Wiesbaden-Breckenheim
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Wappen | Karte | ||
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Basisdaten | |||
Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 4′ N, 8° 22′ O50° 4′ N, 8° 22′ O | ||
Höhe: | zwischen 140 und 280 m ü. NN | ||
Fläche: | 6,526 km² | ||
Einwohner: | 3.490 (Stand 01.01.2007) | ||
Bevölkerungsdichte: | 558 Einwohner/km² | ||
Postleitzahl: | 65207 | ||
Vorwahl: | 06122 | ||
Stadtteil seit: | 1. Januar 1977 | ||
Adresse der Ortsverwaltung: |
Am Rathaus 5 65207 Wiesbaden-Breckenheim |
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Politik | |||
Ortsvorsteher: | Bernd Scharf (CDU) | ||
Stellv. Ortsvorsteher: | Bettina Dietz (CDU) u. Norbert Fein (SPD) |
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Website |
Breckenheim ist der östlichste Vorort der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden. Er wurde am 1. Januar 1977 im Rahmen der Hessischen Gebietsreform nach Wiesbaden eingemeindet und hat ca. 3.500 Einwohner.
Breckenheim liegt nahe der Bundesautobahn 3, unweit des Wiesbadener Kreuzes und grenzt an den Hofheimer Stadtteil Wallau sowie die Wiesbadener Stadtteile Medenbach, Igstadt und Nordenstadt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung Breckenheims findet sich in einer Schenkung vom 1. Mai 950 von König Otto I. an den Grafen Gerung (Land im Königssundrandgau (Königssondergau) in Breckenheim, Wallau und Nordenstadt). Der Fund eines fränkischen Gräberfeldes aus dem 6. Jahrhundert bei Nordenstadt lässt auf eine fränkische Besiedlung in dieser Zeit auch hier in Breckenheim schließen. Nach Ausführungen von Dr. phil. Hensche (Heimatbuch „Der ehemalige Landkreis Wiesbaden“) wäre es denkbar, dass diese Ansiedlung auf Grund ihres Sippenführers „Brecko“ seinen Namen erhielt. „Heim“ deutet wohl auf eine größere Ansiedlung hin (6. bis 9. Jahrhundert).
Im 12. Jahrhundert war die Herrschaft Eppstein Eigentümer des Ortes Breckenheim.
Laut einer Sage soll in Breckenheim eine Bierbrauerei betrieben worden sein. Am 15. Mai 1251 schenkte der Erzbischof von Mainz dem Domstift zu Mainz Güter in Breckenheim und Erbenheim. Ein Müller Namens Engilbertus findet in der Schenkungsurkunde Erwähnung.
Erste Erwähnung der Breckenheimer Kirche zwischen 1280 und 1285 unter der Mutterkirche Wallau. 1310 Errichtung einer eigenen Pfarrei in Breckenheim. Der Pfarrer wurde vom Kloster Bleidenstadt gestellt.
Im Jahr 1492 wurden Teilgebieten der Herrschaft Eppstein, darunter auch das Dorf Breckenheim, für 64.000 Gulden von Gottfried V. an den Landgrafen Wilhelm II. verkauft.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Dorfes inklusive Kirche, Pfarr- und Schulhaus schwer verwüstet.
1718 bis 1724 Erbauung des alten Schulhauses sowie der Kirche in ihrer heutigen Form. Das heute durch Abriss nicht mehr vorhandene alte Schulhaus diente später bis 1966 als Rathaus.
1803 Zuspruch an das Herzogtum Nassau (durch Reichsdeputationshauptschluss)
1831 bis 1836 Bau der Ortsstraßen
1845 Chaussierung des Weges nach Igstadt
1. Mai 1845 Errichtung einer zweiten Schulstelle in Breckenheim
1866 Ablösung von der herzoglich-nassauischen Untertänigkeit durch die preußische Obrigkeit
1928 Bau der Wasserleitung
1936 Errichtung der neuen Schule
1953/55 Pflasterung der Ortsstraßen
1963-1965 Verlegung der Abwässerkanäle
1965 Bau des Mehrzweckhauses (Rathaus und Feuerwehrgerätehaus)
1966 Ausbau des Kinderspielplatzes vor dem Rathaus
1968 Beginn Bau einer Friedhofskapelle
1971-1974 Erschließung von Neubaugebieten
1971-1972 Bau der Sport- und Kulturhalle
1972/73 Bau des Kindergartens in der Brunnenstraße
1973/74 Ausbau der alten Dorfstraßen
1974 Neugestaltung des alten Dorfplatzes
1998 Beginn Bau der ICE-Trasse Köln-Frankfurt
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
1939 | ca. 826 |
1950 | ca. 1140 |
1975 | ca. 2300 |
1998 | ca. 3700 |
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Festschrift des Turnvereins Breckenheim 1890 e.V. zu seinem 80jährigen Jubiläum. Hrsg. v. Heimat und Verkehrsverein Breckenheim, Breckenheim 1975
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