U 155 (Kriegsmarine)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
U 155 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
|
---|---|
![]() |
|
Typ: | Typ IX C |
Feldpostnummer: | M 01 188 |
Werft: | AG Weser, Bremen |
Bauauftrag: | 25. September 1939 |
Baunummer: | |
Kiellegung: | 1. Oktober 1940 |
Stapellauf: | 12. Mai 1941 |
Indienststellung: | 23. August 1941 |
Kommandanten: |
|
Einsätze: |
10 Feindfahrten |
Versenkungen: |
|
Verbleib: | am 8. Mai 1945 den Alliierten übergeben |
U 155 war ein deutsches U-Boot vom Typ IX C, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
U 155 wurde am 1. Oktober 1940 von der AG Weser in Bremen auf Kiel gelegt und am 23. August 1941 mit Kapitänleutnant Adolf Cornelius Piening als Kommandant in den aktiven Dienst übergeben. Ein späterer Kapitän des Bootes, Leutnant zur See Ludwig-Ferdinand von Friedeburg, war der mit gerade mal 20 Jahren jüngste U-Boot-Kommandant im gesamten Krieg.
Das Boot unternahm 10 Feindfahrten, auf denen 26 Schiffe mit einer Gesamttonnage von 140.449 BRT versenkt und ein Schiff mit 6.736 BRT beschädigt werden konnte. Am 15. November 1942 versenkte U 155 den britischen Geleitträger HMS Avenger sowie das britische Truppentransportschiff Ettrick und beschädigte das US-Frachtschiff Almaack. Am 4. Mai 1943 konnte das Boot eine P-51 Mustang des 126. RAF-Geschwaders abschiessen.
[Bearbeiten] Einsatzstatistik
[Bearbeiten] Erste Feindfahrt
- 22. Februar 1942: Versenkung der norwegischen Sama (1.799 BRT, in Konvoi ONS-67 fahrend)
- 22. Februar 1942: Versenkung der britischen Adellen (7.984 BRT, Konvoi ONS-67)
- 7. März 1942: Versenkung der brasilianischen Arabutan (7.874 BRT)
[Bearbeiten] Zweite Feindfahrt
- 14. Mai 1942: Versenkung der belgischen Brabant (2.483 BRT)
- 17. Mai 1942: Versenkung der amerikanischen Challenger (7.667 BRT)
- 17. Mai 1942: Versenkung der britischen San Victorio (8.136 BRT)
- 20. Mai 1942: Versenkung der panamaischen Sylvan Arrow (7.797 BRT, Konvoi OT-1)
- 23. Mai 1942: Versenkung der panamaischen Watsonville (2.220 BRT)
- 28. Mai 1942: Versenkung der niederländischen Poseidon (1.928 BRT)
- 30. Mai 1942: Versenkung der norwegischen Baghdad (2.161 BRT)
[Bearbeiten] Dritte Feindfahrt
- 28. Juli 1942: Versenkung der brasilianischen Piave (2.347 BRT)
- 28. Juli 1942: Versenkung der brasilianischen Barbacena (4.772 BRT)
- 29. Juli 1942: Versenkung der norwegischen Bill (2.445 BRT)
- 30. Juli 1942: Versenkung der US-amerikanischen Cranford (6.096 BRT)
- 1. August 1942: Versenkung der niederländischen Kentar (5.878 BRT)
- 1. August 1942: Versenkung der britischen Clan Macnaughton (6.088 BRT)
- 4. August 1942: Versenkung der britischen Empire Arnold (7.045 BRT, Konvoi E-6)
- 5. August 1942: Versenkung der niederländischen Draco (389 BRT)
- 9. August 1942: Versenkung der britischen Sam Emiliano (8.071 BRT)
- 10. August 1942: Versenkung der niederländischen Strabo (383 BRT)
[Bearbeiten] Vierte Feindfahrt
- 15. November 1942: Beschädigung der US-amerikanischen Almaack (6.736 BRT, Konvoi MKF-1Y)
- 15. November 1942: Versenkung der britischen Ettrick (11.279 BRT, Konvoi MKF-1Y)
- 15. November 1942: Versenkung des britischen Geleitträgers HMS Avenger (13.785 BRT, Konvoi MKF-1Y)
- 6. Dezember 1942: Versenkung der niederländischen Serooskerk (8.456 BRT, Konvoi ON-149)
[Bearbeiten] Fünfte Feindfahrt
- 2. April 1943: Versenkung der norwegischen Lysefjord (1.091 BRT)
- 3. April 1943: Versenkung der US-amerikanischen Gulfstate (6.882 BRT)
[Bearbeiten] Sechste Feindfahrt
- am 14. Juni 1943 wurde U 155 von einem Flugzeug des 307. RAF-Geschwaders angegriffen und leicht beschädigt und kehrte am 16. Juni nach Lorient zurück.
[Bearbeiten] Siebte Feindfahrt
- keine Erfolge zu verzeichnen
[Bearbeiten] Achte Feindfahrt
- 24. Oktober 1943: Versenkung der norwegischen Siranger (5.393 BRT)
[Bearbeiten] Neunte & zehnte Feindfahrt
- keine Erfolge zu verzeichnen
[Bearbeiten] Verbleib
Nach der Kapitulation des Dritten Reichs am 8. Mai 1945 wurde das Boot an die Alliierten übergeben und am 30. Juni 1945 nach Loch Ryan, Schottland, gebracht und am 21. Dezember 1945 im Rahmen der Operation Deadlight ca. 100 Seemeilen vor der irischen Küste versenkt.
U 155 verlor während seiner Karriere 5 Besatzungsmitglieder.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- U 155 bei uboat.net (engl.)
- ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
- U 155 Datenblatt bei uboatnet.de