Zahras blaue Augen
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Zahras blaue Augen ist ein umstrittener iranischer Film, in welchem der Nahostkonflikt thematisiert wird. Dem Film wird von seinen Kritikern antisemitische Hetze und Aufstachelung zum Hass auf Israel vorgeworfen.
[Bearbeiten] Handlung
Der Oberbefehlshaber beim israelischen Militär, Ytzak Owen, welcher für die Ministerpräsidentschaft Israels kandidiert, hat einen körperlich behinderten Sohn, Theodor, dessen Hoffnung auf ein normales Leben von plastischer Chirurgie abhängt. Theodor leidet unter Sehschwäche, dass seine Augen durch eine Augentransplantation wieder sehen können. Owen hat einen Plan, welchen er, um seine Kandidatur nicht zu gefährden, von der Öffentlichkeit geheimhalten möchte: Damit die Augen seines Sohnes Theodor wieder sehen können, beschließt er, dass die Augen eines gesunden palästinensischen Kindes genommen und seinem Sohn transplantiert werden. Die Wahl trifft auf die siebenjährige Zahra, welche mit ihrem Großvater in einem palästinensischen Flüchtlingslager lebt. Nun plant Owen mit seinem Team, Zahra aus dem Lager zu entführen und ihre Augen zu stehlen. Als verkleidete UNO-Hilfskräfte gelingt Owens Team die Entführung der kleinen Zahra aus dem Lager. Als die Leute im Lager von der Wahrheit Wind bekommen, ist es bereits zu spät...
[Bearbeiten] Kritik
Der Film wurde in der Presse heftigst damit kritisiert, der antisemitischen Stereotypen zu bedienen und Selbstmordattentate zu verherrlichen. Frankreich verbot den iranischen Sender Sahar TV, als diese den Film ausstrahlte. Besonderes Aufsehen erregte in Deutschland, als der Film auf türkischen Buchmessen angeboten wurde. Die Staatsanwaltschaft wurde benachrigtigt wegen Verbreitung von Werken mit antisemitischen Inhalt.