Todesmelodie
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Todesmelodie |
Originaltitel: | Giù la testa |
Produktionsland: | Italien |
Erscheinungsjahr: | 1971 |
Länge (PAL-DVD): | ca. 151 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 |
Stab | |
Regie: | Sergio Leone |
Drehbuch: | Luciano Vincenzoni Sergio Donati Sergio Leone |
Produktion: | Fulvio Morsella |
Musik: | Ennio Morricone |
Kamera: | Giuseppe Ruzzolini |
Schnitt: | Nino Baragli |
Besetzung | |
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Todesmelodie (italienischer Originaltitel: Giù la testa) ist ein Italo-Western des Regisseurs Sergio Leone aus dem Jahr 1971. Die Hauptrollen werden von Rod Steiger und James Coburn gespielt.
Es handelt sich um den zweiten Teil der Amerika-Trilogie von Sergio Leone, die mit Spiel mir das Lied vom Tod beginnt und mit Es war einmal in Amerika endet. Zwar gibt es keinen inhaltlichen Zusammenhang zwischen diesen drei Filmen, doch sind deutlich Parallelen erkennbar. So geht es in allen drei Filmen um Freundschaft, Verrat, Rache und auch, in den letzten beiden Filmen, um Vergebung. Auffällig ist auch, dass in den beiden letzten Teilen Geld und politische Fragen (Revolution, die Arbeiterbewegung, korrupte Politiker) im Mittelpunkt stehen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Zur Zeit der mexikanischen Revolution treffen der Bandit Juan (Rod Steiger) und der irische Sprengstoffexperte und Terrorist John (James Coburn) aufeinander. Trotz Reibereien entschließen sie sich zu einem gemeinsamen Überfall auf die Bank von Mesa Verde. Allerdings macht ihnen die Revolution einen Strich durch die Rechnung.
[Bearbeiten] Kritiken
Im Gegensatz zu Spiel mir das Lied vom Tod gibt es keinen alles umspannenden Handlungsstrang. „Todesmelodie“ besteht aus vielen kleinen Höhepunkten und es lässt sich nie sagen, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird. Die Kameraführung, die Bildaufnahmen und die Charaktere erinnern sehr stark an seinen Vorgänger. Wieder arbeitet Leone mit Rückblenden und wieder ist die Rache ein zentrales Thema, doch wird sie hier der Vergebung gegenüber gestellt.
[Bearbeiten] Titel
Der Filmtitel sorgt für einige Verwirrung. Der Arbeitstitel des Drehbuchs lautete: „C'era una volta la rivoluzione“ („Es war einmal die Revolution“). Leone selbst wählte schließlich den Titel „Giù la testa“ („Kopf runter!“ im Sinne von „Zieh den Kopf ein“), der für die amerikanische Version mit „Duck, You Sucker“ („Duck dich, Idiot“) übersetzt wurde. Während „Giù la testa“ eine gängige Redewendung in Italien war, rief der amerikanische Titel beim potentiellen Publikum den Eindruck einer Western-Komödie hervor, weshalb er in Anknüpfung an den Titel von Leones erstem Western in „A Fistful of Dynamite“ („Eine Handvoll Dynamit“) geändert wurde. In Großbritannien wurde er von Anfang an unter diesem Titel herausgebracht.
In Frankreich kam der Film unter dem übersetzten Arbeitstitel „Il était une fois la révolution“ heraus, womit man auch an den Erfolg von „Once Upon a Time in the West“ anknüpfen wollte. Der deutsche Titel „Todesmelodie“ hat überhaupt keinen Bezug zum Film.
Im englischen Sprachraum wird manchmal auch von „Once Upon a Time… the Revolution“ gesprochen.
Andere Titel:
- Spanien: ¡Agáchate, maldito!
- Polen: Za garść dynamitu
Wegen der ähnlichen Filmtitel wird oft von der „Es war einmal“-Trilogie gesprochen, wenn sie auch genausowenig wie die Dollar-Trilogie als solche geplant war:
- Es war einmal im Westen – Spiel mir das Lied vom Tod
- Es war einmal die Revolution – Todesmelodie
- Es war einmal in Amerika
Allerdings beginnen nur im französischen Sprachraum alle drei Filmtitel wirklich mit „Il était une fois…“.
[Bearbeiten] Preise
- Sergio Leone erhielt 1972 den Premio David di Donatello als bester Regisseur. Dieser Preis ist der nationale italienische Filmpreis und vergleichbar mit dem Oscar in den USA.