Adtranz
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Die ABB Daimler Benz Transportation (Adtranz) war ein Zusammenschluss der Verkehrstechnik-Sparten von Asea Brown Boveri (ABB) und Daimler-Benz, der 1995 vereinbart und am 1. Januar 1996 unter dem Namen ABB Daimler Benz Transportation (Adtranz) vollzogen wurde. Durch den späteren, vollständigen Rückzug der ABB aus der Verkehrstechnik-Branche, wurde Adtranz zur 100%-Tochter der heutigen DaimlerChrysler AG.
Durch bereits vorangegangene Fusionen und Zukäufe waren in der Adtranz die Bahntechnikbereiche der folgenden früheren Einzelfirmen zusammengefasst:
- AEG Schienenfahrzeuge GmbH Hennigsdorf
- AEG Bahnfahrwegsysteme GmbH
- Allmänna Svenska Elektriska Aktiebolaget (ASEA), Schweden
- August Thyssen Hütte AG
- Brown, Boveri & Cie (BBC), Baden
- IVV GmbH Braunschweig als Adtranz Signal
- Henschel AG, Kassel
- Rheinstahl AG
- Schindler Waggon AG (SWG/SWP), Pratteln
- Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik (SLM), Winterthur
- u.a. Engineering an ABB Verkehrssysteme verkauft, Unternehmen danach aufgelöst
- Waggon Union, Berlin und Netphen
Am 4. August 2000 gab DaimlerChrysler die Absicht bekannt, den Adtranz-Konzern an das kanadische Unternehmen Bombardier Transportation zu verkaufen. Die Übernahme wurde 2001 vollzogen, davon ausgenommen blieben der Standort Berlin-Pankow, der von Stadler Rail vollständig (davor 50%-Joint-Venture) übernommen wurde sowie der Geschäftsbereich "Fixed Installations" (Bahnernergieversorgungsanlagen), der von der Balfour Beatty plc gekauft wurde und seitdem als Balfour Beatty Rail GmbH als eigenständiger Bereich innerhalb der Balfour Beatty Rail Gruppe agiert.