Uniformen der Waffen-SS
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Dieser Artikel informiert über die Uniformierung der nach 1935 entstandenen bewaffneten SS-Verbände.
[Bearbeiten] Die Uniformen der SS-Verfügungstruppe
[Bearbeiten] Die „schwarze Dienstuniform“ der Verfügungstruppe
[Bearbeiten] Die „Dienstuniformen“ der VT
Die schwarze Uniform der SS-Verfügungstruppe entspricht der Uniform der Allgemeinen SS.
Abweichungen der Uniformen bestanden nur darin, dass die spätere Verfügungstruppe bis Mai 1934 auf ihren „Dienstuniformen“ keine Schulterstücke trugen. Und da die parteiamtliche „Reichszeugmeisterei“ bis ca. 1939 nicht in der Lage war, die Verfügungstruppe ausreichend mit den entsprechenden Uniformen auszustatten, versorgte diese sich schließlich mit Uniformen aus Heeresbeständen. Diese grauen Felduniformen der Wehrmacht entsprach im Stil den Uniformen der SS. Nur besaßen diese am Waffenrock zum Verschließen des Kragens zwei Häkchen (anstelle des vorgeschriebenen einen Hakens) und an der Knopfleiste einen zusätzlichen 5. Knopf. Auch waren die Seitentaschen nicht, wie in der SS vorgeschrieben, schräg sondern grade abgesetzt.
Die grauen Heeresuniformen wurden schwarz eingefärbt und mit den entsprechenden SS-Insignien ausgestattet. Alternativ ließen sich VT-Offiziere vielfach ihre Uniformen durch private Schneidereien herstellen, die auch die Wehrmacht belieferten. Auch diese Uniformen wurden dann im „Wehrmachts-Stil“ ausgeführt.
Im Mai 1934 wurden auch bei der Verfügungstruppe das einzelne Schulterstück der SS eingeführt. Dieses wurde wie in der SS üblich auf der rechten Schulterseite getragen.
Zum regulären Koppelzeug und Schulterriemen trugen die Mannschaftsdienstgrade schwarze lederne Patronentaschen für das deutsche „Standardgewehr“ Kar 98k.
Doch erwies sich der Schulterriemen für militärische Zwecke als behinderlich, so dass er schließlich weggelassen wurde. Diese Praxis war bis Frühjahr 1940 inoffiziell, der formale „SS-Befehl“ zur Entfernung des Schulterriemens erfolgte erst im Mai 1940.
Bis zum Kriegsausbruch (1. September 1939) wurden neben dieser schwarzen Dienstuniform auch diverse Ausgehanzüge, Paradeuniformen, Gesellschaftsanzüge und weiße Sommerröcke an Mannschafts- und Offiziersdienstgrade ausgegeben.
Je nach Zugehörigkeitsdauer oder Herkunft eines VT-Angehörigen konnte eine Vielzahl von „Armwinkel“ auf der Uniform getragen werden.
Angehörige der Verfügungstruppe, die in Vorkriegszeit auf der SS-eigenen „SS-Verwaltungsschule“ in Dachau zum Verwaltungsdienst ausgebildet wurden, trugen zur ihrer regulären schwarzen Uniform einen Ärmelstreifen mit der Inschrift „SS-Verwaltungsschule Dachau“.
Bis zur Umbenennung der Verfügungstruppe in „Waffen-SS“ war es allen „SS-Bewerbern“ während ihrer Grundausbildung in der VT verboten, irgendwelche SS-Insignien zu tragen. Ausnahme bildete nur die SS-Armbinde. (Diese Praxis wurde später auch von der Waffen-SS beibehalten.)
1937 wurden nun anstelle des sogenannten „Lüttow-Hemdes“ (dem offiziellen Parteihemd der NSDAP) neue braune und weiße Trikothemden eingeführt, die gleichberechtigt nebeneinander getragen werden konnten.
[Bearbeiten] Kopfbedeckungen
Die Angehörigen der Verfügungstruppe trugen in ihrem „Standortdienst“ in der Regel nur einen schwarz-lackierten Stahlhelm (Modell 1916 bzw. RZM [RZM = Reichszeugmeisterei]-Modell 1932). Die schwarze Schirmmütze wurde als „Dienstmütze“ nur bei den Gelegenheiten getragen, bei denen der Stahlhelm nicht ausdrücklich vorgeschrieben war.
Viele ältere Angehörige der Verfügungstruppe, die zu meist im Weltkrieg schon als Unteroffiziere gedient hatten, entfernten vielfach die Metallbügel aus den aus den Schirmmützen, drückten diese von allen Seiten ein, so dass diese dann in etwa das Aussehen einer „Offiziers-Feldmütze“ der preußischen Armee hatte.
