Adliswil
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Zürich |
Bezirk: | Horgen |
BFS-Nr.: | 0131Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde |
PLZ: | 8134 |
Koordinaten: | 682184 / 240749 Koordinaten: 47° 18' 45" N, 8° 31' 32" O47° 18' 45" N, 8° 31' 32" O |
Höhe: | 435 m ü. M. |
Fläche: | 7.79 km² |
Einwohner: | 15'594 (31. Dezember 2006) |
Website: | www.adliswil.ch |
Karte | |
Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Hochkomma
Adliswil ist eine politische Gemeinde im Bezirk Horgen des Kantons Zürich in der Schweiz.
Sie ist seit den 50er-Jahren zu einer Stadt in der Agglomeration Zürich gewachsen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Wappen
- Geteilt von Blau und Gold. Oben ein halber goldener Adler an der Teilung, unten ein halbes blaues Mühlerad
Der gelbe Adler ist in dem Wappen von Adliswil, wegen des Restaurants Adler, welches als erstes Restaurant in Adliswil eröffnet wurde. Das blaue Mühlerad kam in das Wappen, weil es in Adliswil lange Zeit eine berühmte Mühle gab.
[Bearbeiten] Geographie
Adliswil liegt im unteren Sihltal zwischen Albis und Zimmerberg an der Grenze zur Stadt Zürich. Der Wald umfasst ein Drittel der Gemeindefläche, das Siedlungsgebiet und der Verkehr beinahe die Hälfte, 20 % dienen noch der Landwirtschaft.
[Bearbeiten] Politik
Seit der Einführung der Stadtordnung 1974 leitet ein neunköpfiger Stadtrat die Verwaltung und bestimmt mit der Legislative Grosser Gemeinderat das politische Geschehen. Die Sitzverteilung nach den Wahlen vom 12. Februar 2006 im Gemeinderat: 10 Sitze SP, 8 SVP, 6 FDP, 5 CVP, 5 Freie Wähler, 2 EVP.
Im Kantonsrat ist Adliswil durch Dr. Thomas Heiniger (FDP) und Urs Grob (SP) vertreten, im Nationalrat durch Mario Fehr (SP).
[Bearbeiten] Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung | |
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Jahr | Einwohner |
1634 | 315 |
1836 | 941 |
1900 | 4717 |
1941 | 5105 |
1960 | 9078 |
1990 | 15776 |
[Bearbeiten] In Adliswil geboren
- Bettina Bunge, deutsche Tennisspielerin
- Ferdi Kübler, Schweizer Radrennfahrer * 1919
- Peter Müller (Skirennfahrer, * 1957)
- Emil Ruh, Schweizer Komponist und Dirigent
[Bearbeiten] Wirtschaft
Einen starken Wachstumsschub erlebte die Gemeinde im 19. Jahrhundert durch die Industrialisierung, während der ein grosser Spinnereibetrieb, die Mechanische Seidenweberei Adliswil (MSA), aufgebaut wurde. Heute arbeiten viele der Einwohner in Zürich. Der überwiegende Teil der ansässigen Unternehmen ist im tertiären Sektor tätig. Insbesondere haben einige Versicherungen (Generali, Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft) einen Teil ihrer Verwaltung in Adliswil angesiedelt. Es arbeiten rund 5000 Personen in Adliswil.
[Bearbeiten] Verkehr
Adliswil liegt an der Sihltalbahn (S4) der Sihltal-Zürich-Uetliberg-Bahn (SZU), die Teil des Zürcher Verkehrsverbundes ist. Parallel dazu führt eine vielbefahrene Hauptstrasse von Zürich durch Adliswil über Sihlbrugg in den Kanton Zug.
Auf dem Gemeindegebiet der Stadt Adliswil wird die 1954 erbaute Luftseilbahn Adliswil–Felsenegg (LAF) im Auftrag der Eigentümer von der SZU betrieben. Die LAF ist die einzige öffentliche Luftseilbahn im Kanton Zürich.
[Bearbeiten] Geschichte
Hinweise auf Siedlungen geben die Gräber aus dem Frühmittelalter, die man im Grüt gefunden hat. Die Abhänge von Zimmerberg und Albis wurden zuerst besiedelt, da der Talgrund entlang der Sihl immer wieder durch Hochwasser gefährdet war.
Der emytologische Ursprung des Ortsnamens Adliswil beruht auf Adelmundes Wilare. Es bedeutet soviel wie "der Weiler des Adelmund". Mit Adelmund ist der Gründer Adliswils gemeint. Jeder Ortsname, welcher auf -wil endet, leitet sich vom alten deutschen Wort Wilare her, das soviel wie "grosses Gehöft", bedeutet. Die Ortschaft entstand durch die Ansiedlung weiterer Gehöfte um diesen ersten Wilare. Beim Ortsnamen Adliswil entwickelte sich der Name des Inhabers Adelmund zu Adlis. Möglicherweise hat auch der Name des Gasthofes Adler in Adliswil, seit dem 16. jahrhundert an der wichtigen Verbindung über den Ablis Richtung Luzern gelegen, seinen Teil zum heutigen Namen Adliswils beigetragen. 1248 wurde Adliswil als Adeloswile erstmals urkundlich erwähnt. Seit 1475 ist eine Brücke über die Sihl belegt. Auch im 15. Jahrhundert ist die erste Mühle mit Wehr erwähnt. Die Grundherrschaft lag beim Gross- und Fraumünster Zürich sowie bei den Klöstern Muri und Rüti und ging 1406 an die Stadt Zürich über.
[Bearbeiten] Weblinks
- Offizielle Website der Stadt Adliswil
- Statistische Daten Gemeinde Adliswil
- Artikel Adliswil im Historischen Lexikon der Schweiz
- Stadt Adliswil im GIS des Kantons Zürich
- Geschichtsverein Adliswil
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