Wauwil
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Luzern |
Bezirk: | Willisau |
BFS-Nr.: | 1146Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 6242 |
Koordinaten: | 643813 / 225981 Koordinaten: 47° 11' 0" N, 8° 1' 0" O47° 11' 0" N, 8° 1' 0" O |
Höhe: | 539 m ü. M. |
Fläche: | 2.95 km² |
Einwohner: | 1'598 (31. Dezember 2005) |
Website: | www.wauwil.ch |
Karte | |
Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Hochkomma
Wauwil ist eine Gemeinde im Amt Willisau des Kantons Luzern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Der Ort liegt an der Strasse Sursee – Dagmersellen zwischen dem Südhang des Santenbergs und dem Wauwilermoos, das bis 1859 vom Wauwilersee bedeckt war. Abgesehen vom am Santenberg liegenden Kohlrütiwald nördlich und dem östlich des Dorfs gelegenen Breitloo kennt die Gemeinde keine Waldgebiete (nur 10.2% des Gemeindeareals sind bewaldet). Am Südhang des Santenbergs liegen (von West nach Ost) die Siedlungen Engelberg (621 m ü.M.) und Schönbühl/Berghof (659 m ü.M.). Früher waren die Siedlungen Wauwilerberg (nordöstlich), Sonnhalden und Sternmatt/Obermoos(östlich) eigenständige Weiler - doch sind sie genau wie der Nachbarort Egolzwil im Westen mittlerweile mit Wauwil-Dorf zusammengewachsen. Daneben gibt es am Santenberg und im Wauwilermoos noch einige freistehenden Gehöfte. Der tiefste Punkt der Gemeinde ist beim Falkenhof im Wauwilermoos auf 498 m ü.M., der höchste Punkt im Kohlrütiwald auf 686 m ü.M. Durch die Trockenlegung des Wauwilersees und später des Wauwilermooses für den Torfabbau kamen grosse landwirtschaftliche Nutzflächen dazu. Sie bedecken 71.9% des Gemeindegebiets. Fast ein Fünftel des Gemeindeareals (18.0%) ist Siedlungsfläche.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Wauwil grenzt an Dagmersellen, Egolzwil, Ettiswil, Mauensee und Schötz.
[Bearbeiten] Bevölkerung
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Die Einwohnerzahl sank zwischen 1850 und 1860 massiv (1850–1860: -13.6%). Dem folgte ein starkes Bevölkerungswachstum bis ins Jahr 1910 (1860–1910: +51.3%) – sehr untypisch für Luzerner Landgemeinden. Grund für dieses ungewöhnliche Wachstum waren der Bau der Bahnlinie Olten–Emmenbrücke, die Torfstecherei und die Gründung einer Glashütte. Von 1920 an wuchs die Zahl der Bewohner ein halbes Jahrhundert lang fortwährend (1920–1970: +118.2%) auf mehr als das Doppelte an. Ausser einem grossen Anstieg in den 1980er-Jahren stagnierte die Bevölkerung seither (1970–1980 und seit 1990).
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1850 | 487 |
1860 | 421 |
1910 | 637 |
1920 | 607 |
1970 | 1'324 |
1980 | 1'365 |
1990 | 1'645 |
2000 | 1'671 |
2004 | 1'657 |
[Bearbeiten] Sprachen
Die Bevölkerung benutzt als Alltagssprache eine hochalemannische Mundart. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 81.39% Deutsch, 6.70% Serbokroatisch und 4.31% Albanisch als Hauptsprache an.
[Bearbeiten] Religionen - Konfessionen
Früher waren alle Bewohner Mitglied der Römisch-Katholischen Kirche. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sieht die religiöse Zusammensetzung der Bevölkerung wie folgt aus. Es gibt 67.92% römisch-katholische-, 9.81% orthodoxe- und 5.98% evangelisch-reformierte Christen. Daneben findet man 6.16% Muslime, 3.35% Konfessionslose und 1.14% Angehörige anderer nichtchristlicher Religionen. Sowohl die Orthodoxen wie auch die Muslime kommen aus dem früheren Jugoslawien (Serben, Montenegriner, Mazedonier, Albaner und Bosniaken). Bei den Mitgliedern anderer nichtchristlicher Bekenntnisse handelt es sich um Hindus tamilischer Herkunft.
[Bearbeiten] Herkunft - Nationalität
Von den 1'657 Einwohnern Ende 2004 waren 1'161 Schweizer und 496 (=29.9%) Ausländer. Dieser hohe Ausländeranteil ist völlig untypisch für eine Landgemeinde. Anlässlich der letzten Volkszählung waren 65.89% (einschliesslich Doppelbürger 67.86%) Schweizer Staatsangehörige. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Serbien-Montenegro (18.55% der Einwohner; sowohl Slawen wie auch Albaner), Italien, Mazedonien, Sri Lanka, Deutschland, Kroatien und Portugal.
[Bearbeiten] Verkehr
Wauwil liegt an der Bahnstrecke Luzern–Olten und hat einen eigenen Bahnhof (S-Bahn-Haltestelle).
Wauwil liegt an der Strasse Sursee–Nebikon. Die nächst gelegenen Autobahnanschlüsse sind Dagmersellen in 7 km und Sursee in 9 km Entfernung. Beide liegen an der A2.
[Bearbeiten] Geschichte
Erstmals erwähnt wird Wawile im Jahr 1070, als der Abt Seliger vom Kloster Einsiedeln, der aus der Familie der Herren von Wolhusen stammte, seinem Kloster einen Meierhof zu Wauwil vermachte. Die Gemeinde muss allerdings schon viel früher besiedelt worden sein wie die ganze Gegend rund um den ehemaligen Wauwilersee (im 6. Jahrtausend vor Christus). Die Gemeinde geriet 1407 durch Kauf unter die Herrschaft der Stadt Luzern , nachdem sie vorher den Habsburgern gehört hatte. Die Stadt erwarb zwischen 1450 und 1515 auch die niedere Gerichtsbarkeit. Wauwil bildete so bis 1798 einen Teil der Landvogtei Willisau. Danach war sie dem Distrikt Altishofen zugehörig, ehe sie 1803 zum neu gegründeten Amt Willisau kam. Im Jahr 1853 wurde der Wauwilersee trockengelegt und es entstand so das Wauwilermoos.
[Bearbeiten] Sonstiges
Weitherum bekannt ist das Wauwilermoos. Wauwil gab dieser Ebene den Namen; sie gehört jedoch zu mehreren Gemeinden. Ein Spaziergang durch die traumhafte Moos-Landschaft ist eine wahre Entdeckungsreise. Die intakte Naturlandschaft ist Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten (Naturschutzgebiet). Die Strafanstalt Wauwilermoos liegt nicht auf Gemeindegebiet von Wauwil.
[Bearbeiten] Weblinks
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