Als „neue“ Feldtruppe des Reiches benötigte auch die Verfügungstruppe „Feldmützen“. Da sie aber diesbezüglich nicht von der Wehrmachtsführung beliefert wurden, griff sie zu einer Übergangslösung: Sie führte die alten „Feldkappen“ der Kaiserlichen Armee ein, die es auch in schwarzen Ausführungen gab und die nur durch die SS-Insignien ergänzt werden mussten. Diese „SS-Feldkappe“ wurde bis zur endgültigen Übernahme diverser Wehrmachtsfeldmützen teilweise bis 1941 gleichzeitig verwendet.
[Bearbeiten] Die „grauen Dienstuniformen“ der Verfügungstruppe
[Bearbeiten] 1934-1937
Bereits im Herbst 1934 wurde für die Offiziersdienstgrade ein feldgrauer „Waffenrock“ (entsprach in der Ausführung dem schwarzen Dienstrock der Allgemeinen SS) und für die Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgrade eine feldgraue „Feldbluse“ eingeführt. Diese waren zusammen mit dem „Braunhemd“, schwarzem Binder, schwarzer Diensthose und –mütze zu tragen.
Als mit der Aufstellung der SS-Regimenter „Deutschland“, „Germania“ und „Leibstandarte“ 1935 die eigentliche Verfügungstruppe begründet wurde, begann die SS-Führung am 6. Juni die Verfügungstruppe mit eigens für die SS entworfene „erdgrauen“ Uniformen auszustatten. Diese waren der 1932er Heeresuniform der Wehrmacht nachempfunden und wiesen SS-typische Merkmale auf. So wurde anfänglich ursprünglich nur das rechte Schulterstück auf und zusammen mit der „SS-Kampfbinde“ zur grauen Uniform getragen. Doch nur kurze Zeit später wurde von Himmler die Verfügung ausgegeben, das die Armbinde nur in Kombination mit der schwarzen Uniform zu tragen sei.
Ferner hatten die militärischen Führer der Verfügungstruppe bei Himmler durchgesetzt, dass, nach militärischem Vorbild, auch auf der erdgrauen Uniform zwei Schulterstücke zu tragen seien. Auch wurden nun eigenständige Kragenspiegel und Ärmelbänder für die SS-VT entworfen, die ihre Vorbilder in den Effekten der „Sonderkommandos“ und „Politischen Bereitschaften“ hatten:
- Leibstandarte „Adolf Hitler“ = SS
- SS-Standarte „Deutschland“ = SS1
- SS-Standarte „Germania“ = SS2 und nach März 1938
- SS-Standarte „Der Führer“ = SS3
Die Spiegel für Pionier-, Nachrichten- und Sanitätseinheiten wurden von der Allgemeinen SS übernommen und nur die die SS-Runen im Spiegel ergänzt.
Ständige Stabs-Angehörige der neugeschaffenen SS-Junkerschulen trugen in den Kragenspiegeln „SST“ („SS-Schule Tölz) und „SSB“ („SS-Schule Braunschweig“).
[Bearbeiten] 1937-1943
1937 wurde diese erdgraue Uniform zugunsten der aktuellen feldgrauen Wehrmachtsuniform aufgegeben, obwohl diese erst 1941 endgültig von der SS-Führung in Berlin eingezogen wurde. Auch zu dieser feldgrauen Uniform, die nun serienmäßig mit zwei Schulterstücken ausgestattet war, wurde ursprünglich die Hakenkreuzarmbinde getragen. Doch bereits im Herbst desselben Jahres wurde ein eigens geschaffener SS-Ärmeladler als „nationales Hoheitszeichen“ der SS eingeführt und der nun anstelle der Armbinde getragen wurde. In der Ausführung entsprach dieser Ärmeladler dem Adler in den Kastenschlössern der Mannschaftsdienstgrade. Diese Version des Ärmeladlers wurde offiziell am 7. März 1936 eingeführt, doch die Ausgabe fand erst Anfang 1937 statt. (1939 wurde der Ärmeladler zu Gunsten des SS-Adlers [der dem Adler auf den Dienstmützen entsprach] aufgegeben.)
Kurz vor dem Einmarsch der Deutschen in Österreich wurde Anfang März 1938 das Führungskorps der Verfügungstruppe durch Heinrich Himmler aufgefordert, die SS-Schulterklappen auf den Uniformen zu entfernen und diese durch die regulären Heeresdienstklappen (inklusive der entsprechenden Waffenfarbe) zu ersetzen. Die SS-Schulterklappen waren nur noch allen „SS-Führern“ in den Hauptämtern vorenthalten, die im „Standortdienst“ nun ebenfalls die aktuelle Uniform der SS-Verfügungstruppe trugen.
