Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit

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Das Hauptgebäude des Uhlhofs

Die Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit (V-EZ) ist das Zentrum für internationale Handlungskompetenz der größten deutschen Entwicklungshilfeorganisation InWEnt. Dort werden pro Jahr etwa 1300 Entwicklungshelfer und ihre Familien auf ihren Einsatz in Entwicklungsländern vorbereitet. Über 40 Institutionen der Entwicklungshilfe entsenden ihre Mitarbeiter zur V-EZ. 85 Menschen und 350 Honorarkräfte sind in der Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit beschäftigt.

[Bearbeiten] Geschichte

Seit den Anfängen 1965 als „Zentralstelle für Auslandskunde der Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung (DSE)“ hat die V-EZ ihren Sitz ihren Sitz im Bad Honnefer „Uhlhof“, der sich dort am Rhein in Lohfeld befindet.

Früher gehörte sie zur Deutschen Stiftung für Internationale Entwicklung, die 2002 mit der Carl-Duisberg-Gesellschaft zur Internationalen Weiterbildung und Entwicklung gGmbH fusionierte. Außerdem hat sich Anfang 2003 die Abteilung „Vorbereitung“ des von Berlin nach Bonn umgezogenen Deutschen Entwicklungsdienstes mit der InWEnt zusammengeschlossen und ist deshalb nach Bad Honnef umgezogen. Da die Kapazitäten nicht mehr ausreichten, wurden bis 2004 mehrere provisorische Bürocontainer aufgestellt.

Die provisorischen Bürocontainer, in denen die Verwaltung untergebracht ist

Seit Ende der 1990er-Jahren gibt es Pläne, die V-EZ von dort in ein bundeseigenes Gebäude nach Bonn-Ippendorf zu verlagern, weil das Land Nordrhein-Westfalen, dem die Gebäude im Uhlhof gehören, es der Vorbereitungsstätte nicht mehr kostenlos zur Nutzung überlassen möchte. Seit dem Juni 2006 sind die Pläne konkreter geworden und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich nun offiziell auf die Verlagerung festgelegt.Da der Bund durch die vom Ministerium getragene InWEnt aber der Hauptnutzer ist, möchte dieser es ab Sommer 2009 im bundeseigenen leerstehenden Gebäude der früheren Aus- und Fortbildungsstätte des Auswärtigen Amtes im Bonner Stadtteil Ippendorf unterbringen. Die Bürgermeisterin der Stadt Bad Honnef und der Rhein-Sieg-Kreis haben die Absicht, die Verlagerung zu verhindern. Sie argumentieren dabei damit, dass sich das Gebäude in einer Landschafts- und Wasserschutzzone befindet und nach einem Umzug nicht so schnell wieder einen Käufer finden würde. Die Bürgermeisterin Wally Feiden hat deshalb vorgeschlagen, die Liegenschaften in Bad Honnef und Bonn zwischen Bund und Land auszutauschen. Außerdem würde es einen schweren Schlag für die Stadt bedeuten, da auf die V-EZ jährlich 32.900 Übernachtungen entfallen, etwa 10.000 übernachten pro Jahr in Hotels und Pensionen.