Bahnstrecke Kitzingen–Schweinfurt
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KBS 809 - Untere Steigerwaldbahn | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Länge: | 50 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bundesländer: | Bayern | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verlaufsrichtung: | Süd-Nord | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ausbau: | eingleisig nicht elektrifiziert |
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Verlauf | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die sogenannte Steigerwaldbahn oder Steigerwald-Express verläuft von Kitzingen-Etwashausen über Wiesentheid und Gerolzhofen nach Schweinfurt-Hbf. Ihren Namen erhielt sie durch ihren Verlauf im westlichen Vorland des Steigerwalds. Gelegentlich wird die Strecke auch als Untere Steigerwaldbahn bezeichnet. Die Strecke hat heute die Kursbuchnummer 809 (früher 812 / 418c).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Entstehung
Die 50 Kilometer lange, eingleisige Nebenbahn ist eine der längsten noch existierenden Nebenstrecken in Deutschland. Sie wurde in zwei Teilstrecken 1893 (Kitzingen-Gerolzhofen) und 1903 (Gerolzhofen-Schweinfurt) eröffnet. Seit der Sprengung der Mainbrücken in Kitzingen und Schweinfurt 1945 endet die Strecke in Kitzingen-Etwashausen, nur die Mainbrücke in Schweinfurt wurde wieder aufgebaut. Seitdem muss der gesamte Güterverkehr aus den Betrieben im Nordosten Kitzingens und der dortigen Kaserne der US-Streitkräfte den Umweg über Schweinfurt in das Hauptstreckennetz nehmen.
[Bearbeiten] Stilllegung
Der Personenverkehr auf der Linie Kitzingen - Gerolzhofen wurde bereits 1981 auf Busverkehr umgestellt, am 29. Mai 1987 auch der Betrieb von Gerolzhofen nach Schweinfurt.
Bis 2001 verkehrte regelmäßig Güterverkehr. 2004 wurde die Strecke stillgelegt, ist aber betriebsbereit und wird noch sporadisch für den Güterverkehr und Nostalgiefahrten genutzt. Hauptnutzer der Strecke sind derzeit die amerikanischen Streitkräfte in Kitzingen. Dank ihnen ist der Fortbestand der Strecke auch für das Jahr 2005 weiterhin gesichert.
Die an der Strecke liegenden Städte und Gemeinden, sowie die Landkreise Kitzingen und Schweinfurt sind grundsätzlich an ihrem Erhalt interessiert, lehnen jedoch eine Kostenbeteiligung ab.
Die Strecke zwischen Schweinfurt und Gochsheim wird weiter von DB-Netz betrieben. Diese verhinderte im Dezember 2005 eine geplante Nostalgiefahrt, da sie keine Trasse für den Zug zur Verfügung stellte.
[Bearbeiten] Geplante Wiederinbetriebnahme
Die Bayerische Regionaleisenbahn (BRE), eine Tochtergesellschaft der Deutschen Regionaleisenbahn DRE hat die Strecke von Kitzingen bis Gochsheim im Mai 2005 von der Deutschen Bahn AG übernommen. Seitens der BRE wird geplant, regelmäßige Nostalgiefahrten durchzuführen und nach Möglichkeit wieder einen regelmäßigen Güterverkehr aufzunehmen. Auch der Verkehr von Schülerzügen ist im Gespräch.
Nach dem ab 11. Dezember 2005 gültigen Jahresfahrplan der DB soll die gesamte Strecke im Laufe des Fahrplanabschnittes an die BRE, Bamberg, übergehen und der Personenverkehr wieder aufgenommen werden.
Ab dem 15. Juli 2006 war die Wiederaufnahme des Personenverkehr an Wochenenden und Feiertagen vorgesehen. Der Betrieb war von vornherein bis 9. Dezember 2006 befristet. Bei erfolgreichem Probebetrieb wurde sogar die komplette Wiederaufnahme des Personenzugverkehrs an allen Wochentagen zwischen Schweinfurt und Gerolzhofen, eventuell auch Etwashausen, erwogen. Der Betrieb sollte durch die Erfurter Bahn mit Triebwagen des Typs Regioshuttle erfolgen.
Dieser Probebetrieb fand jedoch nie statt. Statt dessen wurden Sonderfahrten angesetzt. Die ersten beiden geplanten Fahrten am 15. und 16. Juli 2006 wurde wegen fadenscheiniger Gründe abgesagt. Da die angeblich gedachte Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h nicht erlaubt ist und die Strecke nur für den Güterverkehr freigegeben ist, wäre eine Fahrt im Personenverkehr nicht möglich. Für August ist eine Streckenbegutachtung angesetzt mit dem Ziel, die Fahrgeschwindigkeit auf 50 km/h heraufzusetzen und Personenverkehr zu erlauben. Ende Juli wurde die Strecke durch die DRE mit einem Zwei-Wege-Unimog befahren und geschnitten. Ebenso ist die IG Steigerwaldexpress mit Freischneideaktionen mit von der Partie.
Im August 2006 verkehrte eine Schienenbusgarnitur von Neumarkt-Wirsberg über Schweinfurt nach Kitzingen-Etwashausen.