Nachdem sich das „SS-Führerkoppel“ für den aktiven „Felddienst“ als zu ungeeignet erwies, gingen viele Offiziere dazu über, das reguläre Offizierskoppel der Wehrmacht zu verwenden, das über ein „Zweidornschloß“ geschlossen wurde und für militärische Zwecke besser geeignet war.
[Bearbeiten] Die Uniformen der SS-Totenkopfverbände
Wird noch erstellt.
[Bearbeiten] Die Uniformen der SS-Heimwehr Danzig
Wird noch erstellt.
[Bearbeiten] Die Uniformen der Waffen-SS
Wird noch erstellt.
[Bearbeiten] Die Uniformen der „SS-Freiwilligen-Verbände“
Wird noch erstellt.
[Bearbeiten] Die Uniformen der Sicherheitspolizei und des SD
Wird noch erstellt.
[Bearbeiten] Die Uniformen des Postschutzes
Unter der Verantwortlichkeit der Deutschen Reichspost (amtlich: „Reichsministerium für das Post- und Telegrafenwesen“) lagen alle Post-, Telegrafie- und Fernsprechdienste, aber auch ein Teil des deutschen Rundfunks.
Zu diesen trat im März 1933 noch der betriebseigene „Postschutz“ hinzu. Dieser war für die Sicherheit der Post- und Telegrafenämter des Reiches zuständig. Zur selben Zeit wurden für die Reichspost neue Uniformen eingeführt, die aus einer dunkelblauen Jacke (amtlich „Joppe“ genannt) und Schirmmütze sowie aus einer schwarzen Hose und Schuhen bestand. Unter der „Joppe“ wurde ein weißes Hemd und ein dunkelblauer Binder getragen. Neben den Reichspostuniformen wurden auch Dienstgradabzeichen nach militärischen Vorbild eingeführt. Am linkem Ärmel wurde in einem schwarzem Oval das neue deutsche Reichswappen in goldgelber Farbe getragen, das um die Inschrift „Deutsche Reichspost“ ergänzt war.
Der „Postschutz“ selbst wurde mit einer feldgrauen Uniform ausgestattet. Er erhielt eigene Dienstgradabzeichen, die sich an denen der SA und SS orientierten. Am linken Ärmel wurde das „Hoheitszeichen der Deutschen Reichspost“ getragen, das um die Symbole des „Telegrafie- und Rundfunkwesens“ (ein Bündel von „Blitzen“ die unter den Schwingen des Adlers lagen) ergänzt wurde und das nun in einem orangefarbenen Oval lag.
Die Dienstuniform des Postdienstes in den ab 1939 besetzten Gebieten wich farblich erheblich von der reichsamtlichen Vorgabe ab und deren Dienstgradabzeichen sollten sich nun an denen vom „Stab Rosenberg“ entwickelten Dienstgradspiegeln orientieren. So wurden im Osten braun eingefärbte Uniformen der deutschen Reichspost und ein SS-ähnlicher schwarzer Ärmelstreifen mit orangefarbenen Inschrift „Postschutz“ verwendet.
Im März 1942 wurde der Postschutz aus der Oberhoheit des Reichspostministeriums herausgelöst und von der SS Heinrich Himmlers übernommen. Er trug nun ab Mai/April 1942 die SS-Dienstgrade und wurde als „SS-Postschutz“ dem SS-Ergänzungsamt Gottlob Bergers unterstellt.
[Bearbeiten] siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Andrew Mollo: Uniforms of the SS, Bd. 1 Allgemeine-SS 1923-1945
- Hugh Page Tylor: Uniforms of the SS, Bd. 2 Germanische-SS 1940-1945
- Andrew Mollo/Hugh Page Taylor: Uniforms of the SS, Bd. 3 SS-Verfügungstruppe 1933-1939
- Andrew Mollo: Uniforms of the SS, Bd. 4 SS-Totenkopfverbände 1933-1945
- Andrew Mollo: Uniforms of the SS, Bd. 5 Sicherheitsdienst und Sicherheitspolizei 1931-1945
- Andrew Mollo: Uniforms of the SS, Bd. 6 Waffen-SS Clothing and Equipment 1939-1945
- R. J. Bender/H. P. Taylor: Uniforms, Organisation and History of the Waffen-SS
- Liane et Fred Funcken: L'Uniforme et les armes des soldats de la guerre 1939-1945, Bände 1-3
- Gordon Williamson: Die Waffen-SS 1933-1945 - Ein Handbuch (S. 84-119)
- Andrew Steven/Peter Amodio: Waffen-SS - Uniformen in Farbe
- Brian L. Davis/Ian Westwall: Deutsche Uniformen und Abzeichen 1933-1945