U 45 (Kriegsmarine)
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U 45 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
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Typ: | Typ VII B |
Feldpostnummer: | M 08 204 |
Werft: | Germaniawerft, Kiel |
Bauauftrag: | 21. November 1936 |
Baunummer: | 580 |
Kiellegung: | 23. Februar 1937 |
Stapellauf: | 27. April 1938 |
Indienststellung: | 25. Juni 1938 |
Kommandanten: | |
Einsätze: |
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Versenkungen: |
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Verbleib: | am 14. Oktober 1939 gesunken |
U 45 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 21. November 1936 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 23. Februar 1937, der Stapellauf am 27. April 1938, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Alexander Gelhaar fand schließlich am 25. Juni 1938 statt.
Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 25. Juni 1938 bis zu seiner Versenkung am 14. Oktober 1939 als Ausbildungs- und Frontboot zur U-Flottille "Wegener" in Kiel.
U 45 unternahm während seiner Dienstzeit zwei Feindfahrten, auf denen es zwei Schiffe mit einer Gesamttonnage von 19.313 BRT versenken konnte.
[Bearbeiten] Einsatzstatistik
[Bearbeiten] Erste Feindfahrt
Das Boot lief am 19. August 1939 um 0.00 Uhr von Kiel aus, und lief am 15. September 1939 um 17.03 Uhr wieder dort ein. Auf dieser 28 Tage dauernden und 4.799 sm über und 66.4 sm unter Wasser langen Unternehmung in den Nordatlantik, nordwestlich von Irland wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
[Bearbeiten] Zweite Feindfahrt
Das Boot lief am 5. Oktober 1939 von Kiel aus, und wurde am 14. Oktober 1939 im Nordatlantik versenkt. Auf dieser neun Tage dauernden Unternehmung in Nordatlantik, wurden zwei Schiffe mit 19.313 BRT versenkt.
- 14. Oktober 1939: Versenkung des britischen Motorschiffes Lochavon mit 9.025 BRT. Das Schiff hatte 31.000 Kisten Trockenfrüchte geladen und befand sich auf dem Weg von Vancouver über Panama und Liverpool nach Glasgow und Southampton. Das Schiff gehörte zum Konvoi KJF-3 mit vier Schiffen. Es gab keine Verluste.
- 14. Oktober 1939: Versenkung der frantösischen Dampfer Bretagne mit 10.108 BRT. Der Dampfer hatte Stückgut geladen und bafand sich auf dem Weg nach Le Havre. Das Schiff gehörte Konvoi KJF-3. Es gab sieben Tote.
[Bearbeiten] Verbleib
Am 14. Oktober 1939 wurde U 45 südwestlich von Irland auf der Position 50° 58' Nord, 12° 57' West im Marine-Planquadrat BE 3311 durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Inglefield , HMS Ivanhoe und HMS Intrepid versenkt. Alle 38 Besatzungsmitglieder fanden dabei den Tod.
U 45 hatte bis zu seinem Untergang keine Verluste zu beklagen.
[Bearbeiten] Literatur
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1 : Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2 : Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3 : Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Bootwaffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
- Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
- Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- U 45 bei uboat.net (engl.)
- ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
- u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)