Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Web Analytics
Cookie Policy Terms and Conditions Überweisungsbetrug - Wikipedia

Überweisungsbetrug

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Überweisungsbetrug ist eine Art des Betruges im Überweisungsverkehr, der wiederum ein Teil des so genannten unbaren Zahlungsverkehrs darstellt. Kontoeröffnungsbetrüge bei Kreditinstituten sind in der Regel Ausgangspunkt des Überweisungsbetruges, der zumeist mittels Unterschriftsfälschung begangen wird.


Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Fälle des Überweisungsbetrugs

Im Rahmen der Polizeilichen Kriminalstatistik des Bundeskriminalamtes wird die Summe bekannt gewordener Fälle von Überweisungsbetrug zusammen mit dem Kontoeröffnungsbetrug unter der Deliktnummer „5183“ geführt. Im Jahr 2005 verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik in dieser Kategorie 11.130 Fälle, wovon 74 Prozent aufgeklärt wurden. In den Jahren 2003 und 2004 waren es 11.508 bzw. 11.694 bekannt gewordene Fälle. Eine Schadenssumme ist nicht bekannt.

Auffällig sind regionale Häufungen von Betrugswellen wie beispielsweise im Jahr 2003, als im Zuständigkeitsgebiet der Bezirksregierung Düsseldorf ein Anstieg der Fälle um über 500 Prozent zum Vorjahr verzeichnet wurde. 2.712 der 11.508 der im gesamten Bundesgebiet registrierten Fälle entfielen damals auf den Raum Düsseldorf. Im August 2006 mehrten sich Berichte über Betrugsfälle im Großraum Stuttgart, erstmals wurde darüber am 8. August 2006 in der Stuttgarter Zeitung berichtet.

[Bearbeiten] Formen des Überweisungsbetrugs

Die Kontoverbindung der Geschädigten wird auf verschiedene Weise ermittelt. In Österreich und Deutschland machen seit 2006 Fälle Schlagzeilen, wonach Überweisungsträger aus den Sammelbriefkästen der Bankfilialen entwendet wurden. Betroffene Regionen u.a.: Frankfurt 2005, Wien und Stuttgart 2006.

Andere Betrugsmaschen:

  • Täter schreiben die gewünschten Informationen auch einfach von Geschäftsbriefbögen ab. Vor diesem Angriffszenario warnte bereits der Focus 1995 in einem Bericht über Überweisungsbetrug unter dem Titel „Besser als Bankraub“
  • Am 14. August 2006 warnte das das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vor E-Mails mit der Absenderangabe Germany Online Consult bzw. Consult-Online-AG. Der angebliche Versender von E-Mail-Werbung versprach die Überweisung eines Geldbetrags bis zu hundert Euro, sofern ihm ein unterschriebenes Formular mit Name, Adresse, Bankverbindung ausgefüllt und handschriftlich unterschrieben per Fax oder E-Mail zugeschickt wird.

Auf betrügerisch erlangten Blanko-Originalüberweisungen werden dann die Daten des Empfängers manipuliert. Als bezugsberechtigtes Konto wird nun das betrügerisch eröffnete Konto angegeben, von dem dann die Beträge schnellstmöglich weiter überwiesen oder mittels Karte verfügt werden. Neben den Originalbelegen werden auf weiteren Blanko-Überweisungsformularen die Daten des Konteninhabers übertragen und dessen Unterschrift gefälscht.

[Bearbeiten] Opfer

Oft werden als Opfer große Firmen wie Telefongesellschaften oder Stromlieferanten ausgewählt, in der Hoffnung, im Rahmen der großen Organisationen falle die Fälschung erst auf, wenn es zu spät ist. Seit 2004 wird aber auch darüber berichtet, dass Betrüger sich gezielt an Jobsuchende oder Rentner wenden, teilweise mit dem Ziel der Geldwäsche.

Schäden durch Überweisungsbetrug werden in der Regel von Kreditinstituten beglichen, das Opfer ist aber im Zweifel in der Beweispflicht, nicht leichtfertig gehandelt zu haben. Die Buchung kann nicht wie beim Lastschriftverfahren einfach rückgängig gemacht werden.

[Bearbeiten] Rechtliche Aspekte

Der Überweisungsbetrug ist eine kriminologische Bezeichnung und different zum Strafrecht. In Deutschland ist das Vergehen des Betrugs (§ 263 StGB), das Vergehen des Ausspähens von Daten (§ 202a StGB) und das Vergehen der Urkundenfälschung (§ 267 StGB) einschlägig.

Die Prüfung der Unterschrift auf Zahlungsbelegen stellt einen Teil der Sorgfaltspflicht der Bank im Geschäftsverkehr mit ihren Kunden dar. Aus diesem Grunde trägt die Bank das Fälschungsriskio. Sie hat den Schaden zu tragen, den der Kunde durch Ausführung der gefälschten Überweisung erleidet, vgl. BGH-Urteil AZ: XI ZR 325/00.

