Amurriter
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Die Amurriter oder Amoriter (sumerisch: Martu; akkadisch: Amurru) waren ein antikes Volk semitischer Sprache aus Vorderasien. Sie sind vor allem im Gebiet des mittleren Euphrat nachweisbar. Bevor sie sich am Euphrat niederließen, waren sie Kleinviehnomaden.
Gegen Ende des 23. Jahrhundert v. Chr. zogen sie in Folge einer katastrophalen Dürre Richtung Südosten und leiteten damit den Untergang des Akkadischen Reichs ein. Im 17. Jahrhundert waren sie eventuell Teil der semitischen Eroberer Ägyptens, der sogenannten Hyksos. Nach der Hyksoszeit versprängten einzelne Gruppen nach Kanaan, wo sie im Umfeld der Biblischen Berichte als Amoriter auftauchen. (Nicht zu verwechseln mit den Ammonitern).
Ihr Pantheon zeigt Gemeinsamkeiten mit dem der Ugariter, siehe Ugaritische Mythologie.
[Bearbeiten] Die Amurriter in der Bibel
Nach Pentateuch sind die Amoriter eines der von JWHW zur Vernichtung durch die Israeliten vorgesehenen Völker:
5. Buch Moses 7: „1 Wenn dich der HERR, dein Gott, ins Land bringt, in das du kommen wirst, es einzunehmen, und er ausrottet viele Völker vor dir her, die Hetiter, Girgaschiter, Amoriter, Kanaaniter, Perisiter, Hiwiter und Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind als du, 2 und wenn sie der HERR, dein Gott, vor dir dahingibt, dass du sie schlägst, so sollst du an ihnen den Bann vollstrecken.“