Trossinger Eisenbahn

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Elektro-Triebwagen am Bahnhof Trossingen im Juni 2003

Triebwagen der Hzl auf der Trossinger Eisenbahn

Zug im Bahnhof Trossingen Stadt

Die Trossinger Eisenbahn im heutigen Gefüge des Ringzug-Systems

Die Trossinger Eisenbahn ist die 4,3 km lange, mit 600 Volt Gleichstrom elektrifizierte Nebenbahn von Trossingen Bf. nach Trossingen Stadt in Baden-Württemberg. Streckennummer ist 9463.

[Bearbeiten] Geschichte

Am 31. Dezember 1897 wurde die Konzession für die Strecke erteilt, die dann am 14. Dezember 1898 eröffnet wurde. Bürger hatten sie gebaut, um einen Anschluss des damals aufstrebenden Industriedorfs an die Bahnstrecke Rottweil–Villingen zu bekommen, die in etwa 4 Kilometer Entfernung an Trossingen vorbeiführt. Da zur gleichen Zeit in Trossingen ein Elektrizitätswerk gebaut wurde, lag es nahe, die Strecke zu elektrifizieren. Auch die starke Steigung der Strecke in Richtung Stadt sprach für einen elektrischen Betrieb. Zunächst wurde die Strecke von der 1896 gegründeten »AG Elektrizitätswerk und Verbindungsbahn Trossingen« betrieben, ehe sie 1908 von der Stadt übernommen wurde und von ihr bis heute als kommunaler Eigenbetrieb geführt wird.

Ab den neunziger Jahren war die Strecke stillegungsgefährdet. Erst, als feststand, dass sie ins Ringzug-Konzept der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg aufgenommen würde, stand die Rettung fest.

Ein Eisenbahnmuseum beim Bahnhof in der Stadtmitte gibt Einblicke in die Geschichte der Trossinger Eisenbahn und zeigt u.a. den Fuhrpark der Baujahre 1898, 1902, 1938, 1956 und 1968.

[Bearbeiten] Betrieb

Die Trossinger Eisenbahn (TE) betrieb bis 2003 den ÖPNV auf der Strecke, der sowohl mit dem von den landesüblichen 15 kV/16,7 Hz Wechselstrom abweichenden Stromsystem als auch inmitten nicht elektrifizierter Nebenstrecken ein Inselsystem darstellt. Heute erfolgt nur noch ein Museumseisenbahnbetrieb mit den elektrischen Wagen, da die Strecke 2003 in das Ringzug-Konzept aufgenommen wurde. Seitdem bedienen Diesel-Triebwagen der Hohenzollerischen Landesbahn AG den Pendelverkehr auf der kleinen Bahn, im Gegenzug verkehren aber durchgehende Züge nach Villingen – Donaueschingen – Bräunlingen. Die Museumsbahn T1 gehört zu den ältesten noch betriebsfähigen elektrischen Eisenbahnen der Welt.