U 31 (Bundeswehr)
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U 31 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
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Typ: | 212A konventionelles Hochseeboot |
Feldpostnummer: | |
Kiellegung: | |
Werft: | HDW, Kiel |
Bauauftrag: | 1998 |
Baunummer: | DEU-U 212A # 1 U 31 HDW/TNSW 01.07.98 20.03.02 30.03.04 |
Konstruktionsjahr: | |
Stapellauf: | |
Indienststellung: | 19. Oktober 2005 |
Verdrängung: | 1.450 Tonnen (über Wasser) 1.830 Tonnen (unter Wasser) |
Länge: | 56,0 m |
Breite: | 7,0 m |
Höhe: | 11,5 m (über Turm) |
Betriebs-Tauchtiefe: | min. 400 m |
Antrieb: | Dieselmotor mit 1050 kW (ca. 1.432 PS) 9 Brennstoffzellen-Module mit insg. 306 kW E-Motor mit 1.700 kW (ca. 2.318 PS) |
Bewaffnung: | 6 Torpedorohre 533 mm 12 Torpedos Typ DM2A4 Seehecht Schwergewichtstorpedo (lichtleitergelenkt) 24 Unterwasserminen |
Besatzung: | 27 |
Geschwindigkeit: | 12 Knoten (über Wasser) 20 Knoten (unter Wasser) |
Kommandanten: |
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Einsätze: | |
Erfolge: | |
Verbleib: |
U 31 ist ein U-Boot der Deutschen Marine und derzeit das modernste, nichtnuklearangetriebene U-Boot der Welt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das in Zusammenarbeit mit den Nordseewerken Emden (Hinterschiff->Antrieb) und der Kieler Werft HDW (Vorschiff) gebaute und geplante U-Boot vom Typ U 212 A kostete ca. 500 Millionen Euro. Neben dem Schwesterschiff U 32 wurden noch zwei weitere U-Boote dieser Klasse in Emden und Kiel gebaut: U 33 und U 34. U 32 ist seit Oktober 2005 und U 33 seit Juni 2006 in Dienst gestellt. U 34 befindet sich noch in der Erprobungsphase.
Durch seine Brennstoffzellentechnologie und seine Stealth-Außenhaut ist das U-Boot fast nicht zu entdecken und kann zudem bis zu drei Wochen unter Wasser bleiben. Da die Brennstoffzellen außer destilliertem Wasser so gut wie keine Emissionen erzeugen, hat das U-Boot auch weniger verräterische Spuren im Wasser (Geräusche, Wärme, Abgase).
Der derzeitige Kommandant ist Korvettenkapitän Lars Ruth.
Das U-Boot wurde am 19. Oktober 2005 zusammen mit seinem Schwesterschiff U 32 von Verteidigungsminister Dr. Peter Struck im Beisein des Befehlshabers der Flotte, Vizeadmiral Wolfgang E. Nolting, in Eckernförde offiziell in Dienst gestellt. Die neuen U-Boote unterstehen zukünftig dem 1. Ubootgeschwader und somit ab 2006 der Einsatzflottille 1 und werden in Eckernförde stationiert sein.
Im Gegensatz zu früheren deutschen U-Booten besitzt die neue Klasse zwei Decks.
[Bearbeiten] Technische Daten
[Bearbeiten] Verteidigungssysteme
- (Counter Measure System) FL1800U der Daimler Chrysler Aerospace und Racal Thorn Defence
- (Torpedo Counter Measure System) TAU2000 von HDW und Whitehead Selenia
[Bearbeiten] Sonstige Technik
- Waffenleitanlage: Kongsberg Defence und Aerospace
- aktives Sonar: STN Atlas Elektronik MOA 3070
- passives Sonar: TAS-3 (sogenanntes Towed Array Sonar), FAS-3 als Seiten-Sonar
- Brennstoffzellen von Siemens
[Bearbeiten] Literatur
- Eberhard Rössler: Die neuen deutschen U-Boote, Bernard & Graefe Verlag, Bonn 2004, ISBN 3-7637-6258-2