Toyota Racing
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Name | Panasonic Toyota Racing |
---|---|
Firma | Toyota Motorsport GmbH |
Firmensitz | Köln-Marsdorf (Deutschland) |
Teamchef | Tsutomu Tomita |
Techn. Direktor | |
Saison 2007 | |
Fahrer | (11) Ralf Schumacher (12) Jarno Trulli |
Testfahrer | Franck Montagny Kohei Hirate Kamui Kobayashi |
Chassis | Toyota TF107 |
Motor | Toyota RVX-07 ca. 720 PS |
Reifen | Bridgestone |
WM-Position | 6. (1 Punkt) |
Statistik | |
Erster Grand Prix | Australien 2002 |
Gefahrene Rennen | 87 |
Konstrukteurs-WM | 0 - bestes Ergebnis: 4. (2005) |
Fahrer-WM | 0 - bestes Ergebnis: 6. (2005) |
Rennsiege | 0 - bestes Ergebnis: 2. (Bahrain 2005) |
Pole Positions | 2 |
Schnellste Runden | 1 |
Position 2006 | 6. (30 Punkte) |
(Stand: nach GP Brasilien – Interlagos) |
Panasonic Toyota Racing (ugs. auch: Toyota F1) ist das Werksteam des zweitgrößten Automobilherstellers Toyota in der FIA Formel-1-Weltmeisterschaft. Der Sitz der Toyota Motorsport GmbH befindet sich in Köln-Marsdorf.
Sein Debüt hatte das Team 2002 beim Großen Preis von Australien in Melbourne mit Mika Salo und Allan McNish. In seiner ersten Saison belegte Toyota, trotz des größten Budgets von ca. 500 Millionen Euro, nur Platz zehn der Konstrukteurswertung mit zwei Punkten von Salo. Kurz vor Ende der Saison 2002 entließ Toyota seine beiden Fahrer und holte Cristiano da Matta (zuvor Champ-Car-Meister) und Olivier Panis. In den Saisons 2003 und 2004 schaffte es Toyota immerhin jeweils auf Platz acht, jedoch auch nur mit 16 bzw. neun Punkten. Zeitweise ersetzten Ricardo Zonta (Ungarn, Belgien, Italien, China 2004) und Jarno Trulli (Japan, Brasilien 2004) den zum Testfahrer degradierten Christiano da Matta. Seit Anfang der Saison 2005 fährt neben Jarno Trulli auch Ralf Schumacher für Toyota. Testfahrer waren Ricardo Zonta und Olivier Panis. Aktuelle Testfahrer sind Franck Montagny, Kohei Hirate und Kamui Kobayashi.
In den insgesamt 87 teilgenommenen Grand Prix (Stand: GP Brasilien 2006) erreichte Toyota 150 Punkte (1,70 Punkte/Rennen), wobei die meisten pro Grand Prix erreichten Punkte (13) beim Großen Preis von Bahrain 2005 eingefahren wurden (Trulli auf dem zweiten, Schumacher auf dem vierten Platz). Erklärtes Ziel von Toyota war von Anfang an die Fahrt um die Weltmeisterschaft, nun scheint sich der Erfolg mit dem von Mike Gascoyne konstruierten TF 105 einzustellen. Diesen Trend wollte man 2006 mit dem neuen TF 106, der bereits am 28. November 2005 präsentiert wurde, fortsetzen. Diese für Formel-1-Teams ungewöhnlich frühe Präsentation - fast drei Monate vor den meisten anderen Wettbewerbern - ist auf den Start der Konzeption im Juli 2005 zurückzuführen, obwohl man noch während der Formel-1-Saison 2005 ein komplett überarbeitetes Chassis TF 105B erarbeitet hatte. Erfahrungsgemäß erlaubt dies die rasche Ausmerzung so genannter Kinderkrankheiten dank einer längeren Testphase, während die Konkurrenten im Winter meist mit Interimsmodellen (V8-Motor und altes Chassis) in Bahrain, Frankreich, Spanien und Südafrika testen. Jedoch erwies sich das Jahr 2006 als ein sehr schwieriges für Toyota. Nur 35 Punkte führten zu Platz 6 in der Konstrukteurswertung. Ein Rückschlag für die hochgesteckten Ziele. Schuld hieran war die schwankende Form des Autos, das während der Saison zahlreiche Ausfälle hatte.
[Bearbeiten] Industriespionage
Bei einer Razzia am 30. Oktober 2003 im Kölner Toyota-Formel-1-Sitz wegen des Verdachts der Industriespionage von Toyota bei Ferrari wurde deren Aerodynamik-Software "Elab" gefunden. Toyotas eigens Programm namens "Template" solle sich als unzureichend herausgestellt haben, sodass der von Ferrari im Herbst 2001 abgeworbene Angelo Santini über den damaligen Chefdesigner Gustav Brunner den Chef-Aerodynamiker Rene Hilhorst dazu überredet haben soll, das Ferrari-Programm zu installieren. Das Unternehmen "Toyota Motorsport GmbH" bestreitet die Kenntnis, es wird auch nicht gegen die GmbH wegen Industriespionage ermittelt. Die Verantwortlichen und Mitwisser sollen neben Santini, Brunner und Hilhorst der damalige Teamchef Ove Andersson sein. Santini steht wegen des Falles in Modena vor Gericht, Gustav Brunner wurde wegen angeblicher Umstrukturierung entlassen und bestreitet jegliches Wissen über das Aerodynamik-Programm. Dieses soll mit einem unlöschbarem Ferrari-Emblem - dem springenden Pferd - geschützt gewesen sein. Der Grund für die vermutliche Industriespionage soll die Erfolglosigkeit des 2002er Modells gewesen sein, beim Nachfolger TF103 war die äußere Ähnlichkeit zum alten Ferrari-Siegermodell schon so deutlich, dass man in der Branche von Kopie sprach.
[Bearbeiten] Übersicht des aktuellen Personals bei Panasonic Toyota Racing
Aufgabenbereich | Name |
---|---|
Stammfahrer | Ralf Schumacher |
Jarno Trulli | |
Testfahrer | Franck Montagny |
Kohei Hirate | |
Kamui Kobayashi | |
Teamchef | Tsutomu Tomita |
Teammanager | Richard Cregan |
Technischer Direktor | unbekannt |
Chefingenieur | Dieter Gass |
Chefdesigner | Pascal Vasselon |
Chefaerodynamiker | unbekannt |
Renningenieur Schumacher | Francesco Nenci |
Renningenieur Trulli | unbekannt |
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Toyota F1 – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Teams und Fahrer der Formel-1-Weltmeisterschaft 2007: | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
McLaren | Renault | Ferrari | Honda | BMW Sauber | Toyota | Red Bull | Williams | Toro Rosso | Spyker F1 | Super Aguri |
1 Alonso 2 Hamilton |
3 Fisichella 4 Kovalainen |
5 Massa 6 Räikkönen |
7 Button 8 Barrichello |
9 Heidfeld 10 Kubica |
11 Schumacher 12 Trulli |
14 Coulthard 15 Webber |
16 Rosberg 17 Wurz |
18 Liuzzi 19 Speed |
20 Albers 21 Sutil |
22 Satō 23 Davidson |