Arthur Butz
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Arthur Butz (* 1945) ist Elektroingenieur und Dozent für Elektrotechnik und Computerwissenschaft an der Northwestern University, Evanston, Illinois und zählt zu der Gruppe der Revisionisten, die hartnäckig den Holocaust leugnen.
1976 trat Butz erstmals mit dem Buch The Hoax of the Twentieth Century in Erscheinung. Es wurde 1977 in deutscher Übersetzung (Der Jahrhundertbetrug) in Udo Walendys „Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung“ herausgebracht. Butz bestreitet darin die Existenz von Gaskammern in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nationalsozialisten und behauptet, dass alle Dokumente über den Holocaust Fälschungen seien. Das Buch ist 1999 in einem weiteren Nachdruck neu aufgelegt worden.
Butz tritt neben seiner Tätigkeit als Dozent als Referent auf verschiedenen Tagungen auf, unter anderem auch beim Institut of Historical Review auf und stellt dort seine Thesen vor. Er soll zeitweilig hierfür auch eine Website der Northwestern University verwendet haben. In diesem Zusammenhang ist es zu einem Vorfall gekommen, der von den Beteiligten kontrovers dargestellt wird: Der Dozent Sheldon Epstein hatte Butz wegen seiner revisionistischen Tätigkeit in einer Vorlesung vor Studenten kritisiert. Das Arbeitsverhältnis zwischen ihm und der Universität wurde kurze Zeit später vorzeitig beendet. Daraufhin kam der Verdacht auf, dass die Entlassung Epsteins mit seiner Kritik an Butz stehe. Die Universitätsleitung tritt dieser Darstellung allerdings entgegen.
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Arthur Butz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Butz, Arthur |
KURZBESCHREIBUNG | Elektroingenieur und Dozent, Holocaustleugner |
GEBURTSDATUM | 1945 |