Yima
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Artikel Dschamschid und Yima überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Die Diskussion über diese Überschneidungen findet hier statt. Bitte äußere dich dort, bevor du den Baustein entfernst. S.K. 16:47, 9. Jan. 2007 (CET) |
Yima ist eine mythologische Figur des Zoroastrier, der Anhänger Zarathustras.
Als Zarathustra seinen Gott Ahura Mazda fragt, mit wem er zuerst die Daena, also die religiösen Lehren, die religiöse Ordnung besprochen habe, teilte der ihm mit, das sein Yima (neupersisch Jamshed) gewesen. Da dieser aber die Bitte Ahura Mazdas abgelehnt habe, die Daena in Erinnerung zu bewahren und zu unterstützen, habe er ihn zum Aufseher und Beschützer der Welt und des Viehs gemacht, zum ersten Herrscher. (Vendidad 2,1-5).
Da damals die Lebewesen noch nicht starben, war die Erde nach dreihundert Wintern überfüllt. Yima wandte sich mit seinen Herrscherinsignien Ring und Stab an Spenta Armaiti, die wohltätige Unsterbliche der Erde und dehnte die Erde um ein Drittel aus. (Vendidad 2,8-19)
Der Text der Avesta berichtet weiter, dass Ahura Mazda eine Versammlung der Vererhrungswürdigen, Yimas und der Menschen einberief. Er kündigte einen großen langen Winter an. Yima sollte die Menschen und Geschöpfe schützen, indem er auf Geheiß Ahura Mazdas eine Festung errichtete in der er die Samen von körperlich makelosen Menschen, Tieren, Pflanzen und Feuer zusammentrug. In der Festung brannten besondere Lichter und den Menschen kam ein Jahr wie ein Tag vor. (Vendidad 2,20-41)
Ein wesentlich älterer mittelpersischer Text, der sich als Auslegung älterer Dokumente versteht, sagt vorher, dass der Mörder Zarathustras der Tur Bratoreres in der Endzeit hervortreten wird und im Winter schlimme Regenfälle, im Sommer Schneefälle und Hagel verursachen wird, so dass alle Menschen sterben werden. Die Erde werde dann von der Festung Yimas aus wiederbesiedelt. (Großer Bundahisn 33,30)
[Bearbeiten] Literatur
- Michael Stausberg: Zarathustra und seine Religion. C.H. Beck, München 2005, S. 46–47.