The God Delusion

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The God Delusion (deutsch etwa: Der Gottes-Wahn) ist ein Sachbuch des englischen Ethologen Richard Dawkins, Professor für 'Public Understanding of Science' an der Oxford University. Er behandelt darin u. A. die Unwahrscheinlichkeit der Existenz eines Gottes. Im Januar 2007 war das Buch auf der Bestsellerliste 'Nonfiction' (Sachbuch) der New York Times auf Platz 4.^[1]

Das Buch ist in Deutschland noch nicht erschienen. Es soll vorraussichtlich im Herbst 2007 bei Ullstein erscheinen.^[2]

[Bearbeiten] Inhalt

Das Buch gliedert sich in mehrere, nur lose zusammenhängende Abschnitte.

Zu Beginn differenziert Dawkins die Aussagen verschiedener Wissenschaftler zu ihrer religiösen Einstellung. Er zeigt, dass etwa Albert Einstein nicht an einen Gott glaubte, wie teilweise angenommen, sondern den Begriff eher metaphorisch gebraucht hat. Im weiteren spricht der Autor das Ungleichgewicht an, in dem nach gesellschaftlichem Verständnis religiösem Glauben häufig eine größere Rolle zugestanden wird als anderen Überzeugungen.

Er legt dar, dass die USA ursprünglich als säkularer Staat gegründet wurden, obwohl sie heute als der am stärksten religiöse Staat der westlichen Welt gesehen werden. Dies geht laut Dawkins heutzutage häufig bis hin zur Unterdrückung von Atheisten.

Dawkins widerlegt häufig verwendete Gottesbeweise, schreibt aber auch, dass es für einen Wissenschaftler unmöglich ist die Existenz einen höheren Wesens zu widerlegen. Dabei grenzt er sich jedoch deutlich von der NOMA-Theorie Stephen Jay Goulds ab, derzufolge die Frage nach der Existenz Gottes gar nicht in den Bereich, das „Magisterium“, der Wissenschaft gehöre. Vielmehr argumentiert er, dass eine Welt, die von einem Gott erschaffen wurde (oder sogar gelenkt wird), sich durchaus in wissenschaftlich untersuchbaren Punkten von einer Welt unterscheiden würde, die einem mehr naturalistischen Bild entspräche.

Wie in einigen seiner anderen Bücher, etwa The Blind Watchmaker, beschreibt er, dass die Entstehung des Lebens durch Darwinsche Evolutionstheorie weitaus besser erklärt werden kann, als durch kreationistische Ansätze wie Intelligent Design.

Ein Kapitel behandelt die Entstehung von Moral. Dawkins schreibt, dass Menschen ihre Moral nicht aus religiösen Schriften ableitet, sondern die Entstehung von Moral ein gesellschaftliches Phänomen ist. Er benutzt hierfür den deutschen Begriff Zeitgeist. So übt Dawkins Kritik an der Bibel, die nicht nur als Grundlage des heutigen menschlichen Handels und dessen Moral völlig ungeeignet sei, sondern auch – selbst von Christen – gar nicht dafür benutzt werde. Moderne Christen würden nur Ausschnitte aus der Bibel als moralische Grundlage nennen, etwa die Zehn Gebote oder die Bergpredigt, nicht aber z.B. die im Alten Testament ausführlich beschriebenen Völkermorde. Wie aber, so lautet das Argument, entscheidet ein Christ, welche Passagen der Bibel nachahmenswert sind, und welche nicht? Sicher nicht anhand der Bibel selbst.

Insgesamt betont Dawkins, dass schon ein „gemäßigter“ Glaube an Übernatürliches dem Fundamentalismus zugute kommt. Er behauptet, dass die Anschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center in dieser Form nur möglich gewesen seien, ebenso wie religiös motivierte Anschläge überall sonst auf der Welt, weil die Attentäter wirklich geglaubt hätten, nach ihrem Tod als Märtyrer ins Paradies zu kommen. Dieser Glaube habe sich aber nur deshalb festigen können, weil die Gesellschaft, in der die Täter aufgewachsen sind, den scheinbar harmlosen Glauben an Gott und an ein Paradies für selbstverständlich hält.

Auch kritisiert Dawkins die staatliche Förderung religiöser Schulen besonders in England.

Zum Ende thematisiert er die Notwendigkeit von Glauben. Er kommt zu dem Schluss, dass es nicht notwendig ist, an Gott zu glauben, um glücklich zu sein.