[Bearbeiten] Schäden

Durch einen Überweisungsbetrug können enorme Schäden entstehen, die meist zu Lasten der Hausbank des Geschädigten gehen. Die Institute tragen das Risiko, sofern sie die Unterschrift nicht prüfen (BGH, Az. XI ZR 117/96 und BGH, Az. XI ZR 325/00). In einem Bericht des Deutschen Depeschendienstes vom 21. September 2006 wird die Schadenssumme für 2005 auf rund 45 Millionen Euro beziffert.

Die Höhe der Schäden akzentuiert sich ansonsten lediglich in einzelnen Medienberichten.

  • In einer Fahndung der Kriminalpolizei Köln Anfang September 2006 über das Internet-Fahndungs-Portal „e110.de“ wurde einem Afrikaner Scheck- und Überweisungsbetrug in großem Stil mit Schaden von rund 900.000 Euro aus „327 Fällen in den letzten vier Monaten“ vorgeworfen.
  • Die Stuttgarter Nachrichten summierten am 20. August 2006 den Schaden aus 200 Betrugsfällen im Großraum Stuttgart auf 280.000 Euro. Die Zahl der noch vereitelten Betrugsversuche liege sogar bei rund 2000 Fällen.

Schadenssummen sind beispielsweise aus den Vereinigten Staaten bekannt: Im Rahmen einer Umfrage („Deposit Account Fraud Survey Report 2004“) der American Banker’s Association (ABA) wurde der Schaden durch Scheckbetrug dort im Jahre 2003 mit 677 Millionen US-Dollar beziffert. Die durchschnittliche Schadenshöhe betrug 1098 US-Dollar, insgesamt 616.469 Fälle wurden gemeldet.

[Bearbeiten] Ursachen

In Deutschland wurden 2003 rund 1,6 Milliarden beleghafte Überweisungen und Schecks ausgestellt. Für das einzelne Institut ist mit der Prüfung dieser Belege ein enormer Aufwand an Zeit und Kosten verbunden. Anno 2003 hatte die Sparkassen-Finanzgruppe von diesen Belegen 54 Prozent zu bearbeiten. Mit 17 Prozent folgten jeweils TAI/DZ-Bank und etb/Postbank. Jeweils 6 Prozent entfielen auf ZVG/WGZ und auf sonstige Institute.

Aufgrund mangelnder Kapazitäten für den visuellen Vergleich von Unterschriften und dessen Kosten werden Überweisungsformulare unterhalb bestimmter Beträge oft nicht geprüft. Die Fernsehmagazine ZDF WISO sowie Plusminus haben diese Praxis in diversen Reportagen 1997, 2001 und 2004 immer wieder nachgewiesen. Recherchen des Wirtschaftsmagazins Profil (BR) ergaben, dass bei Beträgen unter 3.500 Euro Unterschriften offenbar nur noch selten auf Echtheit kontrolliert werden.

Die Täter können folglich häufig auf die Unachtsamkeit der Ausstellerbank spekulieren, wonach gefälschte Überweisungen im Rahmen des normalen Geschäftsbetriebes nicht entdeckt werden.

[Bearbeiten] Vorbeugung, Prävention

Neben dem physikalischen Zugangsschutz der Aufbewahrungsorte unterzeichneter Überweisungsträger (z.B. in Bankbriefkästen) sind verantwortungsvoll handelnde Bankkunden oder aufmerksame Bankmitarbeiter wichtige Faktoren bei der Betrugsprävention. Aber erst durch die volle Automatisierung der Unterschriftenprüfung können tatsächlich bei Bedarf alle Überweisungsbelege überprüft gefiltert werden. Erst dann kann die Aufmerksamkeit des Mitarbeiters im Kreditinstitut tatsächlich den verdächtigen Vorgängen gelten.

Die erste Version einer vollständig softwarebasierten Prüfung von Überweisungen kam 1994 bei der Credit Suisse zum Einsatz, basierend auf einer deutsch-schweizerischen Gemeinschaftsentwicklung der Firmen App Informatik Davos, IBM und Softpro. Mittlerweile wird dieses Prüfverfahren unter anderem auch in Australien, Brasilien, Großbritannien, Malaysia, Südafrika, Trinidad oder Zypern verwendet. Die Software basiert auf Erkenntnissen von Schriftsachverständigen. Bei Unterschriften auf Papier werden die statischen Bildmerkmale analysiert: dazu zählen Kreuzungen, Abzweigungen, Schleifen und Bogenformen. Diese Elemente werden gefiltert, kalkuliert und gewichtet. Beim Vergleich von Unterschriften wird ein Ähnlichkeitsgrad ermittelt. Liegt dieser innerhalb eines vordefinierten Toleranzrahmens, lassen sich die verglichenen Unterschriften folglich demselben Unterzeichner zuordnen.

Derzeit werden täglich weltweit über 25 Millionen Schecks und Überweisungen mit dieser Technik geprüft, ein Großteil davon in den Vereinigten Staaten, wo im Jahr nach Angaben der Bank of International Settlements rund 40 Milliarden Schecks ausgestellt werden.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks zu Berichten über Betrug

[Bearbeiten] Weblinks zu Berichten über Präventionsmöglichkeiten

Bitte beachten Sie den Hinweis zu Rechtsthemen!
Andere Sprachen
Static Wikipedia 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu