U 852
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U 852 (vorheriges/nächstes - alle U-Boote) |
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Typ: | IX D2 |
Feldpostnummer: | |
Werft: | AG Weser, Bremen |
Bauauftrag: | |
Baunummer: | |
Kiellegung: | 15. April 1942 |
Stapellauf: | 28. Januar 1943 |
Indienststellung: | 15. Juni 1943 |
Kommandanten: |
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Einsätze: |
1 Feindfahrt |
Versenkungen: |
2 Versenkungen mit 9972 BRT |
Verbleib: | Am 3. Mai 1944, nach mehreren Luftangriffen, an der Küste Somalias auf den Strand gesetzt und gesprengt (7 Tote, 59 Überlebende) |
U 852 war im Zweiten Weltkrieg ein deutsches U-Boot vom Typ IX D 2.
Es wurde am 15. April 1942 bei der AG Weser, Bremen auf Kiel gelegt und am 15. Juni 1943 in Dienst gestellt. Kommandant des Bootes war Kapitänleutnant Heinz-Wilhelm Eck.
Von der Indienststellung bis zum 31. Januar 1944 war das Boot der 4. U-Bootflottille zur Ausbildung der Besatzung unterstellt. Danach gehörte es als Frontboot zur 12. U-Bootflottille. Auf seiner einzigen Feindfahrt, welche von Kiel zur Basis der Monsunboote in Penang (Malaysia) führen sollte, versenkte es zwei Schiffe. Das erste Opfer war am 13. März 1944 der griechische Frachter SS Peleus. Hierbei kam es zu den Ereignissen, welche später als Peleus-Zwischenfall bezeichnet wurden. Am 1. April 1944 konnte U 852 vor Kapstadt den britischen Dampfer Dahomian versenken. Anschließend nahm das Boot Kurs auf den Indischen Ozean. In den nächsten Wochen bewegte es sich langsam, parallel zur ostafrikanischen Küste, nach Norden.
Am Morgen des 3. Mai 1944 wurde U 852 von sechs britischen Vickers Wellington angegriffen und so schwer beschädigt, dass die Besatzung das Boot an der somalischen Küste auf den Strand setzte. Die anschließende Sprengung war nur zum Teil erfolgreich. Aus den Resten des Bootes bargen die Briten eine Bachstelze und erfuhren so erstmalig von diesem Tragschrauber. Außerdem konnte man das Kriegstagebuch sowie eine Seekarte, in welcher der Versenkungsort der Peleus eingezeichnet war, bergen. So fand man heraus, wer für diesen Vorfall verantwortlich war.
Der Kommandant und vier seiner Leute wurden im Oktober 1945 vor ein britisches Militärgericht gestellt. Eck und zwei seiner Offiziere wurden zum Tode verurteilt und am 30. November 1945 hingerichtet.