U 54 (Kriegsmarine)
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U 54 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
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Typ: | Typ VII B |
Feldpostnummer: | M 02 062 |
Werft: | Bremer Vulkan, Bremen |
Bauauftrag: | 16. Juli 1937 |
Baunummer: | 589 |
Kiellegung: | 13. September 1938 |
Stapellauf: | 5. August 1939 |
Indienststellung: | 23. September 1939 |
Kommandanten: | |
Einsätze: |
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Versenkungen: |
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Verbleib: | seit 14. Februar 1940 verschollen |
U 54 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII B, das im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Kriegsmarine eingesetzt wurde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Auftrag für das Boot wurde am 16. Juli 1937 an die Germaniawerft in Kiel vergeben. Die Kiellegung erfolgte am 13. September 1938, der Stapellauf am 15. August 1939, die Indienststellung unter Kapitänleutnant Georg-Heinz Michel fand schließlich am 23. September 1939 statt.
Das Boot gehörte nach seiner Indienststellung am 23. September 1939 bis zum 31. Dezember 1939 als Ausbildungsboot zur U-Flottille "Wegener" in Kiel. Nach der Neugliederung der Flottillen kam U 54 ab dem 1. Januar 1940 bis zu seiner wahrscheinlichen Versenkung am 14. Februar 1940 als Frontboot zur 7. U-Flottille nach Kiel.
U 54 unternahm eine Feindfahrt, auf der es keine Schiffe versenken oder beschädigen konnte.
[Bearbeiten] Einsatzstatistik
[Bearbeiten] Erste Feindfahrt
Das Boot lief am 12. Februar 1940 von Kiel aus und ist seit dem 14. Februar 1940 verschollen. Auf dieser zwei Tage dauernden Unternehmung in der Nordsee, wurden keine Schiffe versenkt oder beschädigt.
[Bearbeiten] Verbleib
Das Boot ist seit dem 14. Februar 1940 in der Nordsee verschollen. Vermutlich lief es auf eine durch die britischen Zerstörer HMS Ivanhoe und HMS Intrepid verlegte Mine und sank mit allen 41 Mann an Bord.
Ein Teil eines der Torpedos von U 54 wurde am 14. März 1940 durch das deutsche Vorpostenboot V 1101 auf der Position 54° 57' Nord, 6° 45' Ost geborgen. Dies lässt vermuten, dass es sich hierbei um die Untergangsstelle von U 54 handelt.
1989 wurde ein U-Boot-Wrack in der Nordsee gefunden. Ein Bericht des Bundesamtes für Seeschiffahrt und Hydrographie gibt die genaue Position dieses Wracks mit 54° 18,6′ Nord, 5° 28′ 24″ Ost an. Dieses U-Boot-Wrack kann nur U 54 sein. Es liegt innerhalb der Fläche des ehemaligen britischen Minenfeldes in der Mitte des Auslaufweges II.
Das Boot verlor während seiner Dienstzeit vor dem mutmaßlichen Untergang keine Besatzungsmitglieder.
[Bearbeiten] Literatur
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 1 : Die deutschen U-Boot-Kommandanten, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1996, ISBN 3-8132-0490-1
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 2 : Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn 1997, ISBN 3-8132-0512-6
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 3 : Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0513-4
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 4: Deutsche U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn Hamburg-Berlin-Bonn, ISBN 3-8132-0514-2
- Rainer Busch / Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg, Band 5: Die Ritterkreuzträger der U-Bootwaffe von September 1939 bis Mai 1945, Verlag Mittler & Sohn, ISBN 3-8132-0515-0
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 1: Die Jäger 1939-1942 Wilhelm Heyne Verlag München 1998, ISBN 3-453-12345-X
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg, Band 2: Die Gejagten 1942-1945 Wilhelm Heyne Verlag München 1996, ISBN 3-453-16059-2
- Erich Gröner: Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00552-4
- Erich Gröner: Suchliste für Schiffsnamen, J. F. Lehmanns Verlag München 1976, ISBN 3-469-00553-2
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- U 54 bei uboat.net (engl.)
- ubootwaffe.net, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (engl.)
- u-bootarchiv.de, eine ausführliche Seite über deutsche U-Boote (deutsch)