Umlaufverschluss

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Der Umlaufverschluss ist ein integrierendes Element der Filmkamera, im Allgemeinen ein kreisrundes Blech, das um seinen Mittelpunkt läuft, und aus dem ein Sektor geschnitten ist. Der Umlaufverschluss verschließt das Bildfenster und gibt es mit seinem Sektor frei für das Licht vom abbildenden Objektiv in starrer mechanischer Verbindung mit dem Filmantrieb.

Umlaufverschlüsse gibt es in den Formen fest eingebaut, auswechselbar und verstellbar.

Verstellbare Umlaufverschlüsse bestehen aus zwei aufeinander liegenden Blechen, die gegeneinander verdreht werden können über spezielle Getriebe oder Hebel. Mit ihnen ist es möglich, während der Aufnahme die Belichtungszeit zu verändern. Es entstehen Aufblendungen, Abblendungen und Überblendungen, wenn man das Filmstück mit einer Abblendung vor der Aufblendung in der verschlossenen Kamera zurückrollt.

Eine weitere Ausgestaltung des Umlaufverschlusses steht im Winkel von 45 Grad zur optischen Achse und besitzt spiegelnde Oberfläche. Der Verschluss lenkt das Licht vom Objektiv in einen so genannten Reflexsucher um, so dass die Kameraperson durch das Objektiv blickt und den selben Ausschnitt mit der selben Schärfentiefe beobachtet, wie er auf den Film fällt. Diese Funktion wurde in der Arriflex-Kamera von Arnold & Richter erstmals verwirklicht.

Der Sektor, Hellsektor oder Öffnungswinkel im Umlaufverschluss beträgt im Allgemeinen 180 Grad, weil der Filmantrieb etwa gleiche Zeiten braucht für Filmtransport und Rücklauf. Es ist eigentlich nicht nötig festzuhalten, dass man mit dem Umlaufverschluss den Filmtransport verdeckt.