markt dazu zu missbrauchen, die Preise möglichst hoch zu halten und Mitbewerber möglichst behindern zu wollen. Gegenstand von Diskussionen waren in der Vergangenheit auch die im internationalen Vergleich hohen Gebühren für ADSL.

Die Telekom Austria ist in Österreich auch für den Betrieb der öffentlichen Telefonzellen zuständig, von denen manche in letzter Zeit technisch aufgerüstet wurden und neben telefonieren auch Dienste wie einen Internet-Zugang und den Versand von SMS-Nachrichten und Bildern bieten.

Auch auf dem Online-Sektor ist die Telekom Austria mit eigenen Produkten auf dem Markt.

Im März 2006 startete die Telekom Austria mit einem Pilotversuch zum Digitalen Fernsehen im Großraum Wien und stieg damit in das Triple Play -Geschäft ein.